Rezension Sonntags im Maskierten
Waschbär von Stefan Nink
Verlag: Limes
Seitenzahl: 416 Seiten
Format: Paperback,
Klappenbroschur
Preis: 14,99 Euro
ISBN:
978-3-8090-2656-3
Band 3
Inhalt:
Eines Tages findet Frampton in seinem
Waschsalon die alten Aufzeichnungen eines bayrischen Cowboys namens
Alois Moosbichler. Interessiert durchstöbert er gemeinsam mit seinen
Freunden Wipperfürth, Schatten und Siebeneisen die Tagebücher.
Dabei stoßen die Vier auf eine Textstelle, in der die Mumie des
letzten Inka Herrschers erwähnt wird. Ein klarer Fall für „NIU“!
Die Mumie muss gefunden, der Ruf der Detektei dadurch gestärkt
werden.
Eine abenteuerliche Reise beginnt.
Wichtigste Charaktere:
Siebeneisen arbeitet für „NIU“
(Nichts ist unmöglich). Gemeinsam mit seinen Freunden findet er im
Auftrag für seine Klienten Verlorengegangenes oder Vermisstes
wieder.
Wipperfürth ist ein Schnäppchenjäger.
Er ist stets auf der Suche nach den günstigsten der günstigsten
Angebote. Der defizitäre Gegenwert, den er stets für kleine Münze
erhält, sorgt für Komplikationen und treibt so die Geschichte
voran.
Schatten ist ständig zusammen mit
Wipperfürth unterwegs. Gemeinsam helfen sie Siebeneisen bei seinen
Abenteuern.
Zach arbeitet für den Mafiosi Frank.
Razzo & Serg sind Zachs Komplizen.
Leider sind beide – laut Zach – nicht ganz so helle.
Frampton arbeitet in einem Waschsalon,
den er mit einer Vinothek verbunden hat. Hier können die Kunden bei
einem Glas Wein ihrer Wäsche zuschauen und sich neuerdings auch an
einem Waschbären namens Bandito, einer Touristenattraktion,
erfreuen. Frampton ist mit Siebenstein, Wipperfürth und Schatten
befreundet.
Schreibstil:
Sonntags im Maskierten Waschbär ist
der dritte Band des Autors Stefan Nink in dem er die Erlebnisse
seines Helden Siebeneisen und seiner Freunde schildert. Unabhängig
davon, ob man die vorigen Bänder gelesen hat, kann man gut in diesen
dritten Roman finden.
Stefan Nink ist Reisejournalist. Diese
Tatsache merkt man seinem Buch auch an. Als Leser erhält man eine
Vielzahl von Eindrücken fremder Ländern, ihrer Flora und
insbesondere ihrer Fauna.
Lokalkolorit wird inflationär
eingepflegt, was das Buch leicht, lustig und abwechslungsreich macht.
Der Handlungsstrang wird durch solche Abschweifungen allerdings nicht
konsequent verfolgt. Vielmehr hat man das Gefühl in einer
Simpsons-Reise-Episode unterwegs zu sein. Der unfreiwillige Held
stolpert von einem Desaster in das Nächste. Er verliert seine
Geldbörse, fühlt sich von einem Pelikan bedroht oder versucht
erfolglos seiner Spielsucht in Las Vegas zu widerstehen.
Stefan Nink spickt seinen Roman mit
einigen kreativen Ideen und individuellen Charakteren. So sorgt
Wipperfürths ständige Schnäppchenjagd dafür, dass die Helden in
schwierige Situationen geraten. So landet Bandito, der niedliche
Waschbär als Geburtstagsgeschenk für Schatten nur deswegen auf dem
Gabentisch, weil Wipperfürth ihn für eine Gefälligkeit von einem
Händler erhalten hat, der sogar noch 50 Dollar oben drauf zahlte.
Bei solch einem Schnäppchen muss man doch zuschlagen, oder?
Fazit:
Wer leichte Lektüre schätzt und und
Kurzweil sucht, der wird seine Freude an Stefan Ninks Roman Sonntags
im Maskierten Waschbären haben.
Niedliche Tiere, eigensinnige und
skurrile Charaktere stolpern von einem Chaos ins nächste. Ein netter
Roadmovie-Roman.
Kurzgefasst:
Spannung/Action:
Charaktere:
Weltenaufbau:
Handlungsstrang:
Schreibstil:
Im Gesamtpaket:
Ich
danke dem Verlag für die Überlassung des Rezensionsexemplars.
Huhu Tanja,
AntwortenLöschendas Buch hört sich wirklich total lustig und auch süß an. Allein für etwas zu arbeiten, dass Nichts ist unmöglich heißt, finde ich schon so genial. =) Das gefällt mir total, aber auch dieser Schnäppchenjäger! *Lach* Ich erkenn mich direkt wieder. *schmunzel* Wenn ich mit meiner Smutter auf einem Markt bin und wir anfangen zu handeln, würde es mich nicht mehr wundern wenn der Händler tatsächlich noch irgendwann etwas draufzahlen würde. =')) Eine tolle Rezi, die trotz Kritikpunkte sehr süß rüberkommt. =)
Ganz liebe Grüße
Leni =)
Huhu Leni,
Löschenja, mein Mann ist auch ein totaler Schnäppchenjäger. Meine Mutter eigentlich auch, wenn ich so recht darüber nachdenken. In diesem Buch trug Wipperfürths Schnäppchenjagd aber sehr oft dazu bei, dass die Charaktere in das ein oder andere Problemchen geraten sind. Vielleicht sollte man auch nicht jedes Angebot mitnehmen ;o)
Ganz liebe Grüße Tanja