Rezension zu Paper Prince von Erin Watt
Verlag: Piper (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 368
Format: Klappbroschur
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3-492-06072-1
Übersetzer: Ulrike Brauns
Band 2
Inhalt:
Beim Anblick von Reed, wie er mit der
nackten Freundin seines Vaters, Brooke, ein Bett teilt, fehlen Ella
die Worte. Sie möchte eine Erklärung. Irgendetwas, was diese
Situation deeskaliert. Doch dafür sind die Indizien zu eindeutig und
alles, was Reed tut, ist schweigen. Ella macht auf dem Absatz kehrt
und verschwindet. Ohne Gepäck, ohne das Auto, das Callum ihr
geschenkt hat.
Reed
zögert einen Moment zu lange. Als er losrennt, weiß er jedoch
schon, dass Ella weg ist. Er kennt „sein Mädchen“. Wenn sie
untertauchen will, dann wird sie es schaffen. Nun befindet er sich
auf einer heiklen
Mission: Denn auch sein Vater würde ihn hassen, wüsste er, was er
getan hat.
Bald schon begreifen die Royals, dass
Ella verschwunden ist. Erst jetzt merken sie, was Ellas
Auftauchen eigentlich bewirkt hat und wie sehr sie jedem einzelnen
doch am Herzen lag.
Schreibstil:
Band zwei der Paper Princess Reihe
beginnt genau an der Stelle, an der der erste Teil endete. Jedoch
verfolgen wir dieses Mal die Geschehnisse aus Reeds Perspektive. Der
Leser erfährt, warum er mit Brooke das Bett geteilt hat und erhält
Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt.
Mit Ellas Verschwinden beginnt auch das
zaghafte Band zu reißen, welches die Brüder geknüpft haben. Reed
muss die Verantwortung für ihr Verschwinden tragen und erntet dafür
Ablehnung seitens der Familie und ganz besonders von Easton, der
seine kleine Schwester so sehr ins Herz geschlossen hatte.
Überhaupt erfährt der Leser durch
diesen zweiten Teil mehr über die einzelnen Geschwister. Es wird
deutlich, wie eng doch die Bindung zwischen Easton und Reed
eigentlich ist/war. Easton, der schon im ersten Teil noch als
draufgängerischer Typ beschrieben wurde, zeigt nun seine
verletzliche Seite. Der Verlust der Mutter hat den Geschwistern einst
stark zugesetzt. In diesem Band wird näher auf dieses Trauma
eingegangen. Der Bruch der Bindung zwischen Reed und Easton wirkt
schwer. Beide Brüder kämpfen mit ihren Gefühlen und verarbeiten
sie auf ihre Art.
Auch an der Astor Park geraten ohne den
Einfluss der Royals die Ereignisse aus dem Ruder. Die Schüler
brauchen jemanden, der sie in die Grenzen weist. Doch Reed hat mit
ganz anderen Problemen und seiner Trauer ob des Verlustes von Ella zu
kämpfen. Und dann gibt es da ja auch noch Brooke …
Während in Paper Princess die Erotik
stark im Vordergrund stand, beschäftigt sich Paper Prince mit
Befindlichkeiten und Gefühlen. Reed begreift, wie sehr Ella ihm am
Herzen lag und auch die Brüder merken, dass das Mädchen der Familie
gut tat. Durch den Perspektivwechsel bekommt der Leser nun auch einen
Blick in die raue Männerwelt, in der Football aber auch das Klären
von Problemen mit der Faust an der Tagesordnung steht. Er merkt, wie
zerrissen Reed doch eigentlich innerlich ist.
Erst nach gut siebzig Seiten darf der
Leser auch wieder aus Ellas Blickwinkel auf die Geschehnisse blicken.
Ella ist sehr gekränkt und sie ist nicht gewillt, Reed zu verzeihen.
Ihre Konsequenz ist einschneidend und unterstreicht ihren starken
Charakter. Jedoch wirkt ihre Unnachgiebigkeit auch quälend, zumal
der Leser ja weiß, dass dieses Paar einfach zusammengehört.
In
diesem Buch geht es nicht nur um das Thema Familienzusammenhalt und
die Frage, ob es möglich ist, wirklich jeden Fehler zu verzeihen.
Auch Mobbing spielt eine große Rolle. Die Handlung spielt an der
Eliteschule
Astor Park, wo die Schüler darauf trainiert werden, sich von der
Konkurrenz
abzuheben. Die Schüler halten sich für einen elitären
Zirkel, sie meinen, sich mit Geld von allen Schandtaten freikaufen zu
können. Hier gewinnt nur der Stärkste und der mit den reichsten
Eltern.
Eins
ist gewiss: Auch die Fortsetzung von Paper Princess wird den Leser an
die Seiten binden. Die Autorinnen sind in der Lage für Spannung und
Konflikte zu sorgen und zugleich erschaffen sie Charaktere, die dem
Leser ans Herz wachsen. Außerdem sind sie Meisterinnen der Technik
des Cliffhangers.
Das Ende des Buches macht das Vorhalten des Abschlussbandes zwingend
notwendig.
Fazit:
Paper Prince setzt
dort an, wo der Vorgänger geendet hat. In diesem Teil lernt der
Leser die Familie Royal noch besser kennen und begreift, was für
eine besondere Bindung gerade zwischen Reed und Easton
bestand/besteht. Ellas Verschwinden sorgt für viel Aufruhr.
Innerhalb der Familie, aber auch an der Astor Park. Erin Watt sorgt
auch in Teil zwei für Spannung, befeuert von der Zerrissenheit
innerhalb des Royalclans, den Kämpfen und der Missgunst an der Astor
Park, aber auch durch die Bürde, die Reed aufgrund seiner Lügen und
Geheimnisse tragen muss. Außerdem erwartet den Leser eine sehr
schöne Liebesgeschichte, die über Erotik hinaus in die Tiefe geht.
Man folgt den Figuren und ihren zahlreichen Verstrickungen, ihren
Wünschen und Träumen, Erfolgen und Niederlagen bis zu einem
kinoreifen Cliffhanger,
der das Vorhalten
des Abschlussbandes obligatorisch erscheinen lässt.
Buchzitate:
„Ich
würde fast alles für dich tun. Wenn ich könnte, würde ich die
Zeit zurückdrehen und das alles anders machen.“ Entschlossen sieht
er mich an. „Aber in Ruhe lasse ich dich nicht.“
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Liebe:
Charaktere:
Handlungsstrang:
Schreibstil:
Im Gesamtpaket:
Hey Tanja,
AntwortenLöschendu machst mir jetzt wieder total Lust auf die Reihe mit deiner Rezi. <3
Wirst du eigentlich auch bald Band 4 lesen?
Liebe Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
Löschenach, das freut mich so sehr :o)))) Ich habe diese Reihe ja regelrecht verschlungen. Auf jeden Fall möchte ich Band 4 und somit die Geschichte von Easton noch lesen. Wann genau, kann ich allerdings noch nicht sagen. Aber das Buch steht schon auf meiner Wunschliste :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hi liebe Tanja,
AntwortenLöschenich habe bis jetzt nur Band 1 gelesen, den ich aber auch verschlungen habe. Deine Rezi macht mir Luft, wieder zur Serie zu greifen und sie endlich weiter zu lesen. Ich finde es auch gut, dass hier wieder mehr die Gefühle im Vordergrund stehen!
Liebe Grüße
Desiree
Huhu Desiree :o)
LöschenIch kann es gerade gar nicht glauben, dass du nach dem ersten Band wirklich eine Pause eingelegt hast. Ich musste sofort mit dem zweiten Teil weitermachen. Bei dem Cliffhanger ging es gar nicht anders. :o)
Ich freue mich sehr, dass meine Rezension dazu beigetragen hat, dass du gleich wieder Lust auf die Geschichte bekommen hast. Hier gab es wirklich keinen Band, der ein wenig schlechter war. Es lohnt sich auf jeden Fall weiterzulesen :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Guten Abend liebe Tanja,
AntwortenLöschendie Bücher sind ja total gehypt und ich finde ausschließlich gute Kritiken darüber. Bei mir liegt die Reihe auf der Wuli, alleine schon das tolle Cover ist schon ein Hingucker im Bücherregal:)
Tolle Rezi
Lg.
Andrea
Hallo Andrea,
Löschenmein Lieblingscover dieser Buchreihe war auf jeden Fall das von Band 1. Ich mochte das Motiv aber auch die Goldfarben so gerne. Welches ist dein persönlicher Favorit?
Ich kann dir diese Reihe nur ans Herz legen. Aber ich muss dich auch warnen: Jeder Band hat einen richtig fiesen Cliffhanger. Man sollte unbedingt schon den Folgeband im Haus haben.
Ich drücke beide Daumen, dass du die Bücher lesen wirst und dass sie dir genauso gefallen wie mir :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
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Kind regarts
Tanja
Hey Tanja,
AntwortenLöschenich muss ja gestehen das ich Paper Prince nach gut 40 Seiten abgebrochen habe. Während ich den Humor im ersten Band noch echt toll fand, ging mir das gekünstelte und überdramatisierte Drama hier übel auf den Zeiger :D Vor allem habe ich immernoch diese sexuelle Belästigung von Easton aus dem ersten Band im Hinterkopf und jetzt ist der arme Kerl ja ach so nett und verletzt und was weiß ich. Genauso wie Reed. Nee, mit solchen Typen werde ich einfach gar nicht warm und dann auch noch aus deren Sicht lesen? Argh :D
Aber es freut mich, das du der Story so viel abgewinnen konntest und es dich sooo gut unterhalten konnte (:
Schöne Rezension!
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Andrea,
Löschenoh, dann haben wir wirklich dieses Mal sehr unterschiedlich empfunden. Ich muss sagen, dass mir die Bände von Mal zu Mal noch besser gefielen. Die Handlung fand ich so spannend und ich fand es auch gut, dass die Brüder nun mehr auf Ellas Seite standen und ihr nicht mehr so feindlich begegnet sind. Auch dass die teilweise doch etwas derben erotischen Passagen nicht mehr so im Fokus standen, fand ich nicht so verkehrt.
Und Easton ... - ach, er war ja einer meiner liebsten. Ich überlege immer noch, ob/wann ich seine Geschichte lesen werde :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)