Rezension zu Das Mädchen, das Weihnachten rettete von Matt Haig
Verlag: dtv (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 336
Format: Taschenbuch
Preis: 17,00 Euro
ISBN: 978-3-423-28128-7
Übersetzer: Sophie Zeitz-Ventura
Illustrator: Chris Mould
Altersempfehlung des Verlages: 10 bis 12 Jahre
Band 2
Inhalt:
Amelia war das
erste Kind, das an den Weihnachtsmann glaubte. Ihre Hoffnung und ihr
Wunsch, dass Wunder wahr werden, schufen den Weihnachtszauber, ohne
den die Rentiere nicht in die Menschenwelt fliegen und der
Weihnachtsmann nicht die Zeit anhalten könnte. Ohne Amelie, so muss
man wohl sagen, würde es kein Weihnachtsfest in der Menschenwelt
geben.
Amelia
war ein armes Mädchen mit einer sehr kranken Mutter. Sie musste
erleben, wie die einzige Bezugsperson in ihrem Leben vor ihren Augen
verfiel. Lediglich ihr Kater, Käptn Ruß, stand ihr treu zur Seite.
Aber die Schicksalsschläge
trafen sie weiter und Amelia verlor das Wenige, was sie noch besaß.
Das war der Zeitpunkt, an dem sie aufhörte, an den Weihnachtsmann zu
glauben und der Moment, an dem alles etwas eskalierte ...
Wichtigste Charaktere:
Der Weihnachtsmann
ist ein Mensch voller Herzensgüte. Seine schlechten Witze treiben
die Rentiere manchmal in den Wahnsinn. Selbst in den schlimmsten
Situationen wirkt sein Lachen
ansteckend.
Wusstet
ihr schon, dass der Weihnachtsmann Charles Dickens kannte und dass er
selbst sogar in Wichtelgrund einmal einen Bestseller veröffentlichen
durfte?
Amelia ist
ein mutiges und starkes Mädchen. Sie arbeitet als Kaminkehrerin. Ihr
einziger und bester Freund ist eine Katze namens Käptn
Ruß.
Die
Leser unter euch, die bereits die Vorgeschichte gelesen haben, werden
Nusch schon kennen.
Die anderen werden sie bald kennenlernen. Nusch ist eine sehr mutige
Wichteldame aus Wichtelgrund. Sie arbeitet als Reporterin für die
Rentiersparte.
Die Trolle denken
nicht wirklich viel nach, bevor sie handeln. Nachdenken bereitet
ihnen üble Kopfschmerzen. Sie sind sehr groß und auch sehr
gefährlich.
Die Wahrheitselfe Pixie
darf auch in diesem Buch wieder mitspielen. Sie erhält allerdings
eher eine Nebenrolle. Wahrheitselfen dürfen, wie der Name schon
sagt, nur die Wahrheit sagen. Diese Eigenschaft lässt sie nicht
selten etwas unverschämt wirken.
Schreibstil:
„Das Mädchen, das Weihnachten
rettete“ wird in verschiedenen Handlungssträngen erzählt. Der
Leser verfolgt die Geschichte zum einen aus der Perspektive von
Amelia, dem Kaminkehrermädchen, die Tag für Tag um ein besseres
Leben kämpfen muss. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Käptn Ruß,
einer schwarzen Katze, klettert sie in die Kamine anderer Leute, um
diese zu säubern. Eines Tages passiert etwas ganz schreckliches in
Amelias Leben. Dieser Moment ist es, der das Mädchen an dem
Weihnachtsmann zweifeln lässt. Dieser Moment ist es, der den
Rentieren die Flugkraft raubt und den Weihnachtsmann mitsamt dem
Schlitten und den Geschenken vom Himmel stürzen lässt.
Ein anderer Handlungsstrang schildert,
was im Gesichtskreis der Wichtel ist. Die Wichtel haben, während der
Weihnachtsmann unterwegs ist, um den Kindern der Menschenwelt
Geschenke zu bringen, allerhand zu tun. Die Trolle haben die
Wichtelstadt angegriffen und einiges zum Einsturz gebracht. Nur das
Gebäude der Zeitung haben sie verschont. Der Schimmer des
Hoffnungsbarometers ist kurz davor zu verglühen und Nusch beschließt
eine Reise zu den Trollen zu wagen, um diese zu den vergangenen
Geschehnissen zu interviewen.
Währenddessen versucht der
Weihnachtsmann verzweifelt die Zeit anzuhalten. Doch der Zauber der
Weihnacht funktioniert aus irgendeinem Grund nur leidlich. Was ist da
passiert? Kann der Weihnachtsmann die Situation noch retten?
Wieder einmal belebt Matt Haig seine
Geschichte rund um den Weihnachtsmann mit seinem ganz eigenem
schriftstellerischem Zauber. Er berichtet von dem unerschöpflichen
Sack, den die Wichtel mit ihren selbstgebastelten Spielsachen füllen
und der den Weihnachtsmann auf seiner langen Reise in die
Menschenwelt auf dem Rücksitz seines Schlittens begleitet. Er
erschafft eine Wichtelwelt, die, mit Ausnahme von einigen
Zwischenfällen und seinen ganz eigenen „Katastrophen“ sehr
harmonisch verläuft. Hier gibt es die wohl werthaltigste Zahlungsart
überhaupt: Schokoladentaler. Der eine spart sie an, der andere wirkt
verschwenderisch, weil er sie zu gerne vernascht. Der Weihnachtsmann
trägt stets ein Lachen auf den Lippen; seine Rentiere sind ein wenig
schadenfroh und immer zu Scherzen aufgelegt. Dafür müssen sie auf
der langen Schlittenfahrt in die Menschenwelt den unzähligen Witzen
des Weihnachtsmanns lauschen.
„Das Mädchen, das Weihnachten
rettete“, lebt von einem sehr spannenden und fantasiereichen Plot.
Ein humorvoller Unterton durchzieht die Geschichte. Auch dieser
zweite Teil der Geschichte rund um den Weihnachtsmann, der übrigens
auch gut als Einzelband gelesen werden kann, enthält viele lustige
und detailreiche Zeichnungen des Illustrators Chris Mould.
Fazit:
„Das
Mädchen, das Weihnachten rettete“ ist der zweite Band der
Weihnachtsmannsaga von Matt Haig. Dieses Buch kann unabhängig vom
Vorgänger als Einzelband gelesen werden. Jedoch kann ich nur
empfehlen „Ein Junge namens Weihnacht“ ebenfalls zu lesen. Die
Geschichte, wie der Weihnachtsmann zu dem Mann wurde, der er „heute“
ist, vermittelt den Figuren des Nachfolgers nochmals Tiefe
und dem Leser das ein oder andere Déjà-vu
sowie eine Chronologie
der Ereignisse.
Die
Geschichte von „Das Mädchen, das Weihnachten rettete“ ist
unglaublich fantasievoll und beinhaltet ein großes Abenteuer, in das
auch Erwachsene gerne abtauchen werden. Ein humorvoller Unterton und
schwarz-weiß Zeichnungen von Chris Mould verleihen der Geschichte
Würze.
„Das
Mädchen, das Weihnachten rettete“ ist eine Geschichte, die ich an
jeden weiterempfehlen möchte, der das Fest rund um die
Weihnachtszeit mit einem passenden Buch genießen möchte.
Buchzitate:
Fliegende Flunker-Elfen
liebten Wörter, wie andere Wesen Honig liebten. Sie waren immer auf
der Jagd nach neuen, ausgefallenen Wörtern, um ihre Geschichten
damit auszuschmücken.
Weihnachten ist kein Datum,
Mr. Dickens. Weihnachten ist ein Gefühl.
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Charaktere:
Weltenaufbau:
Handlungsstrang:
Schreibstil:
Im Gesamtpaket:
Ich bin ja nicht so für Weinachtsbücher eigentlich, aber das hört sich sehr niedlich an, vielleicht fange ich doch mal wieder an Weihnachtsbücher zu lesen =)
AntwortenLöschenLiebste Grüße
Vivka
Hallo Vivka,
Löschenich kann das ja verstehen. Obwohl ich vor Weihnachten immer ein paar Weihnachtsbücher brauche, um die Vorweihnachtsstimmung perfekt zu machen, habe ich doch festgestellt, dass es da einige Geschichten gibt, die solala sind. Die Bücher von Matt Haig kann ich dir jedoch wärmstens ans Herz legen. Hier stimmt einfach alles. Es dreht sich alles um den Weihnachtsmann/Weihnachten und was dazu gehört, die Geschichte ist spannend und lustig. Hinzu kommen noch diese wundervollen Zeichnungen des Illustrators. Ich kann dir beide Bücher wirklich nur wärmstens empfehlen :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja:)
AntwortenLöschenoh das ist ja wieder eine wunderbare Rezension. Und hätte ich das Buch nicht schon in meiner Wuli, würde ich es spätestens jetzt tun. Deine Meinung ist auf jeden Fall noch mal eine Bestätigung, dass es wirklich super ist!
Herzliche Grüße und einen wundervollen Abend
Andrea
Hallo Andrea,
Löschenich habe ja beide Weihnachtsbücher von Matt Haig direkt hintereinander gelesen. Beide Geschichten sind einfach nur wundervoll. Alleine die Cover sind ein Traum. Was man auf dem Bild oben nicht erkennt ist, dass sie auch mit ein wenig Glitzer versehen sind.
Die Geschichte ist einfach nur richtig schön. Abenteuerlich, niedlich, lustig und auch ein wenig spannend. Hinzu kommen diese wunderschönen Illustrationen.
Ich kann dir Ein Junge namens Weihnacht und auch Das Mädchen, das Weihnachten rettete nur empfehlen :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hey liebe Tanja,
AntwortenLöschenauch diese Rezi klingt absolut begeistert und steckt einen sofort an. Auf einem anderen Blog habe ich heute gelesen, dass die Leserin Band 2 sogar noch besser fand als Band 1. Würdest du das auch so sehen?
Liebe Grüße
Sandra
Huhu Sandra,
Löschenohja, die beiden Weihnachtsbücher von Matt Haig haben mir unglaublich gut gefallen. Ich fand "Ein Junge namens Weihnacht" ein klitzekleines bisschen besser. Das liegt einfach daran, weil man in Band 1 erfahren hat, wie der Weihnachtsmann zu dem geworden ist, den wir heute Jahr für Jahr erwarten. Die Geschichte ändert den Grundgedanken an den Weihnachtsmann einfach ein wenig. Ich denke ich werde jetzt in jedem Jahr denken: Ja, ich weiß genau, was für eine Geschichte er hatte, warum er sein warmes Hohoho lacht und wie er zu seinem ersten Renntier gekommen ist.
Aber das ändert nichts daran, dass auch die Fortsetzung einfach richtigrichtig schön ist. <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja,
AntwortenLöschenwirklich schön geschrieben und so langsam machst du mich doch auf die beiden Bücher neugierig und bin am überlegen, ob ich sie mir nicht doch kaufen soll ....
Liebe Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,
Löschenich freue mich ja gerade, dass ich dich vielleicht doch noch dazu bekomme deine Vorweihnachtsstimmung mit einer passenden Geschichte zu vertiefen ;o) Auch freue ich mich, dass meine Rezension und meine Worte es geschafft haben, dir die Bücher näher zu bringen. Meines Erachtens sind beide Geschichten die perkte Lektüre für die (Vor-)Weihnachtszeit :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja,
AntwortenLöschendas hört sich ja schön an! Die Figuren scheinen liebevoll gestaltet zu sein und von Matt Haig habe ich auch schon mal was gelesen, was mir gut gefallen hat. Jetzt bin ich definitiv neugierig geworden!
Liebe Grüße
Desiree
Hallo Desiree,
Löschenich habe von Matt Haig bislang nur Ich und die Menschen gelesen. Eine Geschichte, die mir unglaublich gut gefallen hat. Beim Dtv-Treffen lagen die Weihnachtsbücher aus. Ich konnte schon einen Blick auf das hübsche Cover werfen und dann habe ich bei Aleshanee eine Rezension gelesen, die mich so neugierig gemacht hat. Die Leseprobe hat mich auch total angesprochen. Ich kann dir beide Bücher nur wärmstens ans Herz legen.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Die beiden Bücher von Matt Haig sollten die Tage bei uns einziehen und nach deinen ansprechenden Rezensionen dazu, freue ich mich gleich noch etwas mehr darauf, Tanja.
AntwortenLöschenIch danke dir.
Liebste Grüße, Hibi
Hallo Hibi,
Löschenich denke du wirst sehr viel Freude mit den Büchern haben. Die Geschichte ist nicht nur zauberhaft sondern auch ein wenig lustig. Auch die Illustrationen im Inneren machen einiges her.
Ich wünsche dir eine wunderschöne Lesezeit mit der Geschichte <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)