Leos Fotokiste

Leo galt schon immer als ruhig und zurückgezogen. In einer Großfamilie mit fünf Brüdern und einer großen Schwester war es, zugegeben, nicht immer leicht, sich zu behaupten und durchzusetzen. Immer dann, wenn es ihm zu laut oder zu viel wurde, hat sich Leo gedanklich einfach „ausgeklinkt“. 

Seit seiner Kindheit verbringt Leo gerne Zeit mit Mia, der Tochter der Haushaltshilfe. Mia trägt eine Zahnspange, hat ein paar Pfunde mehr auf den Hüften und ist damit oft Ziel heimlicher Lästereien der Preston-Brüder. 
 
In Leos Augen ist Mia jedoch einfach perfekt und die Brüder sind einfach nur unglaublich garstig. Doch Leo hatte nie den Mut, sich für sich selbst oder für andere einzusetzen. Denn seine Strategie war stets die Flucht: die Stille, das „Einfach-nicht-mehr-Dasein“.

Doch schon vor Mia, lange bevor all das begann, hatte Leo mit sich selbst zu kämpfen. Seine Mutter Katherine, die für alle Prestons stets ein sicherer Hafen war, die immer eine Antwort auf jedes Problem hatte, hatte auch diesmal eine Lösung parat. Eine Lösung, die Leo helfen sollte, seine Gedanken zu ordnen.

Damals zeigte Katherine ihrem Sohn ein Bild und bat ihn, auf die Rückseite genau drei Worte zu schreiben: Emotionen, die das Bild in ihm beim Betrachten auslöste.

Mittlerweile besitzt Leo einen ganzen Karton voller Bilder. Darunter befindet sich auch ein Bild von Mia. Für dieses eine hat er bis vor Kurzem noch keine Worte gefunden.

Ich fand die Idee mit den Bildern so zauberhaft, dass ich sie heute in einem Selbstversuch, gemeinsam mit euch, ausprobieren möchte.

Im Anschluss seht ihr ein paar Bilder, die so oder so ähnlich vielleicht in Leos Box liegen könnten.

Ich verrate euch meine drei Worte dazu direkt danach. 

Glück, Lebensfreude, Abenteuer

 

Melancholie, Ruhe, Gemütlichkeit

 

 

Zukunft, Ungewissheit, Mut 

Wärme, Lebensfluss, Verweilen

 

 

Neugier, Entdeckungslust, Kreativität

 

 

Gemeinschaft, Abgeschiedenheit, eigene Welt

 

 

Zukunft, Möglichkeiten, König/Königin

 

 

Weite, Entspannung, Herzensmoment

 

 

Gemütlichkeit, Zeit, Duft

 

 

Kälte, Vergänglichkeit, Traurigkeit

 

 

Und jetzt seid ihr dran:

Welche drei persönlichen Worte fallen euch zu den jeweiligen Bildern ein?
Schreibt sie mir gerne in die Kommentare.


Ich bin auch sehr gespannt auf eure Meinung zur Idee an sich:

Wie findet ihr Katherines Fotoidee?
Könnt ihr dieser Idee etwas abgewinnen? 

Lasst uns in den Kommentaren austauschen. 



Ihr wollt mehr über Leos Geschichte erfahren? 

Dann schaut gerne in meine Rezension zum Buch, darin erzähle ich euch, was diese Geschichte für mich so besonders macht.