Handlettering der Buchblogger - Jahreshighlight

Neues Jahr, neue Bücher … oder aber auch 365 Tage Zeit, um all die guten Bücher zu lesen, die wir im letzten Jahr vielleicht nicht mehr geschafft haben.

Leni und ich möchten 2024 mit einer Idee fürs „Handlettering der Buchblogger“ beginnen, die uns sowohl unsere Leselieblinge aus 2023 noch einmal vor Augen führt, als auch unsere Wunschlisten für das neue Jahr mit wirklich guter Lektüre füllen soll.

Unser Motto zum Auftakt der Aktion in diesem Jahr lautet: 

Lettere etwas, das mit deinem Jahresbuchhighlight 2023 zu tun hat.

Für mich war sofort klar, welches Buch eine Vorlage für das Lettering in diesem Monat bieten sollte:

 

A Song to Raise a Storm von Julia Dippel.

Inhalt:
Manchmal reicht ein Funke, um einen Sturm zu entfachen

Städte, Siedlungen und Straßen gehören den Menschen, die Wälder jedoch sind das Reich der Qidhe, der magischen Wesen. So will es das umstrittene und streng durchgesetzte Friedensabkommen. Aber Sintha pfeift auf diese Gesetze. Halb Mensch, halb Qidhe muss sie sich ohnehin mit dem Misstrauen beider Welten herumschlagen – besonders mit dem der Vakàr, einem dunklen magischen Volk, das die Einhaltung des Friedensabkommens erbarmungslos überwacht. Als eines Tages ein Schneesturm aufzieht und Sintha gezwungen ist, in einem menschlichen Gasthof Schutz zu suchen, ändert sich für sie alles. Denn in dem eingeschneiten Dörfchen ist ein Mord geschehen und ausgerechnet der gefürchtete Anführerder Vakàr ist gekommen, um ihn aufzuklären. Mit Sintha im Sturm gefangen, wirft Arezander nun jedoch nicht nur ein Auge auf ihre ganz speziellen Fähigkeiten …
Quelle: Thienemann-Esslinger (Werbung gem. TMG)


Dieses Buch war mein absolutes Lesehighlight in 2023. Warum, das möchte ich an dieser Stelle nicht noch einmal im Detail ausführen, da meine Schwärmereien vermutlich wieder ausufern und diesen Beitrag sprengen würden. Für eine angemessen zusammengefasste Schwärmerei und einen informativen Einblick ins Buch verweise ich an dieser Stelle, unter Aufbietung größter Selbstdisziplin, auf die entsprechende Rezension auf meinem Blog.

Ich habe einen Moment überlegen müssen, welchen Begriff, welches Element, welchen Charakter ich für mein Lettering nehmen möchte. Auch der Buchtitel kam für mich in Betracht. Letztlich habe ich mich aber schnell für einen der Charaktere entschieden: Arezander (kurz: Arez), den Syr der Syrs, den vermutlich gefährlichsten Vakár von Enebah, auf den Sintha auf ihrem Zwischenstopp in einem entlegenen Gasthaus trifft.

Bevor ich dazu komme, zu erklären, warum ich diesen Charakter gewählt und in genau dieser Form aufs Papier gebracht habe, möchte ich euch erst einmal mein Lettering zeigen:

Arez ist, wie bereits oben ausgeführt, ein Vakár. Einer der Wächter, die offiziell als Handlanger und „Wachköter“ der menschlichen Monarchin gelten. In Wahrheit sind diese Wesen aber, und das wissen die Bewohner des Landes nur zu gut, höchstgefährlich. Sie dienen niemandem, außer sich selbst und dem Tod.

Arez ist kein „gewöhnlicher“ Vakár. Er ist der Anführer aller Anführer. Seine Macht strahlt er mit jedem Schritt, den er macht, mit jedem Blick, den er einem zuwirft, aus. Auf seinen Schultern trägt der Syr einen Mantel, in dem die Schatten wohnen. Er besitzt eine Schlange, aus Schatten geschmiedet, die er in der Geschichte auf Sintha loslässt. Ein falscher Schritt, ein falsches Wort, ein Zeichen von Arez und der tödliche Biss würde Sintha für immer aus dieser Welt auslöschen.

Vakárs sehen nicht nur gefährlich aus, sie sind die Gefahr in persona. Mit Leichtigkeit können sie ihre Eisenkrallen ausfahren und damit ihr Opfer aufschlitzen.

Ihr könnt euch also vermutlich, mit einem Blick aufs Bild, schnell erschließen, dass ich versucht habe, einige Elemente der Vakár, insbesondere von Arez festzuhalten.

Arez hat schwarzes Haar, das aussieht, als wäre es aus Schatten gewebt. Seine Augenfarbe wechselt, je nach Stimmung, von silbrig-blau bishin zu goldbraun. Die Farbe, die ich für das „A“ gewählt habe, sollte Arez düsteren Charakter, aber auch eine gewisse Schönheit, mit einem dunklen aber auch gleich glänzendem Blau, widerspiegeln.

Vielleicht habt ihr euch gefragt, welche Botschaft euch das „e“ vermitteln soll? In dem Buch trifft die Protagonistin Sintha auf ein Irrlicht, das sie hartnäckig umwirbt. Sintha solle ihm folgen. Das Irrlicht würde sie retten.

Nivi, so der Name des kleinen Wesens, ist einerseits mit einer todbringenden, aber zugleich auch verlockend erlösenden Mission unterwegs. Um zurück in seine Heimat zu finden, möchte es Sintha mitnehmen. Mitten hinein ins gefährliche Moor. Dabei meint es Nivi nie böse. Es hat nur einfach eine wichtige Mission, die es mit einer unglaublichen Hartnäckigkeit verfolgt. Auf seine Weise ist das Irrlicht einfach nur goldig und liebenswert …

Das „E“ steht also für Nivi, einen der vielen Charaktere, die ich beim Lesen des Buches ins Herz geschlossen habe.

Und nun bin ich gespannt:

Was haltet ihr von meinem Lettering?

Habt ihr „A Song to Raise a Storm“ bereits gelesen?
Wollt ihr die Geschichte noch lesen?

Welche Geschichte war für euch DAS Lesehighlight in 2023?

Verratet mir eure Antwort gerne in den Kommentaren oder/und schließt euch, wenn ihr mögt, auch gerne unserer Aktion an.

Leni und ich freuen uns über eure Bilder. Verlinkt sie gerne über den folgenden Add-Link: 

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Das Thema für den Februar wollen wir euch schon jetzt verraten. Dann heißt es beim „Handlettering der Buchblogger“:

Lettere den Namen deines Lieblingscharakters aus dem Vorjahr.