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Dienstag, 22. Juli 2025

Durchgelesen: Kingdom of the Black Crescent 1: Touch of Perish

Rezension zu Kingdom of the Black Crescent 1: Touch of Perish von Lexy v. Golden



Verlag: Cove (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 480
Format: Hardcover mit Schutzumschlag
Preis: 24,00 Euro
Altersempfehlung des Verlages: Ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-551-58549-3
Band 1 
 


Inhalt:

Kaythara wächst im Tempel des schwarzen Mondes auf. Einem abgelegenen, hoch im Gebirge liegenden Ort, zu dem nur wenige Zugang finden. Wie einige andere Frauen dort besitzt auch sie eine besondere Fähigkeit. Doch ausgerechnet ihre gilt als die gefährlichste: Eine einzige Berührung kann einem Menschen Lebensjahre rauben und ihn in der Folge in wenigen Sekunden töten.

Die Angst der anderen ist allgegenwärtig. Niemand möchte mit Kaythara in Beziehung treten. Nur Lord Naython nimmt sich ihrer an. Als Lehrer, Mentor und angeblicher Heiler. Doch seine Methoden sind hart und grausam. Nach jeder Einheit ist Kaythara ausgelaugt, körperlich wie seelisch.

Einziger Lichtblick ist ihr Wächter Mordan. Im Gegensatz zu allen anderen zeigt er keine Angst, sucht ihre Nähe, bringt ihr heimlich Essen und meldet sich sogar freiwillig für Trainings mit ihr. Wissentlich, dass er dafür harte Strafen riskiert. Sein Verhalten wirft Fragen auf: Warum kümmert er sich? Was weiß er, das andere nicht wissen? Und welche Geheimnisse trägt er selbst mit sich?

Als Ereignisse außerhalb des Tempels die fragile Ordnung erschüttern, beginnt Kaythara zu ahnen, dass weit mehr hinter ihrer Fähigkeit, ihrer Herkunft und den Menschen um sie herum steckt, als man ihr bisher offenbart hat. 



Meinung:


„Kingdom of the Black Crescent: Touch of Perish“ ist mein erstes Dark-Fantasy-Buch von Lexy v. Golden und sicher nicht mein letztes. Die Autorin, die unter dem Namen D.C. Odesza bereits mit Spicy und Dark Romance bekannt wurde, schafft es auch hier, mit einem atmosphärischen und eindringlichen Schreibstil zu fesseln.

Schon auf den ersten Seiten wird klar: Diese Geschichte lebt von düsteren Bildern, bedrückenden Regeln und einem durchdringenden Gefühl von Macht, Kontrolle und Ausweglosigkeit. Doch genau in diesem Setting beginnt Kaytharas leise, aber tief berührende Entwicklung. Sie ist keine klassische Heldin. Sie ist gezeichnet, vorsichtig, unsicher. Und genau das macht sie so greifbar.

Besonders hervorzuheben ist das Wechselspiel zwischen ihr und Mordan. Er ist rebellisch, direkt und scheut sich nicht davor, Grenzen zu überschreiten. Nicht aus Übermut, sondern weil er Dinge sieht, die andere übersehen (oder ignorieren). Die Chemie zwischen beiden entwickelt sich vielschichtig und glaubhaft. Ihre Dialoge gehören für mich zu den Highlights des Buches.

Gleichzeitig sorgt Lord Naython für einen beklemmenden Kontrast. Seine Präsenz ist unangenehm und doch spürt man, dass er mehr weiß, als er offenbart. Sein Verhalten gibt immer wieder Anlass zum Misstrauen. Hier zeigt sich besonders, wie vielschichtig die Figuren gezeichnet sind: Niemand ist nur gut oder nur böse alle tragen Masken, und vieles liegt im Verborgenen.

Ein großer Pluspunkt der Geschichte sind die unerwarteten Wendungen. Gerade wenn man glaubt, die Richtung der Handlung zu erkennen, reißt Lexy v. Golden das Ruder herum. Immer wieder entstehen neue Fragen, neue Dynamiken. Und während sich der Fokus zu erweitern scheint, ahnt man: Hinter alldem steckt ein weitaus größeres Spiel eines, das weit über den Tempel hinausreicht.

Spannend ist auch, wie im Verlauf des Buches die Themen Macht, Zugehörigkeit und Identität immer mehr in den Vordergrund rücken. Dabei wird auch die Liebesgeschichte komplexer: Kaytharas Gefühle entwickeln sich in verschiedene Richtungen, was zu inneren sowie äußeren Konflikten führt und die Handlung zusätzlich vielschichtig macht.

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass das Buch explizite Szenen enthält. Sowohl in Bezug auf Gewalt als auch auf psychische Belastung. LeserInnen sollten sich mit der Triggerwarnung am Ende des Buches vertraut machen.



Fazit:

„Touch of Perish“ ist ein eindrucksvoller Auftakt in die „Kingdom of the Black Crescent“-Reihe. Lexy v. Golden entwirft eine düstere, faszinierende Welt voller Machtspiele, Intrigen und Geheimnisse, die sich Seite um Seite tiefer entfalten. Was anfangs wie eine persönliche Geschichte über Isolation und Kontrolle beginnt, weitet sich nach und nach zu einem viel größeren Konflikt aus, der am Ende das Gleichgewicht der Macht zwischen den Königreichen bedroht.

Mit ihrem atmosphärischen Schreibstil, greifbaren Figuren und emotional intensiven Momenten gelingt es der Autorin, LeserInnen vollständig in den Bann dieser Welt zu ziehen. Besonders gelungen ist die stetige Entwicklung der Protagonistin, die sich trotz aller Widerstände ihren Weg bahnt und deren Weg alles andere als vorhersehbar ist.

Obwohl im Verlauf des Buches bereits viele Fragen beantwortet und Zusammenhänge erkennbar werden, lässt Lexy v. Golden bis zuletzt genug Raum für Spekulationen. Der fiese Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass man das Buch mit angehaltenem Atem zuschlägt und sofort wissen möchte, wie es weitergeht.

Ein durchweg fesselndes, vielschichtiges und emotional aufgeladenes Leseerlebnis, das nachwirkt und ungeduldig auf Band 2 warten lässt.



Kurzgefasst:


Spannung/Action: 



Liebe: 


Charaktere: 



Weltenaufbau: 



Handlung: 



Schreibstil: 


Im Gesamtpaket: 


 
 


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