Donnerstag, 6. Februar 2025

Durchgelesen: A History of Us - Erst auf den zweiten Blick

Rezension zu A History of Us − Erst auf den zweiten Blick von Jen DeLuca


Verlag: Kyss (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 448
Format: Klappbroschur
Preis: 12,99 Euro
Übersetzer: Anita Nirschl
ISBN: 978-3-499-00493-3
Band 2 
 


Inhalt:


Jedes Jahr freut sich Stacey auf den Sommer, wenn in ihrer Heimat das Mittelalterfestival „Willow Creek“ stattfindet. Zusammen mit ihren Freunden taucht sie in diese Welt ein, trägt Kostüme und genießt die Abwechslung vom oft eintönigen Alltag. Besonders freut sie sich darauf, Dex MacLean zu sehen, den Gitarristen der Highland-Band „The Dueling Kilts“. Seit Jahren verbindet die beiden eine lockere Affäre, doch darüber hinaus bleibt es distanziert – auch wegen Dex' Ruf als Frauenheld.

Eines Abends, angetrieben von einem Glas Wein zu viel, schreibt Stacey ihm eine E-Mail, die sie am nächsten Morgen bereut. Doch Dex antwortet, und diese Nachricht fällt überraschend warmherzig und persönlich aus. Nach und nach entsteht ein intensiver Austausch, der Stacey zum Nachdenken bringt: Könnte Dex doch mehr sein, als sie bisher dachte? Und kann sie ihr Leben upgraden?



Meinung:


Ach, wie habe ich mich auf diese Buchreihe gefreut! Als jemand, der früher gerne Mittelaltermärkte besucht hat, war meine Hoffnung groß, in dieser Geschichte ein Stück dieser besonderen Atmosphäre wiederzufinden. Gleichzeitig war ich neugierig darauf, einen Einblick hinter die Kulissen des Lebens von Darstellern zu erhalten.

Leider kam die erste Ernüchterung, bevor ich überhaupt mit dem Lesen begann: Beim Kauf habe ich versehentlich Band zwei und drei mitgenommen, während mir der Auftakt fehlte. Doch der Klappentext beruhigte mich, da die einzelnen Bände unabhängig voneinander lesbar sind, da sie jeweils die Perspektive eines anderen Charakters in den Vordergrund stellen. So wagte ich den Einstieg mit Band zwei und stellte bald fest, dass dies problemlos möglich war.

Die Geschichte von Stacey hat durchaus ihre Stärken. Sie ist eine sympathische Protagonistin, die jedes Jahr beim Mittelalterfestival in ihrer Heimatstadt aufblüht, sich ansonsten aber mit einem eintönigen Alltag abfinden muss. An einem besonders tristen Abend, begleitet von etwas zu viel Wein, schreibt sie ihrer Festivalbekanntschaft Dex eine impulsive Nachricht – eine Entscheidung, die ihr am nächsten Tag sofort leid tut. Doch zu ihrer Überraschung erhält sie eine ausführliche und freundliche Antwort. Was folgt, ist ein E-Mail-Austausch, der immer persönlicher wird und Stacey hoffen lässt, dass vielleicht mehr in Dex steckt, als sie bisher dachte.

Trotz dieser vielversprechenden Ausgangssituation blieb die Geschichte hinter meinen Erwartungen zurück. Ich hatte mich auf detaillierte Beschreibungen des Festivals und eine fesselnde Liebesgeschichte gefreut, doch beides kratzt nur an der Oberfläche.

Das Festival und seine Bewohner dienen dem Buch dabei eher als Staffage. Die Beschreibungen der Kulisse und der Atmosphäre blieben eher vage. Auch Staceys Alltag wurde nur angedeutet, während der Fokus auf den Hochzeitsvorbereitungen ihrer Freundin und den E-Mails mit Dex lag.

Die Handlung selbst hat nur wenige Spannungsmomente, da potenzielle Überraschungen durch den Klappentext und ein Bild im Buchdeckel vorweggenommen werden. Obwohl es zum Ende hin noch einen Hauch von Drama gibt, war dieser Moment aus meiner Sicht nicht notwendig und konnte die Geschichte auch nicht mehr wirklich aufwerten.

Am Ende bleibt ein Roman, der sich angenehm und flüssig lesen lässt, aber wenig Tiefgang oder Spannung bietet. Stacey ist eine Figur, mit der man mitfühlen kann, doch sowohl die Kulisse als auch die Liebesgeschichte hätten mehr Aufmerksamkeit und Details verdient, um die Geschichte lebendiger und mitreißender zu machen.



Fazit:


„Willow Creek“ ist ein Roman, der sich angenehm und leicht lesen lässt, der aber hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Die sympathische Protagonistin Stacey und ihre Suche nach Veränderung bilden eine solide Grundlage, doch sowohl das Mittelalterfestival als Kulisse als auch die Liebesgeschichte hätten mehr Tiefe und Detailreichtum vertragen. Wer eine entspannte Lektüre für zwischendurch sucht, wird hier fündig, sollte aber keine allzu großen Spannungsmomente oder lebhaften Beschreibungen erwarten.



Kurzgefasst:


Spannung/Action:


Liebe:


Charaktere:


Weltenaufbau:


Handlungsstrang: 
 


Schreibstil: 
 
 

Im Gesamtpaket:

 
  

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