Rezension zu Liberantas – Im Schatten der Erinnerung von Larissa Braun
Seitenzahl: 475
Format: Taschenbuch
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-2-49671-704-4
Band 1
Inhalt:
Die junge Elainy, geprägt von einer schwierigen Vergangenheit voller Enttäuschungen und Ängste, wird eines Abends in eine Kette außergewöhnlicher und verstörender Ereignisse verwickelt. Was mit einer rätselhaften Begegnung mit einem Fremden beginnt, der sie erst bedroht und dann freilässt, endet schließlich in einer fremdartigen Welt namens Liberantas, zu der sie durch eine Hypnosebehandlung gelangt.
Liberantas, eine Welt voller
bezaubernder Schönheit und seltsamer Regeln, scheint auf den ersten
Blick ein Ort der Wunder zu sein. Doch hinter der prächtigen Natur
lauern Gefahren, und die strengen Regeln, die den Frieden
sichern sollen, stellen Elainy vor große Herausforderungen.
Besonders ihre Begegnungen mit Bewohnern der Welt sorgen für
Spannungen.
Elainy muss lernen, mit ihren inneren Dämonen umzugehen und sich in dieser neuen Realität zurechtzufinden, während sie unwissentlich den Frieden von Liberantas gefährdet. Ihre Reise wird zu einem Kampf zwischen ihren Gefühlen und den Grenzen dieser mystischen Welt.
Meinung:
„Liberantas“ hat mich von Anfang an mit seinem tiefgründigen und gleichzeitig fantasievollen Ansatz überrascht. Larissa Braun schafft es, eine komplexe und vielschichtige Protagonistin zu zeichnen, die durch ihre emotionalen Kämpfe eine große Nähe zum Leser aufbaut. Themen wie Selbstzweifel, toxische Beziehungen und psychische Belastungen werden intensiv, aber sensibel behandelt, wodurch das Buch nicht nur unterhält, sondern auch berührt.
Die Darstellung von Liberantas ist ein Highlight. Larissa Braun malt eine lebendige, farbenfrohe Welt, die sowohl visuell als auch emotional beeindruckt. Besonders spannend fand ich die Idee, dass Gefühle direkt Einfluss auf die Umgebung haben – eine kreative und originelle Umsetzung, die das Buch von anderen Fantasy-Geschichten abhebt.
Die Charakterdynamik ist ebenfalls gut gelungen. Elainys Begegnungen mit anderen Bewohnern – von hilfsbereiten Menschen bis hin zu Awan, dem Wächter des Friedens – bringen Spannung und emotionale Tiefe in die Handlung. Die Konflikte, die aus Elainys inneren Kämpfen und den strengen Regeln von Liberantas entstehen, machen die Geschichte noch fesselnder.
Einziger Kritikpunkt ist der teils gewöhnungsbedürftige Schreibstil. Elainys Gedankenwelt wird durch fantasievolle und manchmal skurrile Vergleiche dargestellt, die nicht immer leicht zugänglich sind. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer originellen Erzählweise belohnt, die Elainys Charakter und ihre Perspektive noch greifbarer macht.
Besonders beeindruckend ist der Fokus der Autorin auf psychologische Themen. Die Kapitelanfänge mit Selfcare-Weisheiten und die immer wieder auftauchenden nachdenklichen Momente machen das Buch zu mehr als einer Fantasy-Geschichte – es regt zum Reflektieren über Emotionen und den Umgang mit inneren Konflikten an.
Fazit:
„Liberantas“ ist eine faszinierende Mischung aus Fantasy und psychologischem Tiefgang. Larissa Braun schafft eine außergewöhnliche Welt, die den Leser visuell begeistert und emotional berührt. Die Verbindung von Elainys inneren Kämpfen mit den äußeren Konflikten der Welt ist hervorragend umgesetzt. Trotz kleiner Stolpersteine im Schreibstil hat mich die Geschichte überzeugt und zum Nachdenken angeregt.
Eine klare Empfehlung für alle, die nicht nur eine spannende, sondern auch eine tiefgründige Fantasy-Geschichte suchen.
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Liebe:
Handlungsstrang:
Im Gesamtpaket:
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