Rezension zu
Coco Lavie – Nachtschattenherz von Uta Maier
Verlag: Latos Verlag
Seitenzahl: Ebook: 434,
Klappbroschur: 419 Seiten
Format: Ebook/KlappbroschurPreis: Ebook: 3,99 Euro (Broschur: 11,99 Euro)
ISBN: Klappbroschur: ISBN-10: 394576601X, ISBN-13: 978-3945766019
Ebook: ASIN: B00QMDGAFS
2. Band
Inhalt:
Auf Damontez Anwesen glaubt Coco sich
in Sicherheit. Hier hat sie Freunde gefunden und Damontez selbst
verspricht, sie nie wieder zu verletzen. Doch eine Nachricht vom
königlichen Hof bringt diese gerade gewonnene Ruhe durcheinander.
Der König möchte das Spiegelblut kennenlernen. Es steht zu
befürchten, dass er selbst Anspruch auf das Mädchen erheben wird.
Alle wissen, dass des Königs „Bitten“ stets verfangen.
Es kommt, wie es kommen musste: Edoardo
fordert das Spiegelblut unter den Schutz des Königshauses stellen zu
dürfen. Widerspruch ist zwecklos. Damontez jedoch möchte Coco nicht
im Stich lassen. Nur um in ihrer Nähe zu sein, gibt er alles auf,
auch wenn der König einen direkten Kontakt der beiden zueinander
unterbindet.
Während Coco Fluchtpläne schmiedet,
leidet Damontez zusehens unter seelischen Schmerzen. Durch die Liebe
zum Spiegelblut ist auch die Bindung zu seinem Bruder gewachsen,
welcher hemmungslos mordet. Damontez versucht der dunklen Seele zu
widerstehen.
Sollte Coco denken, düsterer könne es
in ihrem Leben nicht werden und dass die Freiheit zum Greifen nah
ist, so irrt sie sich. Bald schon muss sie begreifen, dass nicht nur
der König nach ihrem Blut giert. Edoardo und Damontez waren wahre
Edelleute im Vergleich zu denen, in deren Hände das Mädchen noch
gelangen wird.
Wichtigste Charaktere:
Edoardo ist der König und somit
der Vater von Remo und Damontez. Er ist ein wahrer Herrscher, vor dem
Coco sich bald schon fürchten wird.
Remo tritt direkt in die
Fußstapfen seines Vaters. Er ist von seiner ganzen Erscheinung her
angsteinflößend. Seine Seele ist mit der von Damontez verbunden.
Damontez und Remo sind
Halbseelenbrüder. Während Remo sich der Düsternis verschrieben
hat, kämpft Damontez dagegen an.
Coco ist ein Spiegelblut. Sie
ist in der Lage mit ihren Fähigkeiten Seelen zu retten. Auch kann
sie Fähigkeiten von den magiebegabten Lichtträgern kopieren.
Myra und Shanny sind Cocos beste
Freundinnen. Sie gehören zu Damontez Clan.
Faylin ist der Erste Gefallene. Er
will Coco tot sehen, bevor die Halbseelen vereint sind. Nur dadurch
kann er seine alte Gestalt zurückbekommen.
Pontus hat mit einem der Engel
einen Pakt geschlossen. Er soll das Spiegelblut zu einem der
Halbseelenbrüder bringen und es nach der Vereinung der Seelen töten.
Sollte ihm das gelingen, erhält er seine Sterblichkeit zurück.
Welt:
Uta Maier erschafft mit ihrer Coco
Lavie-Reihe eine Welt mit einer gut durchdachten komplexen
Hintergrundgeschichte. Hier gibt es Engel, die über allem stehen,
Vampire, die gegeneinander kämpfen. Seelenlose (böse) Vampire und
Vampire mit einer Seele.
Es gibt Lichtträger, Kämpfer mit
einer besonderen magischen Fähigkeit und es gibt die Möglichkeit
Magie in Stoffe einzuweben.
Und dann gibt es natürlich noch das
Spiegelblut. Das Spiegelblut ist in der Lage, mit ihren Kräften den
Vampiren die Seele zurückbringen können, die sie verloren haben.
Das Blut aus dem Körper eines Spiegelbluts ist so mächtig, dass
es denen, die es trinken, zu ungewohnter Stärke verhilft.
Schreibstil:
Dieser zweite Teil beginnt langsam mit
seiner Steigerung. Nach einigen Seiten entfaltet er die gewohnte
Spannung, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.
Immer wieder stellt sich die
Protagonistin Fragen und animiert somit auch den Leser zum
Nachdenken. So erfährt man in diesem Teil zum Beispiel auch endlich,
wer „der Eine“ ist.
Coco wird auch in diesem Band nicht von
der Autorin geschont. Kaum spürt sie nur den Hauch einer Hoffnung,
wird diese wieder zerstört. Sie verliert den Kontakt zu den
Freunden, die sie hatte, wird enttäuscht und muss zusehen, wie die
wenigen, die sie liebgewonnen hat, sterben müssen.
Auch kann sich ihre Liebe zu Damontez
nur schwer entfalten, da sie von ihm getrennt wird. Hinzukommend hat
Damontez derzeit stark mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen.
Schnell muss Coco feststellen, dass ihr Leben unter Damontez
Herrschaft durchaus nicht so schlecht war wie gedacht.
Der Roman beginnt mit einer
Protagonistin, die sich stark weiterentwickelt hat. Die Freiheiten,
die Damontez Coco eingeräumt hat, tragen zu ihrem neuen
Selbstbewusstsein bei. Dieses Verhalten schlägt jedoch bald wieder
um, denn Coco muss sich wieder einem sehr herrschsüchtigen und
noch brutalerem Vampir unterordnen. Über die Seiten hinweg begleitet
der Leser eine gewohnt ängstliche und in ihren Verhaltensweisen
stark unterdrückte Charakterin, die sich nur damit zu helfen weiß,
dass sie eine Hoffnung auf Flucht in sich trägt und sich sogar
stellenweise in Gleichgültigkeit flüchtet.
Wiedereinmal gelingt es der Autorin mit
ihrem Schreibstil beim Leser ein regelrechtes Kopfkino zu entfachen.
Sie neigt dazu dem Leser das Geschehen zu zeigen, anstatt es
seitenlang zu erläutern. Viele Verfolgungsjagden sorgen für eine
rasante Handlung.
Band zwei ist mit Sicherheit noch
düsterer, steckt voller Gefahren und zerstört jede Hoffnung im
Keim. Man klebt als Leser an den Seiten, weil man versucht Coco auf
ihrem Weg in eine ersehnte Freiheit zu begleiten.
Fazit:
Auch, wenn der Roman eventuell ein
wenig Anlauf braucht, wird man als Leser bald schon wieder an den
Seiten kleben. Wieder erwarten einen in diesem Vampirroman Kreaturen
der düstersten und bösesten Sorte.
Der Schreibstil weiß mit seiner
bildhaften Erzählweise und ständigen Verfolgungsjagden stark zu
fesseln. Vielleicht wagt man mit der Hauptcharakterin sekundenlang zu
hoffen, bevor man sich wieder in einer ausweglosen Gefangenschaft
befindet.
Auch, wenn die Liebe hier keine
tragende Rolle spielt, so ist sie doch allgegenwärtig.
Nachtschattenherz ist ein würdiger
Nachfolger zum ersten Band „Spiegelblut“. Für
Vampirbuchliebhaber kann ich diese Reihe nur wärmstens
weiterempfehlen.
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Liebe:
Charaktere:
Weltenaufbau:
Handlungsstrang:
Schreibstil:
Im Gesamtpaket:
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