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Mittwoch, 29. September 2021

Durchgelesen: Annähernd Alex

Rezension zu Annähernd Alex von Jenn Bennett

 

Verlag: Carlsen (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 480
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99 Euro
Übersetzer: Claudia Max
Altersempfehlung des Verlages: Ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-551-31941-8
Abgeschlossene Erzählung






Inhalt:


Alex und Bailey sind Chatfreunde. Oder vielleicht doch etwas mehr? Sie teilen den gleichen Humor und lieben es, über ihre Lieblingsfilme zu sprechen. Irgendwann einmal, wenn Bailey ihren Vater in Kalifornien besuchen wird, dann wollen sie sich dort treffen.

In diesem Jahr läuft zum Auftakt des Sommerfilmfestivals in Alex Heimatort „Der unsichtbare Dritte“. Alex lässt nicht locker. Wäre das nicht ein tragendes Motiv (oder modern ausgedrückt: der maßgebliche Trigger) für Baileys Besuch.

Bailey hat tatsächlich vor nach Kalifornien zu reisen. Doch Alex erzählt sie davon erst mal nichts. Stattdessen möchte sie anhand der Fakten, die sie gesammelt hat, ein heimliches Treffen organisieren. Sie möchte herausbekommen, was für ein Mensch Alex im realen Leben ist.

In Kalifornien angekommen, sucht sich Bailey erst einmal einen Ferienjob. Sie findet eine Stelle im Höhlenpalast. Dabei handelt es sich um ein Museum, zugleich eine beliebte Touristenattraktion. Hier lernt sie Grace kennen, mit der sie schnell auf einer Wellenlänge ist. Und Porter, einen Surferboy, der sie gleich am ersten Tag triezt und neckt.

Sie sind kein Paar, aber die Spannung zwischen ihnen wird bei jeder Begegnung von neuem spürbar. Porter wächst Bailey immer mehr ans Herz. Aber da gibt es noch Alex, der Junge, dem sie bislang immer alles anvertraut hat und dem sie nunmehr einiges verschweigt.



Meinung:


Jenn Bennett schreibt mit „Annähernd Alex“ einen ruhigen Roman, der die Geschichte von Bailey und Alex sowie Porter erzählt. Nach ihrer Ankunft in Kalifornien muss sich Bailey nicht mehr nur mit ihrem Beziehungsstatus zu ihrem vertrauten Chatfreund auseinandersetzen, sondern auch mit ihren Gefühlen, dem attraktiven Surferboy Porter gegenüber. Aber auch die Alltagsbewältigung macht Bailey zu schaffen. Der Job im Museum ist kein leichter, wenn man am Ticketschalter – der Hotbox – querulantorische Touristen bedienen und jeden Tag bei Höchsttemperaturen schwitzen muss. Der Vater hat sich eine neue Freundin – eine Polizistin – gesucht und die Mutter hält es nicht mal für nötig, ihr eine Nachricht zu schicken, und sie zu fragen, wie es ihr gerade so ergeht.

Bailey macht sich anhand ihrer Indizien auf die Suche nach Alex. Sie weiß, dass er in einem kleinen Geschäft an der Küste arbeitet und dass er bei der Arbeit den Geruch von Churros in der Nase hat. Eine Katze schleicht um seine Arbeitsstätte, die auf einen merkwürdigen Namen hört. Das ist nicht viel. Bei der Anzahl der einschlägigen Läden wird dies keine leichte Suche werden. Bailey macht sich jedoch ans Werk.

Doch die Suche zieht sich in die Länge und über die Zeit hinweg kommt Bailey immer mehr das Leben dazwischen. Porter ist allgegenwärtig und auch, wenn er sie ständig ärgert und nicht wirklich nett zu ihr ist, sprühen bald die Funken zwischen den beiden. Sie treffen sich in der Freizeit und Alex rückt immer mehr in den Hintergrund. Ganz nebenbei verschwinden die Chats zwischen ihm und Bailey immer weiter aus der Geschichte.

Die geschaffene Ausgangslage verspricht einiges an Spannung und Konflikten. So gibt es in der Geschichte Porters drogenabhängigen Jugendfreund Davey, der immer wieder unüberlegt handelt und irgendwann die Grenze überschreitet. Hinzukommt, dass Bailey und Porter beide „gebrannte Kinder“ sind, die ihre traumatische und komplizierte Vergangenheit konfrontieren müssen. Jenn Bennetts Roman verliert dennoch nur selten an Leichtigkeit und besticht durch humorvolle Momente.



Fazit:


Jenn Bennett Roman “Annähernd Alex“ wirkt so als sei er direkt dem Leben abgelauscht. Das Buch besticht durch eine erquickliche Leichtigkeit. Das Buch ist, wenn keine Kunst, so doch gutes Handwerk.

Ich empfehle dieses Buch an Leser/innen, die eine ruhige Geschichte suchen. Die eine realistische Figurenzeichnung wollen und allerhand neue Einsichten zu schätzen wissen.



Buchzitate:


Komm in meinen Arm, ich tu dir nichts. Nur für eine Weile. Bis es aufhört zu regnen.



Kurzgefasst:


Spannung/Action: 






Liebe/Freundschaft:




 

Charaktere:




 

Handlungsstrang:





Schreibstil:






Im Gesamtpaket: 






 

6 Kommentare:

  1. Ruhige Geschichte, das klingt gut! Ich glaube, dieses Buch wäre was für mich. Danke für den Tipp!
    Einen schönen Abend wünsche ich dir!
    Liebe Grüße
    Christine

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    Antworten
    1. Hallo liebe Christine,

      ich greife auch gerne zu rasanten und aufgeregten Geschichten. Hier hat es aber gepasst. Es fühlte sich an, als würde man eine Geschichte lesen, die so oder so ähnlich auch hätte stattfinden können.

      Ich wünsche dir einen ganz wundervollen Start ins Wochenende.

      Liebe Grüße
      Tanja :o)

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  2. Hallo Tanja,

    das Buch steht auch schon bei mir im Regal, da ich ein totaler Fan von Jenn Bennett bin :D Das Buch klingt richtig gut auch wenn es eher ruhig ist.

    Liebe Grüße
    Jenny

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    Antworten
    1. Hallo liebe Jenny,
      ich habe von den Königskindern bislang erst ein Buch gelesen. Das war mein zweites, worüber ich mich sehr gefreut haben. Ich finde, dass die Geschichte durch den ruhigen Ton realistisch wirkt. Ich bin gespannt, was du zu dem Buch sagen wirst, wenn du es denn gelesen hast.

      Ganz liebe Grüße
      Tanja :o)

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  3. Liebe Tanja

    Ruhige Geschichte und realistische Figuren klingt schon einmal sehr gut und deine Rezension macht Lust auf mehr.

    Lieben Dank für die Empfehlung
    Livia

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    Antworten
    1. Hallo liebe Livia,
      ich freue mich, dass dich die Rezension mit Neugierde auf das Buch zurückgelassen hat. :o)
      Sehr gerne.

      Ganz liebe Grüße
      Tanja :o)

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