Samstag, 27. Dezember 2025

Durchgelesen: To Love a God

Werbung | Rezensionsexemplar: 
Dieses Buch habe ich vom Verlag kostenlos erhalten. 
Meine Meinung ist davon unbeeinflusst.



Rezension zu To Love a God von Anna Benning



Verlag: Fischer Sauerländer
Seitenzahl: 512 
Format: Hardcover mit Schutzumschlag
Preis: 21,90 Euro
Altersempfehlung des Verlages: Ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7373-4404-3
Band 2 
 
Achtung, Spoilerwarnung!
Da es sich um den zweiten Band einer Reihe handelt, gehe ich in dieser Rezension auch auf zentrale Ereignisse aus dem ersten Band ein.



Inhalt:


Nur knapp waren Colden und Aurora ihren Verfolgern entkommen. Sie waren nach Elysion geflüchtet. In die Stadt, die Colden mithilfe seiner Freunde im Geheimen wieder aufgebaut hatte und von deren Existenz der Exarch auf keinen Fall erfahren durfte.

Hier plante Colden vor Kurzem noch seinen Widerstand. Er wollte Galadon, der sich jahrelang als sein Vater ausgegeben hatte, der ihn belogen, betrogen, hintergangen und gequält hatte, stürzen. Sein großes Ziel, die Götter zurück in ihre eigene Welt zu schicken und ihre Schreckensherrschaft zu beenden, war zum greifen nah gewesen.

Doch als Colden die Augen öffnete, wurde schnell klar, dass sich etwas Wesentliches verändert hatte. Beim jüngsten Angriff war er mit einer Waffe aus Entrolit, dem einzigen Element, das einem Gott tödlichen Schaden zufügen konnte, verletzt worden. Dass Colden überlebt hatte, war Glück im Unglück. Doch der Preis war hoch: Ihm fehlten 200 Jahre seiner Erinnerung. Gedanklich wurde er zurückgeworfen in eine Zeit, in der er noch für Galadon gekämpft hatte, in der ihn Ehrgeiz zerfraß und Menschen für ihn als minderwertig galten.

Colden befand sich aktuell geistig wieder in jener Epoche, als er als Hochgeneral des Exarchen den Auftrag hatte, die Rebellion der anderen Götter niederzuschlagen. Er glaubte sich mitten in der Schlacht um Sapphire Spire. In seiner Wahrnehmung hatte er vor einer Stunde den Rückzug der Truppen befohlen.

In Wirklichkeit jedoch lag er in einem Bett in einem Haus mitten in Elysion, umringt von seinen Freunden und von Aurora. Während er seine Gefährten aus alten Tagen wiedererkannte, war Aurora, die Frau, für die er noch vor wenigen Stunden alles geopfert hätte, eine Fremde für ihn. Er erinnerte sich an nichts mehr: Weder daran, wie sie sich kennengelernt hatten, noch daran, dass er ihr das Leben gerettet und sie zu seiner Valet gemacht hatte. Und nicht einmal an die jüngsten Enthüllungen, dass Aurora selbst das Atherionzepter war, das wichtigste und mächtigste Relikt des Universums.



Meinung:


„To Love a God“ war eine der von mir am sehnsüchtigsten erwarteten Fortsetzungen dieses Jahres. Bereits der erste Band hatte mich so sehr begeistert, dass ich ihn als Jahreshighlight und All-Time-Favoriten betrachte. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an den zweiten Band der Götterlicht-Saga und sie wurden für mich übertroffen.

Nachdem ich das Buch zur Hand genommen hatte, konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Innerhalb von zwei Tagen verschlang ich die Geschichte. Beim Lesen entstanden vor meinem inneren Auge Bilder wie bei einem Kinofilm.

Anna Benning zählt für mich zu den talentiertesten Autorinnen im Fantasybereich. Ihre Geschichte ist durchdacht, die Ereignisse greifen logisch ineinander. Auf über 500 Seiten erwartet den Leser Spannung mit Wendungen, die man nicht vorhersehen kann. Besonders beeindruckt hat mich, wie konsequent Benning ihre Figuren an deren Grenzen führt.Vor allem zeigt die Autorin, dass immer ein Hoffnungsschimmer auf ein unschuldiges Glück überleben kann.

Nach Coldens Erwachen und dem Verlust seiner Erinnerungen verändert sich die Dynamik der Geschichte. Aurora muss begreifen, dass der Gott vor ihr nicht mehr der ist, dem sie kürzlich noch vertraut hatte. Sie verschweigt entscheidende Wahrheiten, um sich und andere zu schützen, und kämpft weiterhin mit ihren Gefühlen für Colden, während dieser ihr distanziert gegenübersteht.

Diese Konflikte bilden das Fundament des zweiten Bandes. Stück für Stück spinnt Benning die Geschichte weiter, führt neue Charaktere ein und behält gleichzeitig auch bereits bekannte Figuren im Blick. Der Exarch und die Götter bleiben stets präsent, während die Autorin eine kinoreife Atmosphäre erzeugt, die die Handlung intensiv trägt.

Auch das Setting überzeugt. Die Figuren sind vielschichtig, man kann sich in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Das Worldbuilding wird konsequent erweitert. Kleine Details wie die geheimnisvollen Weber tragen zur Tiefe der Welt bei. Besonders zentral für die Handlung ist Sapphire Spire: Eine Stadt voller Fallen, Illusionen und tödlicher Gefahren, in der ein großer Teil der Handlung spielt.

Zudem erfahren wir durch Rückblenden mehr über Coldens Vergangenheit und seine Entwicklung. Durch seinen Erinnerungsverlust werden wir als Leser Zeugen seiner transformativen Charakterentwicklung. Die Frage, ob Colden wieder zu dem Gott werden würde, der er einst war, erhält durch die aktuellen Ereignisse neue Relevanz und bildet einen zentralen Spannungspunkt.



Fazit:


„To Love a God“ ist für mich eine Fortsetzung, die in jeder Hinsicht überzeugt. Anna Benning punktet mit konsequentem Worldbuilding und ideengetriebener Spannung.

Die Geschichte ist emotional, spannungsgeladen und erzählerisch stark. Ich habe jede Seite genossen. Für Leserinnen und Leser, die epische Fantasy mit starken Charakteren und intensiven Konflikten lieben, ist dieser Band ein absolutes Highlight.



Buchzitate:


„Bitte sag mir, dass du einen Plan hast!“ Zak schaute zu mir, und obwohl er schwer atmete, grinste er. „Ich habe immer einen Plan, Menschlein.“

Colden näherte sich wieder und schaute mich an. Mich und – die einzelnen Lichtfunken, die zwischen uns umherstoben.



Kurzgefasst:


Spannung/Action: 
 
 

Liebe/Freundschaft: 
 
 
Charaktere: 

 

Setting/Worldbuilding: 

 

Handlung: 

 

Schreibstil: 



Im Gesamtpaket: 
 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Du möchtest mit mir einen kleinen Kaffeeplausch halten? Prima! Ich freue mich auf einen Austausch mit dir. ☕

Mit Absenden eines Kommentars und beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert und von Google weiterverarbeitet werden.

Weitere Informationen findest Du hier:

Hier findest Du die Datenschutzerklärung von Google:
Datenschutzerklärung von google

Hier findest Du die Datenschutzerklärung von dieser Website:
Datenschutzerklärung von Der Duft von Buechern und Kaffee