Monatsrückblick Juli 2024

 
Es gibt solche Momente, da fragt man sich, ob das Schicksal einem etwas mitteilen möchte. Im Juni habe ich mir diese Frage, nachdem sowohl Kaffee-, als auch Küchenmaschine, Fernseher und schließlich auch das Fahrrad meines Mannes ihren Dienst eingestellt hatten, stellen müssen. Gerade waren wir mit allen Reparaturen und Neukäufen durch, da versagte Ende Juni, Anfang Juli dann auch der Staubsauger und mein Fahrrad bekam einen Platten.

Die Austauscharbeiten haben Zeit und Geld gekostet. Dafür konnte ich allerdings das spannende Fußballspiel Spanien gegen Deutschland auf einem großen Bildschirm mit leckeren Cocktails aus dem frisch reparierten Monsieur Cuisine genießen.

Im Juli habe ich also wieder fleißig mit der Küchenmaschine kochen und rumexperimentieren können. Der Fokus lag in erster Linie auf leckeren Cocktails/Getränken und Snacks. Ich habe ein Waffelrezept ausgetestet, einen wirklich köstlichen, aber auch stark rumhaltigen Strawberry Daiquiri gemixt, Frozen Mangoeis und Himbeersofteis zubereitet, Schweinegeschnetzeltes mit Erbsen und Ananas, fruchtiges Putencurry und Pasta mit Sardinensauce gekocht. Erstmalig habe ich mit der Küchenmaschine auch ein eigenes Rezept für einen „Salted-Caramel-Mandelmus-Bananen-Eiskaffee“ entworfen. 

 

Im letzten Jahr war ich das erste Mal auf der „Breminale“. Die Veranstaltung mitten an der Weser mit vielen Bühnen, Ständen, die köstliche Getränke und Snacks verkaufen und ein wenig an ein Festival erinnert, hat mir damals so sehr zugesagt, dass ich in diesem Jahr unbedingt wieder dorthin wollte. Handbrot von „Handbrotzeit“ mit Käse und Champions und einem großen Klecks Schmand und ein (mir persönlich viel zu kleiner coldbrewed Kaffee) von „Kaffee.fein&klein“ musste ich mir gönnen, bevor wir die Band „Lucy Kruger & The Lost Boys“ für uns entdeckt haben. 

Diese Band war nicht die einzige besondere Neuentdeckung, die ich an diesem Tag für mich verzeichnen konnte. Eher zufällig bin ich auf einen Laden getroffen, den es bei meinem letzten Besuch in Bremen noch nicht gab: „Cinnamood“ das wahr gewordene Paradies für Zimtschneckenliebhaber. Hier kann man Zimtschnecken in allen Varianten, die man sich nur vorstellen kann, kaufen. Extrem süß, aber auch extrem lecker. 

Richtig gefreut habe ich mich, dass das Warten auf „Murdio Island“ nun endlich ein Ende hatte. In diesem Monat sind gleich zwei Teile des Spieles bei mir eingetroffen: „Die Panda Panik“ und „Vom Erdboden verschluckt“. Zwei Wochenenden des Monats haben wir uns also mit so richtig gemütlichen Spieleabenden versüßt.

Gemeinsam mit Freunden haben wir zusammen gegrillt, Smores über dem Lagerfeuer zubereitet und hatten Spaß mit dem Spiel „Die Panda Panik“. 

Im Juli waren wir nach längerer Zeit dann auch mal wieder im Vogelpark. Die Faultiere haben Nachwuchs bekommen, den ich mir natürlich unbedingt ansehen wollte. Und was soll ich sagen?! Ich habe mich bis über beide Ohren in das kleine Baby verliebt. Schaut mal, ist es nicht zuckersüß: 

Auch, wenn das Faultier an diesem Tag wohl allen anderen Tieren/Vögeln die Show gestohlen hat, so möchte ich euch meinen Zufallsfund, die Flamingokinder, nicht vorenthalten: 

Zum Monatsende war ich dann auch das erste Mal im Wildtierpark Müden. Habt ihr schon mal Waschbären oder Wildschweinen beim Essen zugeschaut? Etwas niedlicheres (außer vielleicht Faultierbabys, die sich im Fell ihrer Mutter verstecken), gibt es wohl nicht. Im Wildtierpark habe ich dann auch Renntiere und Elche sehen dürfen und sogar ein Reh aus der Hand gefüttert. 

 

 

Blogtechnisch gibt es auch noch einiges zu berichten:

Für all diejenigen, die das Meer genauso lieben wie ich, für diejenigen die sich nach Sonne, Sand zwischen den Zehen und dem beruhigenden Klang der Wellen sehnen, habe ich einen Beitrag verfasst. Darin stelle ich Bücher vor, die euch in kürzester Zeit ans, aufs oder sogar ins Meer entführen.

Im Juli haben Leni und ich euch zudem beim Mädelsabend für ein paar Stunden ans Meer entführt. Wir hatten einen richtig schönen Abend und möchten uns an dieser Stelle noch einmal von Herzen bei allen Teilnehmerinnen für den wunderbaren Abend am Meer bedanken.

Auf TikTok habe ich für euch im Juli zwei Videos eingestellt. Ich gebe einen kleinen Einblick in das Buch „Workshop Zeichnen“ von „Christin Stapff“.

Und stelle euch das Audiogame „Murdio Island. Vom Erdboden verschluckt.“ vor.

Gelesen habe ich im Juli erfreulicherweise auch ein klein wenig mehr. Mein Plan für diesen Monat bestand darin, dass ich mir die Freiheit erlaube, keinen Leseplan aufzustellen. Ganz nach Lust und Laune wollte ich zum Buch greifen und das ist mir erfreulicherweise auch recht gut gelungen. Auch in Zukunft möchte ich wieder mehr Spontanität und Kreativität in den Lese- und Blogalltag einkehren lassen.

Den folgenden literarischen Monatsrückblick präsentiere ich euch wieder gemeinsam mit Leni. Ich freue mich schon sehr darauf, euch unsere Buchwahl für den Juli vorzustellen.

Viel Spaß beim Lesen der folgenden Zeilen wünscht euch

eure

Tanja

Lenis gelesene Bücher im Juli:

 

Zu Beginn des Monats habe ich mir „My Mechanical Romance“ geschnappt. Das Buch habe ich von der lieben Tanja bekommen, nachdem ich unter ihrer Rezension meinte, es könnte etwas für mich sein. Immer noch eine mega tolle Überraschung. Vielen Dank nochmal, Tanja! Was soll ich sagen? Es war eindeutig etwas für mich. Die Robotik-Thematik fand ich spannend. So intensiv bin ich ihr in der Bücherwelt noch nicht begegnet. In Kombination mit einer süßen Schulromanze, war das Leseerlebnis abgerundet.

Karma Girl habe ich mir anschließend aus einer Laune herausgegriffen. Das Buch lag schon eine Weile auf meinem SuB und irgendwo bin ich doch ein zu großer Jennifer Estep-Fan, so dass es nicht länger darauf warten durfte. Dennoch war mir auch klar, dass die Superhelden-Thematik außerhalb meiner üblichen Lesevorlieben liegt. Letztendlich mochte ich den klassischen Schreibstil der Autorin, wie ihre Charaktere aufgebaut wurden und die Settings waren genial… insbesondere der Unterschlupf der Bösewichte. Doch auch diese Autorin, deren Geschichten ich oft sehr schätze, konnte mir Superhelden-Geschichten nicht schmackhaft machen. Daher ein toller Read für Zwischendurch, aber eine Reihe, die ich nicht weiterverfolgen werde.

 

Zu Feder & Klinge habe ich in diesem Monat gegriffen, weil ich bei der ABC Challenge von Aleshanee einen weiteren Titel für den Buchstaben „O – Oldie“ (mind. 1 Jahr auf dem SuB-Buch) ergänzen wollte. Das Buch war wortwörtlich ewig auf meiner Wunschliste und dann auf meinem SuB. Upsi. Dabei liebe ich die Inhaltsbeschreibung und den Plot, den es verspricht. Eine lebendig werdende Geschichte und die Hauptfigur ist die Autorin. So was könnte ich ja immer lesen. Dabei hat es eine starke Spannungskurve, tolle Einblicke zum Autorenleben und starke Fantasy-/Dystopie-Elemente. Hätte ich mal früher danach gegriffen! =D

 

Mit dem gleichen Hintergedanken, habe ich nach Zeitsplitter gegriffen. Nur, dass das Buch bestimmt 10 Jahre auf meinem SuB war. (Letztendlich habe ich das Buch bei der Challenge woanders zugeordnet, aber naja – egal.) Auch hier dachte ich mir nur so: Wow! Ich habe echt kurz überlegt, ob mir die alten Geschichten insgesamt besser gefallen und ich vielleicht nicht kritischer geworden bin über die Zeit. xD Wahrscheinlicher sind jedoch zwei Glückstreffer hintereinander.

Ich wusste nicht wirklich, worum es in Zeitsplitter gehen würde. Die Inhaltsbeschreibung hinten auf dem Buch ist ziemlich kurz und nichtssagend – trotzdem toll gestaltet, so dass es neugierig macht. Vage war mir bewusst, es hat was mit Zeitreisen zutun. Mir hat die Umsetzung richtig gut gefallen, vor allem wegen dem Spannungslevel und weil es zeigt, was es aus unserer Gesellschaft in der Zukunft machen könnte, wenn Zeitreisen wirklich möglich sind.

 

Auf die Fortsetzung School of Myth & Magic 2: Der Fluch der Meere habe ich auch total hingefiebert. Ich mochte bereits in Band 1 den starken Meeresfantasy-Bezug in der Geschichte und die vielen Nixenarten. Zwischendurch hatte es ein paar Längen, aber es endet dann mit einem Cliffhanger, nachdem ich richtig gehibbelt habe auf Band 2. Tatsächlich hat mir das Ende der Dilogie noch deutlich besser gefallen. Alles Grundlegende war ja bereits aufgebaut und erklärt, so dass Band 2 ein reiner Pageturner voller Abenteuer, Enthüllungen wurde inkl. Liebesgeschichte mit starkem Kribbeln in der Magengegend.

 

Im Juli habe ich mich auch richtig darüber gefreut, nach gefühlt Jahren mal wieder bei einer Lovelybooks Leserunde dabei zu sein. Bei den vielen Bewerbungen für Unlock my Heart habe ich eigentlich nicht damit gerechnet. Es hat richtig Spaß gemacht mich mit vielen anderen Lesern intensiv über die Geschichte auszutauschen. Der grundlegende Plot hat es mir total angetan. Es war ein bisschen wie in einem klassischen Wattpad-Bestseller mit viel Humor.

 

Bestickt mit den Tränen des Mondes ist eine weitere Fortsetzung, auf die ich mich sehr gefreut habe. Mich hat der Auftakt ein wenig an Mulan erinnert und hatte für mich tolle asiatische Märchenvibes. Auch Band 2 war ganz wundervoll geschrieben. Der Schreibstil von Elizabeth Lim ist immer sehr atmosphärisch. Dennoch hat sich der Plot irgendwann stark im Kreis gedreht, womit sich das Leseerlebnis eher gezogen hat. Schade.

 

In diesem Monat war mit A Good Girl’s Guide to Murder mal wieder ein Hörbuch mit dabei. Die Geschichte habe ich eher nebenbei gehört, wenn es sich angeboten hat. Ich verstehe, weshalb das Buch allgemein beliebt ist. Es ist wie eine Polizei-Ermittlung, nur aus Sicht einer Schülerin. Womit ich es weniger trocken fand. Allerdings fand ich auch einiges vorhersehbar. Ich habe außerdem gehört, dass die Gestaltung im Buch richtig schön sein soll, die verpasst man im Hörbuch natürlich. Insgesamt trotzdem schön für nebenbei gewesen. Gerade am Ende war ich dann auch auf die letzten Enthüllungen gespannt.

 

Cape Coral 1. Break through my defenses habe ich seit dem Neuerscheinungspost für den Juli von Tanja und mir auf dem Schirm. Schon länger wollte ich wieder in eine Sports Romance Geschichte abtauchen und der Klappentext hat mich wieder sehr angesprochen. Das Buch hat mir gezeigt, dass ich das Genre einfach richtig gerne mag. Am liebsten hätte ich danach zum nächsten Sports Romance-Roman gegriffen – falls ihr Empfehlungen habt, gern immer her damit! Doch zusätzlich ist das Buch noch viel mehr. Verlust, Ängste, Umgewöhnungen, aber auch neue Freunde, das erste Mal wieder Lachen und eine sommerliche Lovestory – „Cape Coral 1“ ist ein Kombipaket. Allerdings hätte es meinetwegen gern etwas weniger Drama am Ende sein dürfen.

 

Und dann kam der krönende Abschluss mit 12 – Das erste Buch der Mitternacht. Ich war praktisch süchtig nach dem Buch. Es hat ein traumhaftes Setting (Achtung, Wortwitz-Gefahr) verbunden mit Traumfantasy. Neben dem Setting und einem spannungsgeladenen Abenteuer, lebt das Buch auch eindeutig von dem Schlagabtausch zwischen den beiden Hauptfiguren. Insgesamt hatte es für mich eine starke Sogwirkung.

Tanjas gelesene Bücher im Juli:

„Das Herz des Imperiums“ von Everina Maxwell habe ich im Juni angefangen und im Juli beendet. Es handelte sich bei diesem Buch um einen SciFi-Krimi.

Nach dem Tod von Kiems Cousin trifft der Imperator eine Entscheidung, die Kiem missfällt: Er soll Jainan, den ehemaligen Lebensgefährten seines Cousins und Vertreter eines rebellischen Vasallenplaneten, heiraten.

Kiem gilt als unliebsamer Enkel des Reichsoberhauptes. Doch da er kinderlos, wenig religiös, offen für Monogamie, nicht auf ein bestimmtes Gender festgelegt und ungebunden ist, scheint er der perfekte Kandidat für diese Ehe. Er müsse nur nett in die Kamera lächeln und den Anschein erwecken, dass Jainan und er glücklich seien.

Was Kiem nicht wusste: Kurz nach der Vermählung kommt heraus, dass sein Cousin vermutlich ermordet wurde, und Jainan gerät in den Fokus der Ermittlungen.

„Herz des Imperiums“ wurde zunehmend spannend und forderte meine Konzentration aufgrund der vielen Charaktere und politischen Verstrickungen. Die Bindung zwischen Kiem und Jainan entwickelte sich fesselnd, besonders durch ihre tollpatschige und liebenswürdige Art im Umgang miteinander.

 

Für den Juli habe ich mir vorgenommen, einfach nach aktueller Lust und Laune zum Buch zu greifen. Den Beginn meines Plans habe ich mit dem Griff zu „Belial - Götterkrieg“ von Julia Dippel umsetzen können.

Belials größter Wunsch ist es, die von dem skrupellosen Dämon Ianus besetzte Insel Malta sein Eigen zu nennen. Ein Zwist zwischen den beiden Dämonen sorgt dafür, dass sich Ianus auf eine Wette einlässt. Gelingt es dem angehenden Teufel Belial, Ianus' neue widerspenstige Sklavin zu überreden, ihm ihre Seele zu überlassen, dann bekommt er Malta als Geschenk obendrauf. Nur ist diese Sklavin eine Hexe mit besonderen Fähigkeiten und hat sich aus ihren ganz persönlichen Gründen in den Haushalt des Dämons einschleusen lassen …

Was soll ich sagen?! Julia Dippel kann's einfach. Nachdem ich die Figuren und die Welt, in der die Geschichte spielt, kennengelernt hatte, gab es kein Halten mehr. Von der ersten bis zur letzten Seite ein Pageturner. Diese Autorin hat es einfach drauf und schafft es weiterhin, gemeinsam mit Jay Kristoff, Platz 1 meiner persönlichen LieblingsautorInnen-Liste zu besetzen.

 

Nach dem gelungenen Auftakt von „Belial“, der mit einem beeindruckenden Cliffhanger endete, musste ich sofort zum zweiten und finalen Band „Seelenfrieden“ greifen.

Obwohl ich die Bücher direkt hintereinander gelesen habe, brauchte ich einige Seiten, um wieder in die Geschichte hineinzufinden. Das lag unter anderem an dem großen Zeitsprung zwischen den Ereignissen.

Julia Dippel überzeugte mich erneut mit ihren kreativen Ideen, dem dezenten Humor und ihrem bemerkenswerten schriftstellerischen Talent. Dennoch empfand ich einige Passagen in diesem zweiten Band als langatmig. Das lag in erster Linie daran, dass der Fokus stark auf den zwischenmenschlichen Problemen der Figuren lag.

Im Wesentlichen ging es darum, dass Cassia Bel einen Entschluss, den er einst gegen ihren Willen getroffen hatte, einfach nicht verzeihen konnte. Bel versuchte nun mit aller Macht, Cassias Gefühle für sich zurückzugewinnen.

Mir fehlten hier einfach mehr Neben- (bzw. Haupt-)konflikte und mehr Spannung außerhalb der Gefühlsproblematik zwischen den Protagonisten.

 

„Barfuß im Regen“ von Hannah Siebern habe ich bei einem meiner vielen Spargelhofbesuche im Juni als „Gebrauchtexemplar“ erwerben können. Bei einem leckeren Stück Kuchen habe ich mir den Klappentext angeschaut und war sofort angetan.

Das Buch erzählt die Geschichte von Janna, die nach einem Auslandsjahr in Mexiko versucht, in Deutschland ihr Leben neu zu ordnen. In Mexiko hatte sie Rogelio, ihren liebenswürdigen, aber letztlich toxischen Kampfkunstlehrer, kennengelernt und geheiratet. Nun möchte sie sich von ihm scheiden lassen. Zurück in Deutschland trifft Janna auf ihren Jugendfreund Josh, der ihr hilft, Vertrauen neu zu fassen und ihr anbietet, bei ihm und seiner Großmutter zu wohnen. Trotz dieser neuen Unterstützung kämpft Janna mit den Schatten ihrer Vergangenheit und muss Rogelio noch einmal für den Scheidungstermin treffen, um einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen.

Das Buch bietet eine spannende Lesezeit, obwohl es keine sommerlich leichte Liebesgeschichte ist, sondern eine Geschichte von Neuanfängen und inneren Kämpfen.

 

Ende Juli, einen Tag vorm Mädelsabend und pünktlich zu dem Zeitpunkt, als ich „Barfuß im Regen“ gerade durchgelesen hatte, traf bei mir Buchpost ein. Ich hatte mir schon lange vor dem Erscheinen, den zweiten Teil von „The Serpent and the Wings of Night“ bestellt, da ich das Buch unbedingt mit dem wunderschönen Design/Farbschnitt haben wollte.

Ehrlich gesagt, brauchte ich einige Seiten, um bei „The Ashes and the Star-Cursed King“ von Carissa Broadbent wieder in die Geschichte einzutauchen. Die Vielzahl der Charaktere und die längere Pause zwischen den beiden Bänden forderten meine volle Aufmerksamkeit.

Dieser Band wirkte auf mich ruhiger als der erste, war aber genauso düster, brutal und blutig wie „The Serpent and the Wings of Night“. Er entfachte ein ebenso packendes Kopfkino. Carissa Broadbent versteht es meisterhaft, Worte zum Leben zu erwecken. Ihre bildhaften Beschreibungen und die Tiefe der Charaktere fesseln von der ersten bis zur letzten Seite.


Auch, wenn es sich hierbei nicht um Bücher handelt, möchte ich auch gerne noch zwei Spiele vorstellen, die ich im Juli rezensiert habe. Beide spielen auf „Murdio Island“ und greifen zwei spannende Fälle auf.

Gespielt wird mit Hilfe einer App und einem Spielfeld sowie analogen Spielkarten.
 

Das Spiel „Vom Erdboden verschluckt“ erzählt davon, dass auf Murdio Island aus Kostengründen die Polizei abgeschafft wurde. Die ehemalige Polizeichefin hat die Polizeianwärter (zu denen auch du gehörst) dazu motiviert, sich auf eigene Faust um einen schwierigen Fall zu kümmern. Auf Murdio Island sind nämlich vor geraumer Zeit immer wieder Autos entwendet worden. Auch ein Taxifahrer gilt als spurlos verschollen.

Kurzerhand schmuggelst du dich, gemeinsam mit deinen KollegInnen in den Kofferraum eines wertvollen Autos. Der Plan geht auf. Das Auto gerät wie durch Zauberhand in Bewegung und kurz darauf befindest du dich im Untergrund von Murdio Island. Hier beginnt das wohl größte Abenteuer deines bisherigen Polizeianwärterlebens.

Auf das Spiel „Die Panda Panik“ habe ich mich im Vorfeld ganz besonders gefreut. Ich finde alleine der Name klang schon so vielversprechend.

Bei diesem Fall verschlägt es dich und deine PolizeianwärterkollegInnen in ein altes Lagerhaus am Hafen. Denn dorthin führt eine heiße Spur im Falle deines aktuellen Falles: Die Panda-Familie des Zoos von Murdio Island ist über Nacht aus ihrem Gehege verschwunden. Keiner weiß wohin. Und alle sind in großer Aufregung. Denn die Panda gelten als die beliebteste Attraktion des Zoos.

Dieses Mal bekommst du Hilfe von der jungen Tierpflegerin Andy, die dich und deine KollegInnen auf ihrer Mission begleiten wird.

Beide Spiele haben uns eine richtig schöne Spielzeit geschenkt. Einen genauen Einblick zu beiden Spielen erhaltet ihr in der Rezension und zudem auch zu „Vom Erdboden verschluckt“ auf TikTok.

Lieblingsbuch:

Leni hat gar nicht erst versucht, nur einen Favoriten herauszusuchen. Meine liebsten Reads im Juli waren: 

12 – Das erste Buch der Mitternacht
School of Myth & Magic 2
Zeitsplitter

Es waren so viele gute Bücher im Juli dabei. Auch einige der anderen Bücher hätten hierfür Potenzial gehabt. Allerdings habe ich mich dann für die drei Bücher entschieden.

Weil es drei Bücher sind und ich nicht in zu vielen Absätzen ausufern möchte, möchte ich euch drei kurze Stichpunkte oder Wörter zu den Büchern nennen, weshalb sie zu meinen Favoriten gekürt wurden.

12 – Das erste Buch der Mitternacht: Tolles Setting, Plot mit Sogwirkung, authentische Charaktere deren Lovestory richtig knistert.

School of Myth & Magic 2: Unterwasserwelt-Fantasy, dessen Setting Fernweh hervorruft, ein hohes Spannungslevel mit einer Menge Plottwists und die Lovestory holt richtig ab.

Zeitsplitter: Tiefe, ein spannendes Zeitreisekonzept und ein wirklich guter Thriller.



Tanja musste Ende diesen Monats doch eine Weile nachdenken, welches Buch sie letztlich zu ihrem Favoriten küren möchte.

Nach langem Überlegen ist meine Wahl auf

“Belial – Götterkrieg”, 

den Auftakt der Belial-Reihe, gefallen. Einfach deswegen, weil mich der erste Band dieser Reihe von vorne bis hinten so richtig gepackt hat und ich keinerlei Kritikpunkte daran hatte. Das soll nicht heißen, dass andere Bücher in diesem Monat nicht auch richtig gut waren, aber “Belial-Götterkrieg” lag eben eine Nasenspitze weiter vorne.

Lieblingscover:

Leni möchte folgendes Cover als Favoriten für den Juli küren:

Feder & Klinge

Mich holt hier allein schon die Darstellung des Rabens total ab!




Der Blick aufs Cover von „Barfuß im Regen“ fühlte sich bei Tanja, wie Liebe auf den ersten Blick an. Die sanften Farbtöne, das Motiv, das von einem kühlen Regenschauer, nach einem schwülen Sommertag berichtet, hat mir so richtig Lust auf das Lesen der Geschichte bereitet. Ich musste dieses Buch einfach haben. 

Ähnlich verhielt es sich für mich bei 

„ The Ashes and the Star-Cursed King“.

Entfernt man den schönen Umschlag, kommt darunter ein traumhaft schönes Design zum Vorschein. Dazu noch dieser hübsche Farbschnitt. Ein Traum im Buchregal würde ich sagen <3

Lieblingscharakter:

Leni fand Kassian aus 

 School of Myth & Magic 2

richtig spannend. Er ist ein Incubus, der Energie aus den Ängsten Anderer sammelt und die Hauptfigur auf Trapp hält. Kassian verfolgt nämlich ein Ziel und nur Nixe Devin kann ihm helfen. In diesem Teil war ich besonders neugierig auf Szenen mit ihm, weil er mehrere Seiten von sich zeigt. Er scheut vor nichts zurück, um Hilfe zu bekommen, aber das wird neben angsteinflößend auch mal lustig. Außerdem war seine Vergangenheit mit eines der spannendsten Parts des Plots.



Bei der Wahl ihres Lieblingscharakters musste Tanja nicht lange nachdenken. Schon in „The „Serpent and the Wings of Night“, dem ersten Band der „Crowns of Nyaxia“-Reihe gab es eine Figur, die ich aufgrund ihrer stets positiven Sichtweise, ihrer liebenswerten Art und aufgrund des feinen Humors, die sie an den Tag liegt, einfach ins Herz schließen musste.

Mische bekam meines Erachtens in 

„The Ashes and the Star-Cursed King“

zu wenig Aufmerksamkeit. Ich hätte aber auch, das muss ich zugeben, ein ganzes Buch von ihr lesen können. Ich fand es bewundernswert, wie Mische in einer Welt, in der jeder Tag nach Verderben und Tod riecht, immer noch so viel Sonnenschein verbreiten konnte.

Lieblingswelt:

Leni war begeistert von der Welt aus

12 – Das erste Buch der Mitternacht.

Hier zitiere ich mal vorab aus meiner noch kommenden Rezension zum Buch…

Hier schlafen die Charaktere ein und wachen vor den nebelumwobenen Toren der Stadt Noctaris auf. Die Stadt der Träume und grenzenlosen Möglichkeiten. Ein Ort voller Lachen, Zauber und wahrgewordene Sehnsüchte. Doch auch voller albtraumhafter Schrecken und Monster. Hier stecken so viel Liebe und Fantasie drin. Das Autorenduo hat sich große Mühe gegeben, die Vielfältigkeit unserer Traumlandschaft widerzuspiegeln. Ich fand es wunderschön in Noctaris.



Tanja hat das Worldbuiling aus

 „The Ashes and the Star-Cursed King“

in diesem Monat am besten gefallen. Zugegeben, in Obitraes gibt es nicht viel Schönes zu sehen. In dieser Welt gibt es eigentlich nur Zerstörerisches und über allem liegt der Tod. Dennoch haben mir die Beschreibungen und die Darstellungen, die Carissa Broadbent in ihren Roman fließen lässt, ein wahres Kopfkino beschert.

Lieblingstitel:

Für Leni hat der Titel 

 „Bestickt mit den Tränen des Mondes“ 

besonders hervorgestochen.



Tanja gefiel der Buchtitel 

„Barfuß im Regen“

in diesem Monat unter den gelesenen Büchern am besten. Barfuß im Regen tanzen, steht ganz fett auf meiner To-Do-List für den Sommer <3 Der Titel hat also meine Stimmung, gerade an den heißen Tagen, an denen ich das Buch gelesen habe, zu 100% eingefangen.

Leseplanung für den Juli:

Im Juli wollte Leni dieses Buch lesen:

Bestickt mit den Tränen des Mondes!

Im Juli konnte sie damit auch die Dilogie abschließen.



Tanja wollte Juli ganz nach aktueller Lesestimmung lesen. Das ist ihr in vier von fünf Fällen auch geglückt:

Spontan hat sie zu folgenden Büchern gegriffen: 

Belial I und II
Barfuß im Regen
The Ashes and the Star-Cursed King

Lesevorsatz für den August:

Für den August hat sich Leni dieses Mal ein paar Bücher mehr vorgenommen:

If you could see the sun
Piratenroman von Jacqueline
Die Nacht der Zeitwächter

Im August möchte Tanja unter anderem gerne diese Bücher lesen: 

Beloved Villian
Unlock my Heart

Unser Update zur Märchenchallenge:

Lenis Bösewicht ist die ehrgeizige Frankiermaschine (8 – 10 Bücher):

Du hast dir eine kleine Auszeit vom stressigen Heldenalltag mehr als verdient. Im magischen Hotel im Land der tausend Süßigkeiten gönnst du dir einen richtig schönen Wellnessabend. Endlich mal wieder nur lesen. Abends lässt du es dir im Whirlpool mit Schokoladenmaske im Gesicht so richtig gut gehen. Gerade hast du es dir in der Zuckerwattenhängematte bequem gemacht, dein aktuelles Buch aufgeschlagen und möchtest mit dem Lesen beginnen, da schreckt dich plötzlich ein ratterndes Geräusch auf. Die magische Frankiermaschine hat es nicht so gut wie du. Den ganzen Tag über frankiert sie die Urlaubspost der unzähligen Touristen. Sie steht vermutlich kurz vor einem Burnout. Aus Wut frankiert sie mittlerweile einfach alles. So auch die Seiten deines Buches! Ob du die Frankiermaschine wohl mit Süßigkeiten beruhigen oder ihre Mechanik mit Zuckerwatte lahmlegen kannst? Alternativ musst du die Briefmarken von den Seiten pulen. Irgendwie wirst du zum Lesen kommen. Zeit hast du ja genug. Die Frage ist nur, was für eine Art von Lösung du dich entscheiden wirst …

Tanjas größter Gegner in der Märchenchallenge ist der Turmwächter (5-6 Bücher):

Dein Gegner ist wie Schall und Rauch. Seine Gestalt ist kaum mehr als ein schwarzer Schatten und er besitzt die Schlüssel aller Türme der nächstgelegenen Stadt. Die Kombination aus Schattenkörper und Geschick macht ihn zum meistgesuchten Langfinger des Landes. Er stibitzt Edelsteine, Goldmünzen und geliebte Bücher. Diese versteckt er in den riesigen Türmen. Selbst die Garde deines Ortes hat Respekt vor deinem Gegner. Knackt man das Schloss eines seiner Türme, so hat er einen auch gleich auf dem Kicker. Gegenstände erhält man fast nur durch einen Tauschhandel zurück.

Unsere geplanten Aktionen für den August:

Im August greifen wir einen Vorschlag von Aleshanee (Weltenwanderer) auf und wollen gemeinsam mit euch ein schwarz-weißes Handlettering zur aktuellen Lektüre zaubern.

Leni und ich waren außerdem schon ganz fleißig am Stöbern und haben unsere Neuerscheinungslisten für den September bereits voll. Wir können es kaum erwarten unsere lange Liste voll spannender Geschichten mit euch zu teilen.

Wir sind gespannt, welche Bücher haben euch im August begleitet?
Was war euer Favorit oder vielleicht sogar euer Flop des Monats?

Lasst uns noch ein wenig über die Kommentare plaudern.

Leni und ich freuen uns auf das Gespräch mit euch ♥