Rezension zu Elli kocht und backt von Christl Vogl
Verlag: Einhornverlag (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 120
Format: Hardcover (20,1 x 1,8 x 25,5 cm)
Preis: 19,90 Euro
Altersempfehlung des Verlages: Ab 4 Jahren
ISBN: 978-3957471574
Abgeschlossene Erzählung
Inhalt:
Jeden Tag erleben Elli, das kleinste Elefantenmädchen der Welt, und ihr bester Freund Rudi die Raupe Abenteuer im Wald, im eigenen Garten oder in ihrem gemütlichen Zuhause, einem hohlen dicken Eichenbaum.
Mal ist es der wortkarge Specht, der die Ruhe stört, weil er ohne ersichtlichen Grund plötzlich in die Wohnung der Beiden ein Loch hämmert und Rudi das Fürchten lehrt (denn schließlich fressen Vögel Raupen). Ein Specht als neuer Mitbewohner kommt gar nicht in Frage. Dann, so droht Rudi, würde er ausziehen! Nun ist guter Rat teuer.
Am Zaubertag, überlegt Elli, könne sie sich in einen großen Apfelbaum verwandeln lassen. Gesagt, getan. Doch die freche Raupe Rudi möchte ihre Früchte essen! Das findet das Elefantenmädchen gar nicht lustig.
Immer nur Möhren zum Mittag, zum Abend und zum Frühstück. Rudi ist genervt: Möhrenstampf, -suppe, - brei und -gulasch. Wer erträgt das über Wochen? Doch die Ernte gibt einfach nichts anderes her.
Auf all diese Probleme finden die beiden Freunde jedoch - mal gemeinsam, mal alleine, mal kommt der Zufall zu Hilfe - immer eine kindgerechte und einfache Lösung.
Meinung:
28 abenteuerliche Geschichten erwarten den/die junge/n Leser/in in diesem liebevoll illustriertem Koch- und Vorlesebuch von Christl Vogl.
Aufgebaut ist jedes Kapitel nach dem gleichen Prinzip: Jede Geschichte ist etwa zwei Buchseiten lang. Es folgt ein farbenfrohes Bild, auf dem man einen Ausschnitt aus Ellis und Rudis Leben bewundern kann. Die Illustrationen sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet und laden somit zum Diskutieren mit dem Kind ein.
So trägt Elli zum Beispiel gerne in ihren drei Haaren einen Lockenwickler, um ihren Rüssel bindet sie sich, nicht nur funktional, sondern auch modisch, stets ein neues hübsches Tuch. Oft sieht man die vielen Waldtiere in Rudis und Ellis Nähe. Mal ist es Hanna Hase, das Kartoffelmännchen Toffelchen, eine Bienenelfe, ein Kobold, die Igelfamilie oder das alte Maulwurfehepaar Molli und Manus. In den Kleider- und Schürzentaschen von Elli und ihren Freunden gibt es oft etwas zu entdecken: Ein süßer Käfer, ein Mäuschen oder ein Blümchen, das zaghaft daraus hervorlugt. Aufmerksames Betrachten der Bilder lohnt sich also.
Besonders gefallen hat mir die Idee, dass jede Geschichte mit einem einfach aufgebautem Rezept zum Nachkochen endet. Wenig Zutaten, eine kurzgehaltene Anleitung, nachkochbar und dennoch originell.
Die Rezeptideen variieren von Pilzpfannen, über Kuchenrezepte, bis hin zu Salaten, einem Reisauflauf, Gemüsespießen, Tomatensuppe und Klassikern wie Pfannkuchen, Omelette, Kartoffelbrei mit Salat, Waffeln mit Honig u.v.m..
Ausprobiert habe ich den luftigen Nusskuchen, den Eiersalat sowie die Blumenkohlsuppe. Alle Rezepte ließen sich einfach zubereiten. Die Resultate haben köstlich geschmeckt.
Kleine Fehler muss man jedoch entschuldigen. So enthält die Zutatenliste für den Hochzeitskuchen zum Beispiel eine Zitrone. Diese wird im Rezept nicht mehr erwähnt. Beim Nusskuchen soll der Teig in eine Backform gegeben werden. Hier musste ich überlegen, ob alles in eine Kastenform passt oder ob eine große runde Springform größentechnisch die bessere Variante darstellt. Auch eine Angabe im Rezept, für wie viel Personen die Gerichte gedacht sind, fehlt.
Die sich um die Natur und Tierwelt drehenden Abenteuer sind kindgerecht geschrieben. Eine Geschichte kam allerdings für mich etwas gruselig daher. Elli sucht ihren Freund Rudi. Dieser, so kommt heraus, wurde von den Schmetterlingen in eine Puppe eingesperrt. Rudi fand es schrecklich und Elli musste darüber nachdenken, dass Rudi eine Metamorphose zum Schmetterling durchmachen würde und dann nur noch einen Sommer zu leben hätte. Die Geschichte bildet da allerdings eine Ausnahme.
Fazit:
„Elli kocht und backt“ verfolgt eine originelle Idee : Hier werden kurz und kindgerecht die Abenteuer eines Elefantenmädchens und seines besten Freundes, Rudi der Raupe, in der Tier- und Pflanzenwelt mit detailreichen sehr farbenfrohen Bildern – vergleichbar der Abbildung auf dem Cover – mit einfachen Rezepten kombiniert.
Das Buch ist Erlebnis und Erfahrung: Man kann über die vielen kleinen Details in den Bildern diskutieren, über das Erlebte in den Geschichten sinnieren und alles noch einmal mit selbstgemachten Gerichten kulinarisch nachempfinden.
Kleine Fehler, die sich insbesondere bei den Rezepten eingeschlichen haben, waren, für mich, verzeihlich. Als durchschnittlich geübte Köchin gelingt es, Lösungen darauf zu finden. Die von mir ausprobierten Rezepte wussten voll zu punkten.
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Illustrationen:
Rezepte (Umsetzung/Geschmack):
Schreibstil:
Hallo Tanja,
AntwortenLöschendas klingt nach einem richtig süßen Kinderbuch. Solche naturverbundenen Geschichten sind für Kinder sehr lehrreich und unterhaltsam. Und das Kochen lieben ja eigentlich alle Kinder.
Liebe Grüße
Christine
Hallo liebe Christine,
Löschenohja, dieses Buch bringt wirklich einiges an Potenzial für ein richtig schönes Kinderbuch mit. Die Rezepte sind auch sehr einfach gehalten und schmecken richtig gut. Besonders der Nusskuchen hat es uns angetan. Der wird vermutlich gleich am Wochenende ein zweites Mal gebacken :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Guten Morgen Tanja,
AntwortenLöschensolche Bücher liebe ich auch, also weniger als reines Kochbuch sondern eher für Kinder, die sich dadurch zum Kochen inspirieren lassen.
Deine kleinen Kritikpunkte lassen sich ja noch verschmerzen und wenn die Mama bei den Kindern mithilft, wird das schon gehen.
Danke für die Vorstellung, das Buch merke ich mir gerne.
lg Barbara
Hallo liebe Barbara,
Löschenmir hat die Kombi aus Vorlesegeschichten (mit zwei Seiten nicht zu lang), niedlichen Charakteren, den detailreichen und bunten Zeichnungen und auch den wirklich guten Rezepten, sehr gefallen. Wir haben jetzt drei Gerichte nachgekocht und alle waren richtig lecker.
Ich freue mich, dass ich mit dieser Buchvorstellung deinen Geschmack getroffen habe.
Liebe Grüße
Tanja :o)
Liebe Tanja,
AntwortenLöschenWas für ein tolles Cover!
Ich bin weniger der Fan von Kochbüchern. Die einzigen Kochbücher, die ich besitze sind tatsächlich Kinderkochbücher aus der Kinderzeit meiner mittlerweile erwachsenen Sprösslinge. Ich merke mir dieses Buch mal...vielleicht irgendwann mit den Enkeln?
Liebe Grüsse
Irene
Hallo liebe Irene,
Löschenbei Kochbüchern muss ich immer aufpassen, dass ich nicht schwach werde. Ich habe mittlerweile einige im Regal. Aber später nochmal herausnehmen, um Rezepte auszuprobieren, das passiert weniger.
Da dieses Buch Vorlesegeschichten mit Rezepten kombiniert, könnte ich mir vorstellen, dass man es doch öfters nochmal zur Hand nimmt.
Dass die Rezepte auch sehr einfach aufgebaut sind und die Gerichte - zumindest die, die ich ausprobiert habe - auch richtig gut schmecken, spricht auch dafür, dass man später nochmal zum Buch greifen wird.
Ich werde den Nusskuchen auf jeden Fall heute nochmal backen :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja :)
AntwortenLöschenDie Idee finde ich richtig super, ich kenne in diese Richtung nur die Zwergenstübchen Koch- und Backbücher, die haben mich in meiner Kindheit und bei den ersten Versuchen in der Küche begleitet. Mir persönlich ist das Cover ein bisschen zu bunt, aber ich wette, dass Kinder die vielen Details und knalligen Farben lieben!
Liebe Grüße
Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)
Hallo liebe Lisa,
Löschenich habe die Zwergenstübchenbücher bislang selbst noch nicht gelesen. Aber sie sagen mir etwas.
Die Idee mit der Kombi aus Vorlese- und Koch-/bzw. Backbuch hat mir hier auch richtig gut gefallen.
Das Cover ist schon sehr bunt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es Kindern sehr gefällt, zumal es mit den vielen Details ein wenig an ein Wimmelbuch erinnert :o)))
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja
AntwortenLöschenWas für eine schöne Idee, Kindergeschichten mit Rezepten zum Ausprobieren zu verbinden, das finde ich wirklich originell! Mir wäre kein anderes Kinderbuch bekannt, in dem ich das schon in dieser Art gesehen hätte. Bei den von dir erwähnten Rezepten frage ich mich gerade, ob diese bei den Kindern dann tatsächlich gut ankommen, vieles klingt ja schon sehr Gemüselastig, was bei Kids ja nicht immer so auf viel Begeisterung stösst. :D
Schade, dass sich einige Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen habe, das ist mir in anderen Kochbüchern auch schon aufgefallen. Bei mir hat tatsächlich mal in den Zubereitungsschritten die Hauptzutat gefehlt, nachdem das Rezept auch benannt war. :'D
Liebe Grüsse
Mel
Hallo liebe Mel,
Löschenmir fällt es schwer zu beurteilen, wie die Rezepte auf die Kinder wirken. Der Kuchen wurde jedoch schon an einem Kind ausgetestet und sehr gut angenommen. Der Kleine hat bestimmt vier Stück davon verdrückt :o)
Die Idee hinter dem Buch - Geschichten mit Rezepten zu verbinden - hat mich damals auch gleich auf den ersten Blick angesprochen.
Die Hauptzutat vergessen ist aber schon ein ganz schönes Kaliber :o))))) Ich konnte die kleinen Problemchen hier noch gut umgehen. Aber ich denke, man sollte das wissen und vielleicht ist es ja auch eine Möglichkeit für den Verlag bei einer Neuauflage nochmal Ergänzungen an diesen Stellen vorzunehmen.
Liebe Grüße
Tanja :o)
Huhu Tanja,
AntwortenLöschenich musste jetzt einfach mal neugierig in deine Rezension zu diesem Buch hineinschnuppern. Bei dem Buchtitel habe ich fast schon ein wenig erraten, dass hier die leichten Rezepte zu finden sind, wie auch das vom Nusskuchen.
Die Idee hinter dem Kinderbuch, finde ich richtig süß. Eine kleine Geschichte mit passendem Rezept, ist echt niedlich gemacht. Hast du den Nusskuchen dann eigentlich in einer runden Gussform gemacht?
Ganz liebe Grüße
Leni
Huhu Leni,
Löschenach, ich freue mich, dass du dir die Rezension zu diesem Buch angeschaut hast. Ich fand die Idee dahinter auch einfach nur klasse.
Ich denke, die Teigmenge müsste perfekt in eine große runde Springform passen. Ich hatte aber mehr Lust auf eine handliche Kastenform. Da blieb dann noch Teig über. Den habe ich in eine kleine runde Springform gegeben. So hatte ich zwei Kuchen. Kuchen gehen bei uns immer sehr flott weg. Die überleben den ersten Anschnitt nicht über die erste halbe Stunde hinweg. Ach, was sage ich ... die werden eigentlich schon direkt nach dem Backen gierig angestarrt :o)))))))
Mit zwei Kuchen war ich auf der sicheren Seite, dass für die Gäste am nächsten Tag noch etwas überbleibt :o)))
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Huhu Tanja,
Löschenich war total neugierig, nachdem ich das Rezept zu dem Nusskuchen gesehen habe. Es ist wirklich recht simpel und machbar aufgebaut. Die Idee, es mit Geschichten zu kombinieren, fand ich total schön und zudem wirkt es, als hätte das Buch mehr Rezepte, die ich vielleicht auch umsetzen könnte. =D
Vielen Dank auch für den Einblick zu eurem Backerlebnis. Gut zu wissen, dass es in eine große, runde Springform, aber auch in eine handliche Kastenform passen würde.
Bei mir würde der Kuchen auch nicht lange überleben. =))))
Ganz liebe Grüße
Leni
Huhu Leni,
Löschenich habe erst drei Rezepte ausprobiert. Aber alle drei waren ähnlich aufgestellt, wie das vom Nusskuchen. Wenig Zutaten, die man auch leicht beschaffen kann und eine leichte Umsetzung, die auch vom Text her übersichtlich gestaltet wurde. Solche Rezepte liebe ich ja auch: Simpel aber mit großer Erfolgsgarantie :o)
Zu den Backformen: Ich wollte gerne eine Kastenform benutzen, hatte dann aber noch Teig für eine kleine Springform. Eine große Springform ist vermutlich genau passend für die Teigmenge.
Ich bin sehr gespannt, ob du demnächst auch Nusskuchen backen wirst. Lass es mich wissen, sollte es so sein :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Für uns ist es wichtig, dass wir im Nachhinein diskutieren können. Dies macht das Buch möglich. Und Sie haben Recht, die kleinen Fehler in den Rezepten kann man tatsächlich verzeihen, der Fokus liegt auf dem Abenteuer. Vielen Dank für die Rezension!
AntwortenLöschenHallo Tim,
Löschenfreut mich, dass dich das Buch genauso anspricht, wie es bei mir der Fall war. Wenn man ein wenig improvisiert, dann kriegt man die Rezepte auch gut umgesetzt. Und alle ausprobierten Gerichte haben einfach nur richtig gut geschmeckt. Die Abenteuer rund um Elli und die schönen Illustrationen sind ebenfalls ein Highlight. Da gebe ich dir Recht.
Liebe Grüße
Tanja :o)
Ach, das hört sich lustig an. Ich mag solche Bücher ja - das weißt du ja ;)
AntwortenLöschenGLG Sigrid
Hallo liebe Sigrid,
Löschenwir teilen die Begeisterung für diese Art von Büchern. Elli kocht und backt war so eine schöne Kombi aus Kochbuch, detailreichen Illustrationen und süßen Naturabenteuern <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja,
AntwortenLöschendas klingt wirklich nach einer tollen Idee, die kleinen Abenteuer mit Rezepten zu verbinden! Da hat man dann eine Mischung, die ich in der Form jetzt noch nicht gesehen habe, auf jeden Fall originell und vielleicht haben die Kids dann sogar auch mal Lust darauf, etwas anderes auszuprobieren, wenn sie es aus dem Buch schon "kennen" ;)
Schade, dass sich hier und da kleine Fehler eingeschlichen haben bzw. Angaben nicht ganz so genau sind. Aber alles in allem klingt es trotzdem nach einem tollen Buch. danke für die Einblicke.
Liebe Grüße,
Dana
Huhu Dana,
Löschenich fand die Idee auch einfach nur klasse. So nimmt man das Buch auch immer wieder zur Hand. Um entweder eine Gute-Nacht-Geschichte dem Kind vorzulesen oder eben (in meinem Fall) als Koch- und Backbuch. Ein Buch, das nicht nach dem Lesen einfach "nur" ins Regal wandert.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Kinder dann auch Lust haben die Gerichte zu probieren, von denen Elli und ihre Freunde in der Geschichte gekostet und ggf. auch geschwärmt haben :o)
Es sind nicht viele Fehler, die ich entdeckt habe. Aber Fehler, die man, m.M. nach, erwähnen sollte. Sie sind aber nicht so gravierend, dass man da nicht einen Lösungsweg herbeiführen könnte.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)