Rezension zu Caraval von Stephanie Garber
Verlag: ivi (Piper)
Seitenzahl: 400
Format: Klappbroschur
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-3-492-70416-8
Übersetzer: Diana Bürgel
Band 1 einer Reihe
Inhalt:
Das Festival
Caraval verspricht die magische Erfüllung von Wünschen, Abenteuer
und Freiheit.
Es ist
ein Spiel in einer magischen
Welt. Dessen
Protagonisten balancieren zwischen Zauber und Wirklichkeit, wobei die
magische Welt absolut
nicht ungefährlich ist. Illusion
oder Realität?
An mancher Stelle kann man als Spieler durchaus mal ins Wanken
geraten: Ist es etwa doch Realität,
was wir da sehen?
Über Jahre hinweg bewirbt sich
Scarlett vergebens. So gerne würde sie mit ihrer Schwester das
legendäre Spiel besuchen. Doch nie erhält sie eine Antwort. Als
Scarlett heiraten möchte, begräbt sie das Projekt. Doch zur Unzeit
erhält sie doch noch eine Antwort.
Drei Karten liegen einem
Einladungsschreiben bei.
Wichtigste Charaktere:
Scarlett moralisch sehr
gefestigt. Sie denkt nach, bevor sie handelt. Risiken geht sie ungern
ein.
Tella ist das genaue Gegenteil
ihrer Schwester. Sie ist wagemutig und hält sich nicht gerne mit
irgendwelchen Skrupeln auf.
Scarlett erwischt eines Tages ihre
Schwester Tella und den attraktiven Seemann Julian bei einem
Techtelmechtel. Julian ist selbstbewusst, ruchlos und wirkt nicht
gerade vertrauenswürdig.
Die Welt:
Mit dem Erreichen der Insel auf der
Caraval dieses Jahr stattfinden soll, betritt der Leser gemeinsam mit
Scarlett eine magische und zugleich geheimnisvolle Welt. Hier gibt es
Läden, in denen man Brillen kaufen kann, mit denen ein Blick in die
Zukunft gelingt. Es gibt Geschäfte, die Flaschen mit Träumen
anbieten. Die schönsten Kleider kann man im Gegenzug für ein
Geheimnis oder einen Tag seines Lebens erwerben.
Die Warnung, die Scarlett gleich zu
Beginn von einem der Darsteller erhält ist eindringlich:
Ihr
könnt Magie aus einer Tasse trinken und Träume in Flaschen kaufen.
Doch bevor ihr ganz und gar in unsere Welt eintaucht, erinnert euch
daran, dass alles nur ein Spiel ist.
Buchzitat
Seite 80
Das Mädchen mit dem Einrad, weist
darauf hin, dass Caraval aus Illusionen besteht. Es wird schwer
werden Realität und Fiktion auseinanderzuhalten. Wie Recht sie damit
hat, mögen Scarlett und der Leser anfangs nur erahnen und bald schon
am eigenen Leib erfahren.
Schreibstil:
Kurz
nachdem Scarlett einen Brief vom Caraval-Master Legend erhalten hat,
in dem er ihr Einladungskarten für eines seiner Spiele zukommen
lässt, erwischt Scarlett ihre Schwester Tella bei einem heimlichen
Techtelmechtel mit dem Seemann Julian. Dieser ist attraktiv,
selbstbewusst, ruchlos, fern jeder
Moral und mit der
geringsten Hemmschwelle. Kurz: Er ist das perfekte Abenteuer für die
lebensbejahende und spontane Tella.
Der hinzukommende Vater, der grausame
Governor der Insel Trisda, fordert eine Antwort von den beiden
Schwestern, wer von den beiden sich ausgerechnet diesen Mann als
Liebhaber ausgesucht hat. Beide streiten die Wahl ab. Der cholerische
Vater verteilt Schläge an Tella und weist Scarlett darauf hin, dass
ihr Verlobter bald erscheinen wird und die Hochzeit in wenigen Tagen
stattzufinden hat.
Für Scarlett ist klar, dass die Reise
nach Caraval nicht stattfinden darf. Sie verschenkt ihre Karten an
Julian und ihre Schwester für eine Flucht vom Vater. Doch der Plan
geht so ganz anders auf, als Scarlett sich das gedacht hat.
Scarlett ist ein Mädchen, das im
Gegensatz zu ihrer Schwester viel überlegter handelt. Sie ist
moralisch gefestigt, glaubt an die große Liebe zu dem Grafen, dem
sie versprochen ist und den sie bislang nur durch Briefe kennenlernen
durfte. Jeden Schritt, den sie geht, durchdenkt sie gut. Risiken geht
sie nicht gerne ein. Scarlett wird schon bald gezwungen sein, gegen
ihre Natur zu handeln. Ob sie will oder nicht, sie ist plötzlich
Teil des Spiels.
Plötzlich jagt ein Ultimatum das
nächste. Wie bei einem Krimi
begleitet man als Leser Scarlett durch das Spiel. An jeder Ecke
erwartet man ein Geheimnis und Magie, aber zugleich auch eine
weitere Gefahr. Kryptische Andeutung
hier, geheimnisvolles Lächeln dort. Die Implikationen und
Andeutungen,
die mit dem Handlungsstrang um die Wette laufen, sorgen für
Spannung.
Fazit:
Caraval
ist eine Geschichte voller Abenteuer und Magie und zugleich auch voll
von Gefahren. Mit Scarlett begleitet man als Leser eine widerwillige
Abenteurerin. Sie, ja
die
Figuren der Erzählung, sind Getriebene
des Spiels.
Die
sympathische Protagonistin, die virtuose Phantasie
Stephanie Garbers und die atemberaubende
Spannung treiben den Leser quasi nur so durch die Buchseiten.
Ich empfehle dieses Buch allen Lesern, die gerne in eine magische,
spannende und fantasievolle Geschichte abtauchen möchten.
Buchzitate:
Der trübe Schein der
Laternen fing sich in den metallisch verzierten Rändern es Papiers
und ließ sie golden schimmern, in der Farbe der Magie und der
Wünsche und Verheißungen.
Er mochte ein Schurke und
ein Lügner sein, doch bis sie ihre Schwester gefunden hatte, war er
alles, was sie in diesem Spiel hatte.
(Scarlett über Julian)
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Liebe:
Charaktere:
Weltenaufbau:
Handlungsstrang:
Schreibstil:
Im Gesamtpaket:
Ich danke dem Verlag herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars
Hey Tanja,
AntwortenLöschendas hört sich nach einem richtigen Pageturner an! Auf meiner Wunschliste steht es, aber irgendwie habe ich noch so viele andere tolle Bücher zu lesen. Und die Schwestern scheinen ja sehr verschieden zu sein.
Ganz liebe Grüße
Sandra
Huhu Sandra,
Löschendie beiden Schwestern sind von ihrer Art her das absolute Gegenteil. Tessa handelt einfach und denkt nicht viel über die Konsequenzen nach. Sie lebt ihr leben. Scarlett hingegen durchdenkt alles und ist daher auch etwas schwermütiger.
Ich kann dir Carval nur wärmstens empfehlen. Es ist eine unglaublich magische und auch abenteuerliche Geschichte.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallöchen Tanja,
AntwortenLöscheneine schöne Rezension ♥
Ich habe Caraval noch auf meinem SuB liegen, habe es mir ertauscht und möchte es nun noch mehr lesen :D
Liebe Grüße
Charleen
Hallo Charleen,
Löschenmeine Buchhändlerin hat mich immer wieder gefragt, ob ich das Buch gelesen habe. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass das nicht so ist. Sie war jedes Mal enttäuscht, weil sie dringend jemanden brauchte, um über die Geschichte zu sprechen. Sie hat mir so sehr von Caraval vorgeschwärmt. Jetzt weiß ich: Zu Recht! Die Geschichte ist voller Magie,sie ist spannend und die Wendungen sind einfach nicht vorhersehbar. Ich bin so gespannt, wie du das Buch finden wirst.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Mich würde das Buch optisch nicht ansprechen :)
AntwortenLöschenAber echt schöner Beitrag :)
ShellyAbdallahs.Blogspot
Huhu Shelly,
Löschenich muss sagen, dass ich das Cover als sehr passend empfinde. Es vermittelt für mich den Flair eines geheimnisvollen Spiels voller Magie, mit vielen Darstellern perfekt. Auch der blaue Stern im Hintergrund erhält seine Bedeutung in der Geschichte. Dabei arbeitet das Cover eigentlich fast nur mit Farben, Formen und der Schriftart.
Aber ich kenne das. Ich habe auch schon von Büchern Abstand genommen, weil mich das Cover irgendwie nicht überzeugen konnte. Manchmal ein großer Fehler. Denn oft habe ich später (wenn ich mich dann doch zu einem Kauf durchgerungen habe) festgestellt, dass die Geschichte dahinter richtig gut ist.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hey Tanja
AntwortenLöschendas Buch liegt dank dir auf mein Sub.
Der Klapptext klingt echt interessant.
Oder ich hol mir das Hörbuch von Audible. Ich habe dort eh schon eine Hörbuch Probe gemacht.
Ok ich gebe es zu ich bin interessiert daran.
LG Barbara
http://mybookseriemovieblog.blogspot.de/
Hallo Barbara,
Löschenoh, das freut mich zu lesen. Ich hoffe sehr, dass dir die Geschichte genauso gut gefällt wie mir.
Mit der Hörprobe hast du mich gerade neugierig gemacht. Ich habe mich eben mal reingeklickt. Die Stimme klingt auf jeden Fall sehr angenehm. Ich hoffe, dass die Sprecherin den magischen Flair der Geschichte vielleicht mit ihrer Stimme sogar noch etwas unterstützt.
Auf deine Meinung bin ich sehr gespannt :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja
Hi Tanja
LöschenDa hast du recht mit der Stimme. Ich finde die auch sehr angenehm.
LG Barbara
Hey Tanja
Löschenich hörte gerade Hörbuch "Caraval - Es ist nur ein Spiel ...".
Du eine Frage wie findest den Julian eigentlich?
LG Barbara
https://mybookseriemovieblog.blogspot.de/
Huhu liebe Tanja,
AntwortenLöschenwieder einmal ein Buch, das ich schnell von meinem SuB befreien möchte, aber irgendwie bin ich immer noch nicht dazu gekommen, es zu lesen.
Es klingt auf jeden Fall großartig!
Eine wirklich tolle Rezi! <3
Liebe Grüße
Silke
Hallo Silke,
Löschenbei mir war es meine Buchhändlerin, die mich dazu gedrängt hat, das Buch endlich von der Wunschliste zu erlösen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Die Geschichte steckt voller Magie. Auch fand ich sie sehr spannend. Ich hoffe sehr, dass dir das Buch genauso gefallen wird wie mir :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja
Hey Tanja,
AntwortenLöscheneine schöne Rezension hast du da geschrieben! :) Du hast mich jetzt noch neugieriger auf das Buch gemacht und ich möchte es noch dringender haben... :) Ich glaube, mein Geldbeutel muss mal wieder ein bisschen leiden... ;D
Liebe Grüße,
Nina
Hallo Nina,
Löschenwenn du eine Geschichte voller Magie lesen möchtest, dann ist dieses Buch bestimmt genau das Richtige für dich. Ich freue mich, dass meine Rezension dazu beigetragen hat, dir die Geschichte näher zu bringen.
Jaaa, das kenne ich. Aber manche Bücher sind es einfach wert, dass man eine kleine Kaufsünde begeht. Findest du nicht? ;o)
Ganz liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja,
AntwortenLöschendie beiden Schwestern sind wirklich sehr unterschiedlich. Und die Geschichte ist magisch. Ich dachte immer, ich wüsste was passiert, aber lag immer falsch ^^
Liebe grüße
Tanja
Huhu Tanja,
Löschenich würde fast behaupten, dass es unmöglich ist, die Geschehnisse vorauszusehen. Auch im Nachhinein war ich mir sicher, dass ich die Wendungen nicht hätte erraten können. Wie denkst du darüber?
Die Schwestern sind total gegensätzlich zueinander. Aber gerade das macht es irgendwie interessant. Es wäre auch mal spannend zu erfahren, wie die Geschichte ausgesehen hätte, wenn man sie aus Tellas Sicht verfolgt hätte. Ich glaube dann wäre alles viel unbeschwerter vonstatten gegangen, weil sie sich nur wenig Sorgen und Gedanken um die Folgen ihres Handelns macht.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Denke ich auch. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen ^^ Ich würde wohl beim schreiben völlig die Logik aus den Augen verlieren :D
LöschenDas würde mir nicht anders ergehen. Ich glaube auch einen Krimi zu schreiben ist gar nicht so einfach. Wenn man den Leser dann noch etwas verwirren und in die Irre führen möchte und das Ende nicht vorhersehbar sein soll ....
LöschenDa braucht man schon einen guten Plan :o)