Samstag, 29. Oktober 2016

Bloggerbrunch zum Thema "Rezensionsexemplare"


Leni und ich freuen uns, euch beim heutigen Bloggerbrunch zum Thema Rezensionsexemplare begrüßen zu dürfen.

Bereits am 18.06.2016 haben wir einige Punkte zu dem Thema angesprochen und mit euch ausdiskutiert. An diesem Tag hatten wir jedoch noch viele weitere Fragen, die es zu klären gab. Die Zeit war viel zu schnell vorbei, so dass Leni und ich uns überlegt haben, heute noch einmal auf die Rezensionsexemplare zurückzukommen.

Im Anschluss an unsere Fragen erhaltet ihr natürlich wieder die Gelegenheit all das anzusprechen, was euch auf der Seele liegt.

Wir freuen uns heute auf folgende Teilnehmer/innen:


und wünschen allen eine informative und spannende Diskussionsrunde :o)



13:00 Uhr: Machst du dir während des Lesens Notizen für deine Rezension? In welchem Umfang und in welcher Art (Stichpunkte, ganze Sätze, bestimmte Thematik)? Schreibst du deine Rezension nach dem Lesen gleich nieder oder lässt du die Gedanken an das Buch erst mal noch ein wenig sacken?

Ich schreibe mir sehr viel während des Lesens auf. Meist verfasse ich eine Rezension recht zeitnah nach Beendigung des Buches. Sollte ich es jedoch einmal nicht so schnell schaffen, dann kann ich mir anhand der Stichpunkte jedoch schnell wieder ein Bild von der Geschichte machen.
Meine Stichpunkte bekommen vor der Bemerkung auch immer einen Buchstaben zugeordnet. Beispiel: I für Inhalt, CH für Charakter, W für Welt. So kann ich im Nachhinein ganz schnell die Punkte überfliegen, zu denen ich noch eine Hilfestellung brauche.
Meist verfasse ich meine Rezensionen Samstagsvormittag. Da bin ich ausgeschlafen und mein Kopf ist frei. Je nachdem, wann ich das Buch zu Ende gelesen habe, kann das also auch schon gleich am nächsten Tag nach Beendigung sein.


13:30 Uhr: Bittest du den Verlag/Autor direkt um ein Rezensionsexemplar oder benutzt du eine bestimmte Plattform dafür? Welche Erfahrungen hast du dabei bisher gemacht, die dir stark im Kopf geblieben sind oder von denen du gerne berichten möchtest? 

Ich nutze verschiedene Möglichkeiten, um Bücher zu beziehen. In erster Linie nutze ich hierfür Lovelybooks, das Bloggerportal von Randomhouse. Eher selten nutze ich die Online-Bibliothek. Erst einmal habe ich an einer Leserunde der Lesejury teilgenommen. Auch Verlage schreibe ich an, wenn mich ein Buch interessiert. Natürlich kaufe ich mir auch Bücher selbst. Einen Autor direkt habe ich noch nicht angeschrieben. Allerdings wurde ich schon gelegentlich von Autoren angeschrieben.

Gerade durch die Autorenanfragen bin ich schon auf viele interessante Bücher gestoßen, die ich von alleine vielleicht nicht entdeckt hätte. Ganz neu sind meine Erfahrungen mit der Lesejury gewesen. Hier bekommt man kein Buch sondern ein Skript zugesandt. Nach Fertigung der Rezension erhält man jedoch das entsprechende Buch nachgesandt. Ich finde die Idee vom Verlag sehr nachvollziehbar, da so sichergestellt ist, dass die Leser eine Rezension verfassen. Allerdings fand ich die Handhabung des Skripts etwas unangenehm. Die Seiten wurden quer beschrieben und waren oben gebunden. Irgendwie konnte man das Skript nicht so falten, dass man alles problemlos lesen konnte.


14:00 Uhr: Was fällt dir bei einer Rezension positiv oder vielleicht sogar negativ auf, wenn du sie von jemand anderem liest?

Hm … schwierig. Also mir ist es schon wichtig, dass ich der Rezension entnehmen kann, wie der Schreibstil ist. Ob die Geschichte stellenweise langatmig oder durchweg fesselnd wirkt. Auch interessiert es mich sehr, wie der/die Leser/in das Buch empfunden hat. War es vielleicht stellenweise lustig, von der Story her ungewöhnlich, traurig. Natürlich brauche ich auch Informationen über den Inhalt. Gerne auch ein paar Infos, die über den Klappentext hinausgehen.

Ich dachte immer, dass man mich mit Spoilern nicht so schnell kriegen könnte. Kürzlich habe ich aber eine Erfahrung gemacht, bei der eine Rezension die absolut schockierende überraschende Wendung preis gegeben hat. Das war das erste Mal, dass mir eine Lesermeinung ein Buch richtig madig gemacht hat. So was geht also gar nicht.

Auch nichtssagende Rezensionen, in denen man Worte liest wie „hat mir total gut gefallen“, sollte man möglichst vermeiden. Eine Aussage sollte immer mit kleinen Beispielen unterlegt werden, damit der Leser versteht, warum der Verfasser der Rezension zu dieser Meinung gelangt ist. Nur so kann man für sich entscheiden, ob einen dieser Kritikpunkt ebenfalls stört.



14:30 Uhr: Rezensionen beinhalten oft auch eigene Inhaltszusammenfassungen und gehen auch sehr auf den Inhalt im Allgemeinen ein. Fällt es dir dabei schwer ein Gleichgewicht zwischen einem Spoiler und dem Eingehen auf den Inhalt zu finden? Ab wann fühlst du dich selbst gespoilert? Wenn du bei jemanden einen Spoiler liest, weist du die Person dann darauf hin?

Ich fühle mich eigentlich sehr selten wirklich gespoilert. Es gab diesen einen (bereits oben erwähnten) Fall.
Normalerweise bin ich der Meinung, dass ein Buch nicht nur allein von der Handlung lebt. Es sollten viele kleine Punkte sein, die die Geschichte interessant machen: Charaktere, mit denen man gerne zusammen ist, eine Welt, bei der es an jeder Ecke etwas neues zu entdecken gibt, ein Schreibstil, der bewegt. Natürlich auch überraschende Wendungen.
Ich denke, wenn man sich beim Rezensionen schreiben eher auf den ersten Teil des Buches konzentriert, dann sollte das Spoilern automatisch vermieden werden.

Zu der letzten Frage: Wie schon gesagt, ich fühle mich sehr selten gespoilert. In diesem einen besonderen Fall, habe ich die Person nicht darauf hingewiesen.



15:00 Uhr: Schreibst du zu jedem Buch eine Rezension oder bist du der Meinung, dass man auch gerne mal ein Buch unrezensiert lassen kann?

Ich versuche zu jedem Buch eine Rezension zu schreiben. Außer zu denen, die ich abbrechen musste (und das passiert wirklich sehr sehr selten). Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich seit Gründung des Blogs ein Buch unrezensiert gelassen habe.



15:30 Uhr: Freie Fragezeit.
Es wurden noch nicht alle Fragen zum Thema Rezensionsexemplare geklärt? Du hast noch etwas, was dir zu dem Thema auf der Seele liegt?
Kein Problem! Jetzt hast du Zeit deine Frage zu stellen :o)

An dieser Stelle möchten Leni und ich uns für deine Teilnahme am Bloggerbrunch herzlich bedanken. Wir sind wie immer sehr interessiert an Feedback. Wie hat dir dieser Bloggerbrunch gefallen. Gerne kannst du an dieser Stelle Kritik und Anregungen loswerden oder/und uns Themenvorschläge für zukünftige Bloggerbrunches zukommen lassen.

14 Kommentare:

  1. Huhu Tanja,

    wir haben ja bereits ziemlich früh festgestellt, dass wir beide ein großer Fan von Notizen sind. Es ist aber trotzdem total interessant zu sehen, wie unterschiedlich man das aber dann doch handhaben kann. Du machst das meiner Meinung nach, wirklich sehr geordnet und ich kann mir gut vorstellen, dass dir diese übersichtlichen Notizen sehr gut helfen. Auch finde ich es sehr interessant, dass du fast schon einen Rezension-schreiben-Tag hast. Wenn mehrere Tage zwischen dem Beenden des Buches und dem tatsächlichen Schreiben der Rezension liegen, dann fällt mir die Rezension um einiges schwerer. Aber du hast recht, wenn du sagst, dass Notizen da wirklich total weiterhelfen! =)

    Ganz liebe Grüße
    Leni

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    1. Huhu Leni,
      die einzelnen Bezeichnungen vor den jeweiligen Bemerkungen (CH, I, W etc.) habe ich ganz zum Anfang nicht genutzt. Das hilft mir mittlerweile aber sehr gut dabei schon vorab den Text zum jeweiligen Rezensionsabschnitt zuzuordnen. Nutzt du auch solche Stichpunkte?

      Die Rezensionen schreibe ich auch am Liebsten sofort. Auch wenn die Notizen helfen, gelingt es mir viel besser eine Rezension zu verfassen, wenn mir noch alle Details präsent sind.

      Ganz liebe Grüße Tanja :o)

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    2. Huhu Tanja,

      ich kann mir wirklich total gut vorstellen, dass dir die einzelnen Bezeichnungen gut weiterhelfen. Es ist auch eine gute Idee, Notizen gleich von Anfang an zu sortieren. Ich mache das allerdings überhaupt nicht. *lach* Nur Zitate hebe ich etwas mehr hervor, weil ich die, sobald ich sie aufgeschrieben habe, meistens auch in meiner Rezension integrieren möchte. Ein Absatz vor und nach einem Zitat reicht da manchmal schon aus und dadurch finde ich beim Durchblättern, ganz schnell wieder tolle Sätze/Stellen aus dem Buch und vor allem vergesse ich so nicht die Zitate dann auch wirklich noch einzufügen. =D

      Benutzt du eigentlich überwiegend eher Lovelybooks oder das Bloggerportal? Seit dem Bloggen, haben meine eigenen Anfragen um einiges abgenommen, ist das bei dir auch so gewesen?

      Deine Erfahrung mit der Seite Lesejury hört sich auch definitiv anders an. Für den Eigenschutz ist so ein Skript sicherlich total effektiv, aber wenn es dann die Lesefreude etwas schmälert, dann ist das auch nicht das Wahre. Welches Buch hast du durch die Seite Lesejury gelesen? Würdest du dort nochmal an einer Leserunde teilnehmen oder möchtest du das nach dieser Erfahrung, eigentlich nun doch eher weniger?

      Ganz liebe Grüße
      Leni =)

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    3. Notierst du dir eigentlich deine Zitate nochmal gesondert?
      Ich finde es total spannend, welche Diskussion sich aus dieser einen Frage ergeben hat. Das hätte ich gar nicht gedacht!

      Hm... momentan benutze ich beide Plattformen gar nicht so häufig. Ich entscheide auch nicht wirklich nach der Plattform sondern eher nach dem Buch, welches mich gerade interessiert. Gerade habe ich zwei Bücher beim Bloggerportal angefragt, weil sie mich sehr interessieren. Ich finde es aber auch sehr schön, dass man bei LB einer Leserunde beiwohnen und mit anderen in die Geschichte abtauchen kann.

      Ich werde ganz bestimmt nochmal an einer Leserunde der Lesejury teilnehmen. Bei meiner Leserunde hat es sich um den dritten Teil des Magisteriums gehandelt. Einige Leser haben davon berichtet, dass der Verlag vorher Ringbuchvarianten genutzt hat. Das finde ich wesentlich besser. Ich hoffe sehr, dass sie auf dieses Prinzip zurückkommen werden.

      Die Leserunden bei Lovelybooks gefallen mir aber immer noch etwas besser. Es war auch nicht so die einzelnen Kommentare zu lesen/zu beantworten, weil man immer die Seitenzahl anklicken musste. Bei LB kann man einfach mit der Mouse scrollen. Die Lesejury ist aber auch noch relativ jung. Ich denke, dass der Verlag an seinem Konzept feilen wird.

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    4. Ganz besondere Zitate notiere ich mir tatsächlich nochmal extra. Vor ungefähr 1 - 2 Jahren, habe ich ein Praktikum bei Hugendubel gemacht und zu dieser Zeit, haben sie gerade als Werbeartikel umsonst kleine Notizheftchen verteilt und als Erinnerung an das Praktikum, habe ich mir natürlich auch eins mitgenommen. Das ist nun zu meinem Zitateheftchen geworden, weil es wirklich klein ist und überall mitgenommen werden kann. Egal wo ich also bin, ich kann mir immer schnell ein Zitat notieren. =) Hast du noch ein extra Büchlein für deine liebsten Zitate? Trennst du da auch Buchzitate und sonstige Zitate beim Notieren?

      Was die Beiden Plattformen angeht, kann ich dir eigentlich nur zustimmen. Ich sehe das auch wirklich sehr ähnlich. Welche Bücher hast du dir denn angefragt? *neugierig schau*

      Besonders was deinen Eindruck zu Lovelybooks angeht, kann ich dir da nur zustimmen. Die Seite ist einfach zu bedienen, übersichtlich und auch die Kommentierfunktionen sind schon etwas ausgereifter. Zumindest hatte ich bisher so den Eindruck und das wird ja nicht auf allen Plattformen so gehandhabt.

      Eine Ringbuchvariante, hört sich natürlich um einiges handlicher an. Ein Skript ist aber sicherlich billiger für die Seite/den Verlag (je nachdem, wer sich das letztendlich ausgedacht hat *lach) und weniger zeitaufwendig. Zumindest würde ich das jetzt mal vermuten. =D

      Die 14 Uhr Antwort, hast du wirklich klasse formuliert. Spoiler können einem ein Buch wirklich sehr schnell madig machen. Das hatte ich hier und da tatsächlich auch schon. Wenn man bereits weiß wie eine Geschichte endet, dann ist die Lust nach einem Buch zu greifen, natürlich direkt etwas geschrumpft. Ich finde schon, dass Blogger/Rezensenten wirklich ein genaues Auge darauf werfen sollten.
      Was die Beispiele in Rezensionen angeht, da bist du definitiv die Meisterin drin. Es ist wirklich schon total oft passiert, dass ein Beispiel, das du dir herausgepickt hast, mich so angefixt hat auf ein Buch. Da bekommt man definitiv total schnell Lust aufs Lesen! =)

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    5. Das ist auch eine sehr schöne Geschichte, die du zu deinem Notizbuch zu erzählen hast. Mein Notizbuch für Zitate stammt von meinem Mann. Er hat es mir damals von einem Ausflug mitgebracht, da waren wir noch nicht zusammen. Daher liegt es mir sehr am Herzen. Ich notiere darin alle Zitate, wobei ich aber meist eh nur Buchzitate niederschreibe :o)

      Jetzt musste ich glatt nochmal nachschauen :o) Dein Leuchten von Jay Asher - erinnerst du dich, das haben wir im letzten Monat bei den Neuerscheinungen erstöbert. Ich wollte unbedingt in diesem Jahr Weihnachtsgeschichten lesen und das Cover war so wunderschön ... Ich freue mich schon so sehr auf die Geschichte. Und dann noch ein lustiges. Einen Schreibratgeber für Schwedenkrimis (nimmt das Thema nicht ernst). Ich musste schon so grinsen, als ich die Leseprobe dazu gelesen habe :o)))))

      Meinst du, dass eine Ringbuchvariante mehr kostet? Von dieser Seite aus habe ich das noch nicht betrachtet. Es würde mich aber sehr interessieren, ob du Recht hast.

      Echt? Ich freue mich gerade riesig, dass meine Beispiele so eine Wirkung auf dich haben :o)))))))

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    6. Oooooh, das ist ja so süß!! Dann hat das Büchlein ja richtig emotionalen Wert. =))) Es ist wirklich ein schöner Hintergedanke, dass du Zitate, die dein Herz berührt haben, in ein Notizbuch schreibst, das dir sehr am Herzen liegt. <3

      "Dein Leuchten" habe ich vorhin schon im Monatsrückblick-Artikel entdeckt. Ich finde es richtig klasse, dass du das als Rezensionsexemplar bekommen hast. Unsere Neuerscheinungsposts haben es einfach drauf, ich sag's dir. Dabei kommen wir Beide ja immer auf so viele unterschiedliche Bücher und entdecken selbst immer wieder etwas für uns. =D

      Auf jeden Fall bin ich jetzt schon mächtig gespannt, wie dir die Bücher gefallen werden!

      Ich kann's mir zumindest gut vorstellen. Wenn man ein Skript erstellt, dann tackert man die Seiten vielleicht nur an oder erhalten einen Bund. Die Herstellung von Ringbüchern, kostet bestimmt etwas mehr.

      Total!! Deine Rezensionen machen ja sowieso immer total neugierig. Besonders wenn dir das Buch gefallen hat. *lach* Ich glaube kein einziges Buch, das dich umgehauen hat, steht noch nicht auf meiner Wunschliste. xD

      Ich finde es auch echt erstaunlich, dass du wirklich zu jedem einzelnen Buch eine Rezension schreibst. Fällt dir das nicht manchmal schwer? Bei welchen Rezensionen, schreibt sich das Ganze bei dir fast wie von selbst und bei welchen hast du doch eher mal Probleme?

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    7. Also ich finde sowieso (ich weiß ich wiederhole mich), dass gemeinsame Aktionen mit dir immer besonders viel Spaß machen. Ich denke das merkt man auch als Blogbesucher. Und der Neuerscheinungspost hat mir schon so viele Leseanregungen geliefert, das glaubst du nicht. Alleine hätte ich wohl kaum so intensiv im Verlagsprogramm gestöbert ;o)

      Das ist wirklich sehr interessant. Man selbst sieht alles ja oft aus einem ganz anderen Blickwinkel. Mein Mann sagt auch immer, dass man meinen Rezensionen anmerkt, wenn ich das Buch so richtig gut fand. Das hätte ich teilweise gar nicht gedacht.

      Ohhhhhhhhhhh, dann muss da unbedingt noch Atemnot drauf, wenn ich das mal so kurz erwähnen dürfte ;o))))))))

      Oh doch, ich muss schon sagen, dass es mir nicht immer leicht fällt zu jedem Buch eine Rezension zu schreiben, zumal oft noch ein Und was gibts dazu Artikel hinzukommt. Aber in dieser Hinsicht habe ich so einen Anspruch an mich selbst. Ich habe auch Angst, was passiert, wenn ich anfange zu einigen Büchern keine Rezension zu verfassen. Irgendwie kann ich mir das zur Zeit auch gar nicht vorstellen.

      Hm... das ist eine sehr gute Frage. Meist weiß ich das noch gar nicht, bevor ich anfange zu schreiben. Ich denke das liegt oft daran, wie mir das Buch gefallen hat und wieviel die Geschichte hergibt. Eher schwerer fällt es mir etwas zu einem Buch zu schreiben, welches nicht viel Neues offenbart und dann vielleicht noch einen seichten Plot verfolgt. Oft hake ich aber im Kopf auch einzelne Stichpunkte ab, dann klappt es meist mit dem Text. Also z.B. Wie waren die Charaktere? Stereotyp, weil ... oder Wie war der Weltenentwurf? oder Wie war die Handlung, das Gefühl beim Lesen? Dann klappt es eigentlich immer.

      Wo es dann natürlich schwierig werden kann, wenn man zu lange wartet, bis die Rezension geschrieben wird und man vielleicht die Geschichte schon völlig vergessen hat. Wie ist das bei dir?

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  2. Liebe Tanja,

    auch ich schreibe und schreibe, wenn ich ein Buch lese. Ohne meine Notizen würde mir auch etwas fehlen, denn durch mein Schreiben festige ich auch irgendwie meine bleibenden Erinnerungen an die Geschichte. Deine Zuordnung mit den Buchstaben finde ich eine super tolle Idee, denn nicht immer finde ich gleich alle Notizen zu bestimmten Kriterien. Ich werde deine Idee definitiv übernehmen. Dabei werde ich dann stets an dich und deinen wertvollen Tipp denken :-).

    Meine Rezensionen schreibe ich meistens sehr zeitnah, wenn es die Zeit erlaubt, damit komme ich am besten zurecht.

    Ich lese sehr gern Rezensionen, aber oft fehlt mir die Zeit dazu. Denn Rezensionen zu lesen bedeutet auch sich weiterzuentwickeln. Natürlich mag ich es gar nicht wenn jemand spoilert und ich ärgere mich dann auch sehr, daher lese ich Rezensionen nur, wenn ich das Buch noch nicht zum lesen besitze und es noch bis zum lesen dauern wird. Wenn ich gespoilert werde, dann würde ich zumindest einen Blogger darauf aufmerksam machen.

    Meistens kaufe ich mir meine Bücher selbst. Rezensionsexemplare beziehe ich vom Bloggerportal, manchmal von LovelyBooks, bei Suhrkamp und Droemer Knaur darf ich inzwischen Anfragen was ich möchte, aber ich bin da sehr zurückhaltend. Ich selbst stelle ansonsten keine Anfragen an Verlage oder Autoren, das ist mir irgendwie unangenehm. Allein durch Autoren oder auch durch Verlagsanfragen habe ich schon viele Buchperlen entdeckt, für die ich sehr dankbar bin.

    Vor kurzem habe ich wie du über die Lesejury ein Manuskript zur Leserunde erhalten. Dies zu lesen fand ich so unangenehm in der Handhabung, dass ich davon Abstand nehmen werde. Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich den Verlag natürlich absolut verstehen. Hinzu kommt, dass die technische Umsetzung der Kommentarfunktion dort völlig unstrukturiert und unzureichend ist. So verliert man die Lesefreude.

    Auch Leserunden auf LovelyBooks haben mir in letzter Zeit kaum Freude gemacht. Natürlich sind immer liebe und fleißige Leser dabei, die das Lesen und die Leserunde bereichern, doch einige haben mich einfach nur enttäuscht. Ich nehme so eine Leserunde immer sehr ernst und es ist nicht schön, wenn andere nur irgendwelche Sätze hinklatschen und sich keine Mühe geben und nur Bücher absahnen. Daher hab ich mich dort etwas zurückgezogen.

    So, nun muss ich wieder in den Garten und das schöne Wetter für die Gartenarbeit nutzen, aber ich schaue sicher später noch einmal hier vorbei.

    Liebe Grüße an alle hier,

    Nisnis

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    1. Hallo Nisnis,
      ich freue mich sehr, dass du deine Meinung mit uns teilst :o)
      Den Aspekt, dass das Niederschreiben der Gedanken noch einmal die Meinung festigt, finde ich auch sehr wichtig. Daran habe ich gerade so gar nicht gedacht. Das stimmt aber total.

      Ich freue mich gerade so sehr, dass dir mein Kommentar zur ersten Frage eine Hilfe war und dass du die Kürzel sogar übernehmen möchtest. Natürlich freue ich mich auch riesig, dass du jetzt immer an mich denken wirst, wenn du dir Notizen machst XD

      Auch deinen Kommentar, dass du Rezensionen nicht nur liest, um dir eine Meinung zum Buch zu schaffen sondern auch, um deine eigenen Rezensionen zu verbessern, finde ich sehr gut. Ich denke auch, dass man sich nur dann weiterentwickeln kann, wenn man von anderen lernt.Wenn ich an meine ersten Rezensionen zurückdenke, dann grusele ich mich wirklich schon ein wenig davor. Ich persönlich habe auch viel durch das Hören eines Podcastes (Schreibdilettanten) gelernt und dann natürlich auch dadurch, dass ich mir überlegt habe, was ich gerne in einer Rezension lesen würde und auch eben dadurch, dass ich mir angeschaut habe, was andere in eine Rezension schreiben und was für mich einen Nährwert hatte. Ich denke auch, dass man nie stagnieren sondern sich stets weiterentwickeln sollte.

      Deine Meinung zur Lesejury fand ich gerade auch sehr interessant. Wir haben da scheinbar ganz ähnlich empfunden. War dein Buch auch oben gebunden oder hattest du eine Ringbuchvariante?

      Dass du bei Lovelybooks so unschöne Erfahrungen gemacht hast, finde ich sehr schade. Ich denke aber, dass du der Plattform noch eine Chance geben solltest. Ich denke die Leserunden da können sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem wer dort teilnimmt.

      Vielen Dank, dass du deine Meinung mit uns geteilt hast!! :o))

      Ganz liebe Grüße Tanja

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    2. Liebe Tanja,

      heute morgen habe ich ein neues Buch begonnen und tatsächlich direkt mit den informativen Hinweisbuchstaben angefangen. Klasse, wirklich, schon jetzt wenn man in den Notizen blättert, klärt sich der Blick :-).

      Ich bin immer auf dem Weg der Weiterentwicklung. Es gibt so viele Dinge die ich noch umsetzten möchte, aber es fehlt irgendwie immer etwas Zeit :-).

      Bei LovelyBooks habe ich natürlich auch sehr viele positive Leserunden erleben dürfen. Ich stimme dir da voll zu, es kommt immer auf die Teilnehmer an.

      Bei der Lesejury hatte ich ebenso wie du die Manuskript-Variante in Querformat, nicht als Ringbuch. Meine Lesestunden gestalteten sich zeitweise richtig chaotisch mit diesem Ding in der Hand.

      Sei lieb gegrüßt. Ich stöbere nun noch ein wenig durch die anderen Beiträge hier.

      Nisnis

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    3. Hallo Nisnis,
      ich freue mich so, dass du meine Variante angewandt hast und dass sie dir so geholfen hat :o))))

      Was das Manuskript der Lesejury angeht: Ich bin beruhigt, dass es nicht nur mir so ging. Ich denke wirklich,dass eine andere Bindung geholfen hätte. Oder aber man hätte es nicht über die Querseite geschrieben. Eine Teilnehmerin meinte, dass dieses Querformat vermutlich deswegen gewählt wurde, weil es sich besser lesen lässt. Die Augen nehmen es anders war, wenn es in zwei Spalten aufgeteilt und kürzer verfasst wurde. Eine Möglichkeit wäre da vielleicht gewesen Papier in Buchformatgröße zu verwenden (A5) und dann eben hochkant und nicht über die Querseite zu beschriften. Wie auch immer. Ich denke da gibt es noch Verbesserungsbedarf ;o)

      Ganz liebe Grüße Tanja :o)

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  3. Guten Morgen liebe Tanja!
    Es tut mir wirklich Leid, aber ich wurde von meinem Freund überrascht und war zu der Zeit leider nicht Zuhause ...
    Doch möchte ich mit euch noch etwas diskutieren ... bzw. einfach berichten, wie es bei mir so abläuft.

    Meine Rezensionsexemplare bekomme ich vorwiegend über das Bloggerportal der RandomHouse Verlagsgruppe, ansonsten auch über Lovelybooks und Literaturschock. Verlage habe ich noch nicht angeschrieben, aber ich möchte es mal versuchen. Es kann ja nicht schaden :) Und mit einigen Autoren stehe ich auch in Kontakt - Bücher erhalte ich von dort also auch und ich freue mich immer sehr darüber!!!
    Es mag zwar komisch sein, aber ich mache mir während dem Lesen gar keine Notizen. Ich bin Schnellleserin und verschlinge sehr gute Werke einfach :D Das heißt aber auch bei mir, dass sie nachhaltig im Gedächtnis bleiben, insbesondere die Gefühle, die ich während dem Lesen hatte und die die Geschichte in mir ausgelöst haben. Hatte ich Beklemmungen? Spürte ich Trauer? War ich voller Liebe? Oder habe ich mich gar auf dem Boden gekringelt vor lauter Lachen? All das kommt schon vor und meine Erinnerungen daran bleiben. Meine Rezension erscheint dann meist ein paar Tage später (ab und an auch am selben Tag, wenn es die Zeit zulässt) und bislang hat auch alles geklappt.
    Ich bin jemand, der sich zunächst auf das Cover und den Klappentext einlässt: interessiert es mich? Steckt Spannung dahinter? Kenne ich vielleicht den Autor schon? Ich berichte etwas über den Klappentext, dann über den Autor und dann geht's los mit meinem Fazit und meiner Rezension. Keine Rezension gleicht der anderen und es sind auch nicht immer nur durchweg positive dabei - auch wenn es bei mir den Anschein hat.
    Wie habe ich noch vor kurzem einem Autor gesagt? Wenn ich hinter dem Buch und der Geschichte stehe, dann kann ich es auch so wiedergeben, ich weiß, dass sie mir gefällt und spiegle das auch nach Außen hin für weitere potentielle Leser wieder :) Das macht auch Marketing aus, wenn ich nicht hinter dem Produkt stehe, kann ich es einfach nicht vermarkten!
    Ich erzähle also recht viel, doch spoilere niemals, denn der Autor hat sich sehr viel Mühe mit seiner Geschichte gegeben, warum sollte ich also die Pointen oder gar die Enden verraten???
    Den Stil meiner Rezensionen habe ich mir selbst erarbeitet und er reift immer noch. Nein, ich bin noch nicht perfekt - möchte mir das auch niemals anmaßen! - aber ich liebe es einfach :)
    Doch treffe ich auch oft auf Rezensionen, die sehr wortkarg sind. Dass die Geschichte gut ist und die Protagonisten tiefgründig (oder auch nicht), bringt mir als potentiellen Leser nicht viel! Ich möchte schon einen Spannungsbogen erfahren, damit ich direkt mit einsteigen kann oder regelrecht muss! Solche Rezensionen sind dann nichts für mich. Ich entscheide mich dann für das Buch, weil ich den Klappentext gelesen habe ... und nicht wegen vorangegangener Rezensionen. Zumal Geschmäcker auch unterschiedlich sind (Gott sei Dank!).

    Nun gut, jetzt muss ich mich fertig machen, gleich geht's ins Kino: endlich Bridget gucken :) ♥

    Liebe Grüße und hab einen schönen Sonntag!!!!

    Deine Nina

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    Antworten
    1. Hallo Nina,

      ich freue mich so, dass du deine Meinung auch noch im Nachhinein mit uns teilen magst.

      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.

      Mir gelingt es auch oft aus dem Kopf Rezensionen zu verfassen. Die Notizen geben mir allerdings Sicherheit. Ich weiß, wenn ich etwas vergesse oder wenn mir die Worte fehlen: Ich kann immer nochmal nachblättern. Bei mir ist das also oft auch so etwas wie eine Sicherheit.

      Deine Rezensionen lese ich immer sehr gerne. Ich gebe dir Recht: Deine Texte sind immer unterschiedlich und nicht stereotyp. Auch die Tonlage deiner Rezensionen mag ich sehr.

      Was die Spoiler angeht: Ich denke,dass sich viele Rezensionsschreiber in dem Moment gar nicht darüber bewusst sind, dass sie gerade etwas verraten haben, was anderen Lesern schon die halbe Handlung vorwegnimmt. Was meinst du dazu?

      Ich hoffe, dass du noch einen wundervollen Abend hattest.

      Ganz liebe Grüße Tanja :o)

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