Rezension zu Weihnachtspunsch und Rentierpulli von Debbie Johnson
Verlag:
Heyne
Seitenzahl: 256
Format: Klappbroschur
Preis: 9,99 Euro
ISBN:
978-3-453-42106-6
Übersetzer:
Irene Eisenhut
Abgeschlossene Erzählung
Aufmachung & Specials:
Auf der letzten
Seite des Buches erhält der Leser von der Autorin Tipps für ein
romantisches Wochenende in Oxfort.
Inhalt:
Maggie radelte gerade gedankenverloren
eine Straße entlang und freute sich noch über das perfekte Geschenk
für ihre Tochter, welches sie gerade erworben hatte, als der
Zusammenprall passierte. Genau dieser optisch sehr ansprechende Typ
aus dem Park, über den sie sich vor kurzem noch mit Ellen, ihrer
Tochter, unterhalten hatte, raste mit überhöhter Geschwindigkeit,
auf seinem Fahrrad sitzend, in sie rein.
Kurze Zeit später lagen beide am
Boden. Während Maggie nur einen Schock erlitten hatte, konnte sich
der „heiße Papa aus dem Park“ kaum noch bewegen. Marco, musste sofort ins Krankenhaus, so viel war klar.
Maggie hatte schon lange beschlossen,
ihr Liebesleben für die Familie zurückzustellen. Doch das ist
leichter gesagt als getan, wenn man plötzlich einem attraktiven
Invaliden gegenüberseht, dessen Schwester beschlossen hat, Maggie
als Pflegekraft für den eigenen Bruder einzustellen.
Schreibstil:
Weihnachtspunsch und Rentierpulli
spricht den geneigten Leser gleich mit einem sehr weihnachtlichen
Klappentext, einem winterlichen Cover und dem hierzu passenden Titel
an. Man vermutet hier eine Weihnachtsgeschichte in der Hand zu halten
und erhofft sich auch in entsprechende Stimmung zu kommen.
Dieses Versprechen
hält die Autorin nur bedingt ein. Zwar spielt die Handlung in der
Vorweihnachtszeit, Schnee liegt auf den Straßen und die
Protagonistin ist auf der Suche nach einem ganz besonderen
Weihnachtsgeschenk für die Tochter. Dennoch liegt das Hauptaugenmerk
nicht auf der Weihnachtszeit. Vielmehr lernt der Leser hier eine
Protagonistin kennen, deren Lebensziel sich auf die Erziehung der
Tochter und das Zusammenleben mit dem eigenen Vater fokussiert hat.
Doch die Sache hat einen Haken: Die zwei Menschen, die Maggie in
ihrem Leben am wichtigsten sind, haben mittlerweile ihre eigenen
Lebenswege beschritten und entfernen sich langsam aber sicher aus
ihrem Alltag. Maggie wird nicht mehr gebraucht.
Da
kommt ihr ein Zufall
zu Hilfe:
Nach einem Fahrradunfall mit dem attraktiven und zugleich charmant
lebensfrohen Marco, nimmt Maggies Leben eine neue Wendung. Die
quirlige Schwester des Unfallopfers, Leah, befindet sich gerade in
den letzten Wochen ihrer Schwangerschaft. Sie muss dringend zurück
in ihre Heimat Schottland, wenn sie die Taufe für das ungeborene
Kind vorbereiten und keinerlei Reiseschwierigkeiten riskieren möchte.
Kurzerhand beschließt Leah nach einem kurzen Kennenlernen, dass
Maggie genau die Richtige ist, um sich einige Zeit um den
verunfallten Bruder zu kümmern.
Ehe sich Maggie
versieht, ist Marco auch schon mit seinem Gips in ihrem Haus
eingezogen und der Kühlschrank ist schnell mit einem Biervorrat
aufgefüllt. Plötzlich sprüht es in dem Familienhaus von
Testosteron und Maggies so gut disziplinierter Hormonhaushalt gerät
ins Schwanken.
Mit
Maggie erschafft die Autorin eine Protagonistin, die mit ihren gut 40
Jahren zwar mitten im Leben steht, die den Umgang mit dem anderen
Geschlecht seit der
Geburt ihrer Tochter nicht mehr geübt hat. Folge sind zunächst
einmal Unsicherheit
und Sprachlosigkeit gegenüber dem neuen Mitbewohner.
Marco hingegen
begegnet Maggie mit viel Feingefühl. Er begegnet anderen Menschen
mit einer unglaublichen Offenheit. Gerade dieses Verhalten verleiht
ihm seinen ganz eigenen Charme.
Was die Spannung angeht, so durchlebt
dieser Roman verschiedene Stufen. Gerade zu Anfang gelang es mir
nicht so gut in die Geschichte einzutauchen. Die Charaktere waren mir
noch nicht nah, die Handlung wirkte nicht fesselnd. Ab der Hälfte
des Romans öffnet sich Maggie dem Leser. Sie zeigt etwas von ihrem
Seelenleben.
Fazit:
Weihnachtspunsch
und Rentierpulli vermittelt nur bedingt weihnachtliche Vorfreude.
Auch benötigt der Roman einige Zeit, um sich zu entfalten. Nach
einiger Zeit ist es mir gelungen, in den Roman abzutauchen und die
Charaktere ins Herz zu schließen. Debbie Johnson vermag
es ab der Mitte des Buches, den Leser
Empathie mit Maggie und
Marco empfinden zu lassen und präsentiert eine Geschichte, die auf
eine auf den Glückswert der Liebe
gegründete Lebenstechnik gerichtet ist.
Ein Roman für geduldige Leser, die den Fokus auf das Kennenlernen,
die Entwicklung der Protagonistin und nicht unbedingt nur auf die
Weihnachtsstimmung richten möchten.
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Liebe:
Charaktere:
Handlungsstrang:
Schreibstil:
Im Gesamtpaket:
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