Interview
mit Tom und Stephan Orgel zu ihrem Buch „Die Blausteinkriege 1 –
Das Erbe von Berun“
Liebe Leser/innen,
ich freue mich so sehr, dass ich euch
heute ein Interview mit den Autoren der Orks und Zwerge-Reihe und des
neu erschienen Werkes „Die Blausteinkriege“ auf meiner Seite
präsentieren darf.
Dem Verlag und den Autoren danke ich
vielmals für die schnelle Beantwortung und für das interessante und
informative Interview.
Besonders gefallen hat mir die Antwort
auf die Frage nach den Schauspielern, die die Autoren für ihre
Charaktere im Sinn haben. Messer, Xari und Marten hatte ich
tatsächlich sehr ähnlich beim Lesen vor Augen.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit
dem folgenden Interview und vielleicht mögt ihr mir in einem
Kommentar eure persönlichen Schauspielerfavoriten für die
Charaktere in dem Roman verraten (?) Wen würdet ihr z. B. gerne in
der Rolle der Sarah sehen?
Liebe Grüße
eure
Tanja :o)
Zumindest einer von euch beiden ist begeisterter Rollenspieler. Beim Lesen musste ich so oft (schon bevor ich das Nachwort gelesen habe) an meine damalige Zeit als Rollenspielerin denken. Mich würde sehr interessieren, ob Ideen und/oder Gedanken aus erlebten Rollenspielabenteuern in den Roman eingeflossen sind.
Tom: Ideen und Gedanken aus
Rollenspielabenteuern fließen vermutlich immer ein. Das lässt sich
kaum verhindern. Aber in diesem Roman sind es, zumindest von meiner
Seite aus, lediglich drei Nebenfiguren, die in Anlehnung an alte
Rollenspielerlebnisse gestaltet sind. Die meisten konkreten
Rollenspielerlebnisse gehören in eine bestimmte Geschichte, in eine
bestimmte Runde und sind das Gemeinschaftswerk von den Leuten dieser
Runde. Das direkt weiterzuverwenden ist kaum möglich.
Wie plant ihr euren Roman? Trefft
ihr euch regelmäßig auch noch während des Schreibens und sorgt
wechselseitig für Feedback oder gibt es da einen festen Termin, bis
zu dem jeder autonom seinen Beitrag liefern muss?
Tom: In der Regel planen wir den Roman,
die Handlungsstränge und wichtigen Plotpunkte (inklusive Finale) in
einigen Stunden vor der eigentlichen Schreibarbeit. Lange
Autofahrten, wie z.B. eine vierstündige Messeanreise sind dazu
perfekt geeignet. Regelmäßige Treffen während des Schreibens gibt
es dagegen eher nicht – da Familie sehen wir uns allerdings
natürlich ohnehin immer wieder mal. Dabei nutzen wir natürlich auch
ein oder zwei Stunden, um Verschiedenes zu besprechen. Wichtiger ist
da, dass wir halbwegs regelmäßig alle 5ß0 Seiten mal das
Geschriebene austauschen, über die Arbeit des anderen gehen,
Anmerkungen einbringen und den Fortschritt und die Richtung
abgleichen. Das passiert etwa einmal im Monat, sofern keine Fragen
auftauchen, die eine Besprechung auch zwischendurch nötig machen.
Normalerweise ist das schon mit einer kurzen E-Mail zu klären.
Wirklich feste Termine gibt es dann eher gegen Schluss des Ganzen,
wenn wir die komplette Arbeit zusammentragen und verbinden.
Wie sieht euer Arbeitsplatz aus? Was
muss beim Schreiben ständig griffbereit sein?
Tom: Mein Arbeitsplatz ist mein
Schreibtisch und der Mac, an dem ich ohnehin in meinem Erstjob als
Grafiker den ganzen Tag sitze. Dieser Schreibtisch ist im Moment in
meinem Büro, das wiederum in meiner Wohnung ist. Das macht es
natürlich einfacher.
Ständig griffbereit ... nein, es gibt nichts, was ein Muss ist. Etwas zu trinken und Schokolade (besser Marzipan, aber das ist so Weihnachtszeitabhängig ...) sind wünschenswert, an den meisten Schreibtagen sind auch Kopfhörer und zur Szene passende Musik gern gesehen – aber nichts davon ist ein Muss.
Ständig griffbereit ... nein, es gibt nichts, was ein Muss ist. Etwas zu trinken und Schokolade (besser Marzipan, aber das ist so Weihnachtszeitabhängig ...) sind wünschenswert, an den meisten Schreibtagen sind auch Kopfhörer und zur Szene passende Musik gern gesehen – aber nichts davon ist ein Muss.
Sollte euer Roman verfilmt werden,
welche Schauspieler würdet ihr gerne in den Hauptrollen sehen?
Tom: Ha. Ich habe mir tatsächlich eine
Sammlung angelegt, in der ich Gesichter und Schauspieler sammle, die
ich mir in diversen Rollen vorstellen könnte. Wobei das lange nicht
alle Figuren abdeckt – zu den meisten habe ich gar kein konkretes
Bild vor Augen, sondern eher eine Stimmung, einen Charakter. Einige
wenige sind aber für mich einfach zu besetzen: Messer zum Beispiel
würde ich gern von Robert Carlyle gespielt sehen, Ness sieht für
mich aus wie John Malkovich und Feyst Dreiauge wie der alte Gerard
Depardieu. Beim Rest bin ich nicht festgelegt, könnte mir aber zum
Beispiel eine rundlichere Antonia Thomas für Xari oder z.B. Aaron
Ashmore für Marten vorstellen.
Welche Vor- bzw. Nachteile seht ihr
im Schreiben zu zweit.
Tom: Vorteile: Zu zweit kann man viel
mehr Ideen in einen Topf werfen, konsequent weiterspinnen, man gerät
beim Schreiben so schnell nicht in Sackgassen, weil immer noch jemand
da ist, dem eine Lösung einfällt; man treibt sich gegenseitig an,
motiviert sich und man lernt durchaus auch, weniger Empfindlichkeiten
zu haben, was Details und Figuren angeht. ‚Kill your darlings’
ist zu zweit einfacher und tut letztendlich der Geschichte und dem
Ergebnis gut.
Nachteile: ... mir fällt keiner ein.
Nachteile: ... mir fällt keiner ein.
Und zuletzt: In welchem eurer Bücher
liegt eures Erachtens am meisten Herzblut?
Tom: Das ist meines Erachtens genauso
wenig zu beantworten wie das Gegenteil (in welcher liegt am
wenigsten).
„Orks vs. Zwerge“ hatte besonders
viel Herzblut, weil es das Debut war, das besonders gut werden
sollte. OvZ2 hatte besonders viel Herzblut, weil es das Debut nicht
beschämen sollte. OvZ 3 hatte besonders viel Herzblut, weil es ein
würdiger Abschluss für die Trilogie werden musste. Steamtown hatte
besonders viel Herzblut, weil es ein Langzeitprojekt mit einem guten
Freund, nur aus Spaß, war. Blausteinkriege 1 jetzt hatte besonders
viel Herzblut, weil es der Auftakt zu einer neuen, noch besseren
Trilogie werden sollte.
Plakativ gesagt: immer die Geschichte
natürlich, die wir gerade im Moment schreiben. Eine Geschichte, in
die kein Herzblut einfließt, die wird nix. Denn das merkt man ihr
an.
Vielen Dank, dass ihr
euch Zeit für meine Fragen genommen habt. Für die Zukunft wünsche
ich weiterhin viel Spaß beim Schreiben und dass euch die Inspiration
nie ausgeht :o)
Huhu :)
AntwortenLöschenkenne das Buch leider noch nicht, habe deshalb gleich mal im Netz geforscht. Eine sehr interessantes Interview, hat Spaß gemacht es zu lesen.
Wünsche Dir einen schönen Tag und lasse Dir einen lieben Gruß hier,
Tanja ♥
Hallo Tanja,
Löschendas freut mich sehr, dass dir das Interview gefallen hat und dass du dadurch auf das Buch aufmerksam geworden bist.
Ganz liebe Grüße sendet dir
Tanja :o)
Hallo Tanja, danke für das wirklich interessante Interview. Bei dem Buch bin ich mir leider noch nicht so sicher, aber ich behalte es im Hinterkopf.
AntwortenLöschenAlles Liebe
Sarah
Hallo Sarah,
Löschenich finde es auch immer total spannend, wenn Autoren auf Fragen antworten und mein ein wenig von "Hinter den Kulissen" erfährt. Umso mehr freue ich mich, dass dir das Interview gefallen hat.
Ganz liebe Grüße Tanja
Hey Tanja,
AntwortenLöschenein sehr interessantes Interview. Ich finde die beiden ja sehr sympathisch :-)
Den Schauspieler für Messer fand ich richtig passend :-D
Hast du schon bei der LR auf LB vorbei geschaut, dort haben sie den Link zu einem Account auf Pinterest gepostet, wo man zu noch mehr Charakteren die Schauspieler sehen kann, die sie sich vorgestellt haben, fand ich auch sehr interessant :-)
Liebe Grüße
tanja
Hallo Tanja,
Löschenvielen Dank für den Tip. Ich habe den Link gerade gesucht aber (noch) nicht gefunden. Über Google kommt man dann aber mittels Suchbegriffe auch ganz einfach auf die entsprechenden Seiten.
Die Leserunde enthält sowieso sehr viel interessante Specials, wie ich gerade sehe.
Messer fand ich auch total passend. Es war ja auch einer meiner Lieblingscharaktere im Buch. Da kann man nur hoffen, dass es eine Verfilmung geben wird :o)
Ganz liebe Grüße Tanja :o)