Nachgefragt: Interview mit Marie Anders (Krimiautorin)

Heute möchte ich euch die Autorin Marie Anders vorstellen, die sich dankenswerterweise bereit erklärt hat, mir für einen Blogartikel ein paar Fragen zu beantworten.

Marie Anders hat bereits mehrere Krimis geschrieben und auch ein Kinderbuch („Tina & Paulchen“) veröffentlicht. Details zu den Büchern und auch die Vita der Autorin könnt ihr z.B. ihrem Lovelybooksaccount entnehmen. 

 

Liebe Frau Anders,

mögen Sie sich meinen Leser/innen und mir einmal kurz vorstellen? Wie sind sie zur Schriftstellerei gekommen?

Ich bin im schönen Oberösterreich geboren und die ersten Jahre meines Lebens in Salzburg aufgewachsen. Den Großteil meiner Kindheit und Jugend habe ich allerdings im Ausland verbracht. Ich bin mehrsprachig aufgewachsen und kann mich mit vielen Menschen in Ihrer Muttersprache unterhalten.

Nach meiner Schul- und Studienzeit habe ich länger in Russland, Frankreich und Deutschland gelebt und gearbeitet.

Mittlerweile lebe und arbeite ich wieder in Österreich. Als Unternehmerin bin ich zielorientiert, als Autorin sehr kreativ. Egal welche Aufgabe ich zu erledigen habe, ich erledige sie immer mit Freude.



Ihrer Vita kann man entnehmen, dass Sie in Ihrem Leben schon viel rumgekommen sind. Mögen Sie uns verraten, welche Orte Sie geprägt haben?

Alle Orte haben mich auf die ein oder andere Art geprägt. Meine Lieblingsstädte sind Moskau, Belgrad, London und Strasbourg.

An Russland liebe ich nicht nur Moskau mit den alten Gassen, den wunderschönen U-Bahnstationen und den vielen anderen Sehenswürdigkeiten, sondern auch die Tiefsinnigkeit der Menschen. Die „russische Seele“ ist nur sehr schwer zu erklären, man muss sie erlebt haben.

An Serbien gefällt mir ganz besonders die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Gäste werden immer mit offenen Armen empfangen werden, egal wo man hinkommt, man ist willkommen – mit oder ohne Sprachkenntnisse.

In England und Frankreich bin ich zu Hause. Die Engländer mit ihrem einzigartigen Charme und Humor und die Franzosen mit ihrer Lebenslust haben mich schon sehr früh im Leben geprägt.



Was inspiriert Sie zu Ihren Geschichten?

Als Autor nimmt man seine Umwelt anders wahr. Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, sieht und hört man die interessantesten Geschichten. Geschichten, die man eventuell in einem Buch verarbeiten kann. Irgendwie ist man als Autor immer am Arbeiten.

Was würden Sie sagen, macht Ihre Geschichten zu etwas Besonderem?

Mit freundlichen Charakteren, einem Schuss Humor und einer durchdachten unblutigen Handlung tragen meine Krimis mit Spannung zur Entspannung bei.



Warum haben Sie sich auf das Genre Krimi fokussiert?

Krimis und Rätsel aller Art haben mich schon immer fasziniert.



Sie haben auch schon ein Kinderbuch veröffentlicht. Planen Sie weitere Bücher für junge Leser, oder ein Buch, das man einem ganz anderen Genre zuschlagen würde.

Ja, ich habe das Kindermalbuch. Tina & Paulchen herausgebracht. Ich kann mir gut vorstellen noch weitere Bücher für junge Leser zu schreiben und zu illustrieren, allerdings nicht in diesem Jahr.

Eine Familiensaga ist geplant. 

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, mit einem Co-Autoren zu schreiben?

Nein, ehrlicher gesagt nicht. Einen Co-Autoren würde ich nur bei Sachbüchern in Betracht ziehen.

Jeder Autor hat seinen eigenen Stil, seine eigene Stimme, wenn Sie so wollen. Viele Köche verderben den Brei.



Mögen Sie mir und meinen Leser/innen schon mal einen Ausblick auf Ihr nächstes Projekt geben?

Aktuell arbeite ich am fünften Krimi, der bereits in den letzten Zügen liegt. Auch eine Familiensaga, die hauptsächlich in Frankreich und England spielt, sollte bis Herbst 2022 fertiggestellt sein.



Was lesen Sie selbst, wenn sie nicht schreiben?

Ich lese viel und gerne. Bei Büchern wechsle ich gerne zwischen „schwerer“ und „leichter“ Kost. Großartig finde ich Schuld und Sühne von Dostojewski und Stolz und Vorurteil von Jane Austen.

Zurzeit lese ich „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ von Alena Schröder.

Welchen Lesetipp würden Sie mir gerne mit auf den Weg geben?

Die Kinder vom Arbat von Anatolij Rybakow – Dieser Roman spielt in der Sowjetunion der 30er Jahre. Das Buch beleuchtet sehr anschaulich eine der schwierigsten Epochen der russischen Geschichte.


Das klingt spannend. Ich danke Ihnen, für diesen interessanten Lesetipp. 

An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen auch noch einmal ganz herzlich für die Teilnahme an diesem Interview bedanken. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg und viel Spaß beim Schreiben.

Habt Ihr schon mal ein Buch von Marie Anders gelesen?
Konnte Marie euch auf Ihre Bücher neugierig machen?