Werbung | Rezensionsexemplar:
Dieses Buch habe ich vom Verlag kostenlos erhalten.
Meine Meinung ist davon unbeeinflusst.
Rezension zu 24 Dates To Fall in Love von Stefanie Diem
Verlag: Carlsen / Cove
Seitenzahl: 350
Format: Taschenbuch
Preis: 14,00 Euro
Altersempfehlung des Verlages: Ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-551-30636-4
Abgeschlossene Erzählung
Inhalt:
Trotz eindringlicher Verkehrswarnungen, bei dem winterlichen Ausnahmewetter besser zu Hause zu bleiben, macht sich Romy auf den Weg zum Geburtstag ihrer Mutter. Auf der Rückfahrt zahlt sie jedoch den Preis: Das dichte Schneetreiben macht ein Weiterkommen fast unmöglich.
Schnell wird klar, dass sie ihr Date mit ihrem Freund verpassen wird. Vollends bestätigt sich das, als sie am Straßenrand auf ein liegengebliebenes Auto stößt. Spontan bietet sie dem jungen Mann, Oliver, ihre Hilfe an. Der Zufall will es, dass er ausgerechnet in dem Hotel untergebracht ist, in dem Romy als Rezeptionistin arbeitet.
Romy verschweigt ihm diese Tatsache, um ihn am nächsten Tag überraschen zu können. Doch zu Hause erwartet sie das nächste Desaster: Ihr Freund Ben macht mit ihr Schluss, wegen einer anderen. Genau an dem Tag, an dem Romy ihm ihren selbstgebastelten Adventskalender mit 24 Datingideen überreichen wollte.
Von da an beginnt Romys Pechsträhne. Am nächsten Tag erfährt sie, dass Oliver, dem sie gerade noch geholfen hat, von ihrem Chef als neue rechte Hand eingestellt wurde, mit der unausgesprochenen Möglichkeit, das Hotel irgendwann zu übernehmen. Oliver wirkt vom ersten Moment an arrogant, kritisiert alles und alle und tritt den Mitarbeitenden herablassend gegenüber.
Als dann auch noch Romys Datingadventskalender, den ihre Kolleginnen ihr heimlich stibitzt haben, beim Weihnachtswichteln auf Olivers Platz landet, ist das Chaos perfekt. Romy möchte die Dates auf keinen Fall mit dem neuen Vorgesetzten durchziehen. Doch bevor sie Einspruch erheben kann, läuft bereits eine Wette unter den Kollegen: Wenn Oliver und Romy alle 24 Dates bis Weihnachten absolvieren, bekommen sie den Jackpot: Eine ansehnliche Summe, die die neugierigen Kollegen für Klatsch und Beweisfotos großzügig in den Topf geworfen haben. Und Romy könnte dieses Geld gut gebrauchen: Die Trennung, die Kaution für eine neue Wohnung und hohe Tierarztkosten für ihr Pferd bringen sie finanziell an ihre Grenzen …
Meinung:
Kurz vor Weihnachten hatte ich große Lust auf eine winterliche Liebesgeschichte. „24 Dates To Fall in Love“ versprach angesichts des Klappentexts nicht nur Romantik, sondern weckte besonders meine Neugierde auf die vierundzwanzig originellen Dates. Ich hoffte auf süße Ideen, herzerwärmende Momente und ein paar Überraschungen.
Doch Stefanie Diem erzählt keine klassische, zuckersüße Weihnachtsromanze. Romy ist ein Charakter, dem das Leben immer wieder Stolpersteine in den Weg legt. Und Oliver ist keinesfalls der typische Love Interest, der wie ein rettender Engel ins Geschehen tritt. Vielmehr merkt man schnell, dass Romy ein unglückliches Händchen für Männer hat.
Ben zeigt kaum Verständnis für ihre Leidenschaft fürs Pferd, behauptet, sie hätten sich auseinandergelebt, und eröffnet ihr im nächsten Moment, dass er sich in eine andere verliebt habe. Oliver hingegen gibt sich im beruflichen Umfeld überheblich, kritisiert sie öffentlich und handelt ohne Rücksicht auf Verluste. Zwar zeigt er bei den Dates gelegentlich eine freundliche, fast zarte Seite, doch im Hotel wirkt er kühl und distanziert.
Romy lässt sich davon nicht einschüchtern. Zwischen den beiden entstehen hitzige Wortgefechte, Sticheleien und gegenseitige Provokationen.
Die Idee des Adventskalenders mit den Datingaktivitäten hat mir besonders gefallen. Hier steckt viel Kreativität drin: Schlittschuhlaufen, Schneemannbauen, ein Dinner mit verbundenen Augen oder ein romantisches Fotoshooting am zugefrorenen See. Diese Einfälle bringen Charme und Wärme in die Geschichte.
Gleichzeitig prallen Romantik und harte Realität immer wieder aufeinander. Neben Olivers oft verletzendem Verhalten gibt es Streitigkeiten unter Kolleginnen, Romys finanzielle Sorgen und die Frage, warum gerade jetzt alles schiefläuft. Und auch während der Dates geht nicht alles glatt …
Fazit:
„24 Dates To Fall in Love“ ist weniger eine gemütliche, glitzernde Weihnachtsromanze als vielmehr eine winterliche Geschichte über Chaos, Selbstzweifel und die Frage, ob man sich trotz Rückschlägen wieder für neue Gefühle öffnen kann.
Die kreative Adventskalender-Idee bringt viel Charme in den Roman, doch die Dynamik zwischen Romy und Oliver wirkt manchmal fragmentiert und etwas unausgewogen.
Wer eine Wohlfühlgeschichte sucht, könnte enttäuscht werden. Wer jedoch realistische Figuren sucht, wer Imperfektion in harten und emotional schmerzhaften Lektionen nicht scheut, wer ein romantisches Konzept mit Ecken und Kanten mag, findet hier eine unkonventionelle, teils bittersüße Lovestory.
Kurzgefasst:
Spannung/Action:





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