Rezension zu Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut von C.E. Bernard
Verlag: Penhaligon (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 368
Format: Hardcover
Preis: 18,00 Euro
ISBN: 978-3-7645-3279-6
Abgeschlossene Erzählung
Inhalt:
Greta trägt als Burgherrin die Verantwortung für ein kleines Lehn, weit oben im Norden. Das Dorf, das sie beschützt, ist so abgelegen, dass die Bewohner nur im Winter, wenn der Fjord zufriert, Vorräte aus der Stadt beziehen können. Jährlich feiern die Dörfler daher eine Prozession zu Ehren der Schneekönigin, bei der sie mit einem Lied um deren Wohlwollen bitten.
Doch ein tragisches Unglück bringt Gretas Leben aus dem Gleichgewicht: Ihr kleiner Sohn Unik fällt in den eisigen Fjord und erkrankt schwer. Verzweifelt macht sich Greta auf den Weg zur Schneekönigin, um sie um Hilfe zu bitten – ein gefährliches Unterfangen, da die mysteriöse Herrscherin fernab des Dorfes in einer unwirtlichen Region lebt. Nur wer zahlreiche Prüfungen besteht, kann Zutritt zu ihrem Reich erlangen.
Die Reise wird für Greta nicht nur ein äußeres Abenteuer, sondern auch eine innere Reise. Während sie ums Überleben kämpft und um das Leben ihres Sohnes bangt, stellt sie sich drängenden Fragen über ihre eigene Zukunft. Soll sie in das Dorf zurückkehren und ihr Leben wieder den örtlichen Traditionen und dem Jahreszeiten-Zyklus der Natur unterwerfen? Oder wäre ein Leben in der Stadt, mit all ihren Einschränkungen für Frauen, die bessere Wahl?
Zugleich wird Gretas Beziehung zu ihrem Mann Kay auf die Probe gestellt. Während er klare Vorstellungen davon hat, wie ihre Zukunft aussehen soll, wird Greta von Zweifeln geplagt: Kann sie sich seinen Wünschen fügen, ohne ihre eigenen Ambitionen zu verraten?
Gemeinsam mit Greta begibt sich der Leser auf eine gefährliche, surreal anmutende Reise, auf der unheimliche Kreaturen und fordernde Prüfungen auf sie warten. Der widersprüchliche, ambivalente und anfangs völlig intransparente Charakter der Schneekönigin und deren Rolle, bleibt bis zum Schluss spannend und verleiht der Geschichte eine düstere, faszinierende Atmosphäre.
Meinung:
C.E. Bernard schreibt mit „Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut“ eine faszinierende und bewegende Geschichte über eine Mutter, die bereit ist, für das Leben ihres Kindes alles zu riskieren. Greta, die als Burgherrin Zeit ihres Lebens eine große Verantwortung auf ihren Schultern getragen hat, wird auf ihrem gefährlichen Weg zur Schneekönigin mit existenziellen Fragen konfrontiert.
Das winterliche Setting des Romans ist atmosphärisch dicht, bildreich, unglaublich emotional. Die eisige Kälte, der knirschende Schnee und die erhabene, aber erbarmungslose Wildnis sind so bildhaft beschrieben, dass die Geschichte zu einer perfekten Winterlektüre wird. Die düstere Kulisse betont zugleich die innere Zerrissenheit der Protagonistin und verstärkt die Spannung.
Darüber hinaus greift die Autorin mit Themen wie Feminismus und Klimawandel aktuelle Fragestellungen auf. Die patriarchalen Strukturen der Stadt und die Naturverbundenheit des Dorfes stehen sinnbildlich für größere gesellschaftliche Konflikte, die mit der Geschichte kunstvoll verwoben werden.
Fazit:
„Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut“ ist weit mehr als nur eine spannende Fantasygeschichte. Der Roman verbindet auf eindrucksvolle Weise tiefgründige Themen wie Feminismus und Klimawandel mit einer bewegenden Erzählung über Mut, Verantwortung und persönliche Stärke.
Die winterliche Atmosphäre macht das Buch zu einer perfekten Lektüre für die kalte Jahreszeit.
Ein fesselndes Leseerlebnis, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch bestens unterhält.
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Handlungsstrang:
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