Donnerstag, 1. Juni 2017

Und was gibts dazu?

Stadt der tanzenden Schatten von Daniel José Older und dazu French Toasts



Immer wenn Sierra die Zeit findet, trifft sie sich mit dem Freund ihres Großvaters, Manny, an dem stillgelegten Rohbau des fünf Meter großen Turms in der Nähe des Schrottplatzes. Hier arbeitet sie dann an ihrer Graffitizeichnung: einem riesengroßen Drachenbildnis.

Eines Tages glaubt Sierra ihren Augen nicht zu trauen. Die große Zeichnung neben ihrer, eine Abbild von Papa Acevedo, scheint nicht nur zu verblassen, auch hat sich da gerade etwas bewegt. Eine Träne schimmert in den Augenwinkeln des alten Mannes und seine Mundwinkel biegen sich plötzlich nach unten.

Bei einem der Besuche ihres Großvaters, der seit einem Schlaganfall keine zusammenhängenden Sätze mehr sprechen kann, erlebt Sierra ihre nächste Überraschung. An diesem Tag spricht Lázaro eine Warnung an die Enkelin aus. Er bittet sie Robbie aufzusuchen, damit dieser ihr bei der Graffitizeichnung helfen kann. Denn sie sind alle in Gefahr.

Sierra ist durch die Botschaft verwirrt. Dennoch hält sie sich an den Rat. Sie trifft den stillen Mitschüler, der stets über seinen Papierzeichnungen sitzt, auf einer Party im Garten. Bald schon entwickelt sich ein Gespräch. Doch bevor Sierra mehr erfahren kann, werden beide unterbrochen. Ein merkwürdiger Mann schlurft über das Geländer, direkt auf Sierra und Robbie zu. Während der Junge die Flucht ergreift, weiß Sierra noch nicht, wie ihr geschieht. Der Alte kennt ihren Namen und sieht so merkwürdig aus. Seine Hand berührt ihren Arm. Es fühlt sich an, als würde sie mit kaltem Fleisch in Verbindung kommen. Sierra läuft weg.

Am nächsten Morgen ist Sierra immer noch verwirrt, ob der Geschehnisse. Sie beißt herzhaft in ihren French Toast, greift zu der Zeitung und erhascht einen Blick auf die Schlagzeile: Old Vernon wird als vermisst gemeldet. Sierra spuckt ihr Frühstück beinahe wieder aus. Handelte es sich bei dem alten Mann nicht auch um einen Freund ihres Großvaters?

Ab diesem Moment löst ein Rätsel das nächste ab. Sierra wird immer tiefer in die Verstrickungen hineingezogen. Gemeinsam mit Robbie fängt sie an zu ermitteln.


Damit ihr so richtig in diese Geschichte eintauchen könnt, empfehle ich euch ein zum Buch passendes Rezept: French Toast.

Was braucht man dafür?

4 Toastscheiben*
1 Ei
¼ gefülltes kleines Glas Milch
etwas Salz und Pfeffer
ca. 1 Teelöffel Kokosöl
4 Esslöffel Ahornsirup
1 Teelöffel Zimt
geriebene Vanilleschote

*Tipp: Verwende anstatt herkömmlichen Toast Vollkorntoast. Du wirst sehen, das schmeckt völlig anders. Mir persönlich schmeckt die Vollkornvariante sogar noch besser.



Und was mache ich damit?

Verrühre das Ei, die Milch und ein wenig Salz und Pfeffer mit einem Schneebesen in einer kleinen Schale.

Erhitze das Kokosöl in einer beschichteten Pfanne.

Nun tunke den Toast von beiden Seiten in die Ei-Milchmischung. Gib das eingeweichte Brot in die Pfanne und brate es unter Wenden durch.

Verrühre den Ahornsirup gemeinsam mit dem Zimt.

Nun richte den Toast auf einem Teller an. Gib einen Löffel Ahornsirup in die Mitte. Rund herum streust du etwas von der geriebenen Vanilleschote.

Zum Buch servieren :o)



Meine Frage zur kulinarischen Begleitung:
French Toast wird, je nachdem welches Land man besucht, unterschiedlich zubereitet. 
In Deutschland ist dieses Gericht auch unter dem Namen „Arme Ritter“ bekannt. Jedoch wird hier anstatt frischem Toast getrocknetes Brot verwendet.
Habt ihr schon einmal French Toast oder Arme Ritter probiert? Wie hat es euch geschmeckt?



Meine Frage zum Buch:
Stadt der tanzenden Schatten ist ein Buch, auf das ich bereits im Oktober letzten Jahres aufmerksam wurde. Bei der Buchmesse verriet mir die liebe Ramona vom Carlsen-Verlag, dass in dieser Geschichte gezeichnete Graffiti zum Leben erwachen. 
Alleine dieser eine Satz schürte schon die Neugierde bei mir. Die Idee hat Potential, fand ich.
Habt ihr schon von diesem Buch gehört? Liegt es vielleicht sogar schon auf eurem Lesestapel? Was haltet ihr von der Grundidee?

11 Kommentare:

  1. Hallo Tanja,
    ich habe das Buch auch schon im Blick, die Seite zum Kaufen ist seit heute morgen in meinem Browser geöffnet. Bin noch am Überlegen, ob ich es als Print oder E-Book bestelle. Aber gekauft wird es auf jeden Fall.

    Meine Oma hat früher immer Arme Ritter gemacht. Aber als Kind war es nicht so meins. Seitdem habe ich sie aber auch nicht mehr probiert...
    LG Christine

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    1. Hallo Christine,
      ich bin so gespannt, was du zu dem Buch sagen wirst. Ich muss sagen, dass ich eine völlig andere Vorstellung von der Geschichte hatte.
      Die Idee mit den Grafitti, die zum Leben erwachen fand ich einfach total interessant.

      Ich glaube Arme Ritter sind eigentlich ein Gericht, was sehr bekannt ist. Bislang habe ich es jedoch noch nicht gegessen gehabt. Das war eine sehr interessante Erfahrung. Irgendwie ein wenig wie Pfannkuchen, finde ich. Auf jeden Fall etwas, was ich wieder machen werde.

      Ganz liebe Grüße
      Tanja

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  2. Liebe Tanja

    Notiz an mich selber: NIE hungrig auf deinem Blog stöbern :-)

    Alles Liebe dir
    Livia

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    1. Huhu Livia,

      :o))))))))) Jaaaaa, das habe ich schon öfters gehört. Ich freue mich, dass mein Bild so eine Wirkung auf dich hatte :o))))))

      Ganz liebe Grüße
      Tanja

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  3. Hallo Tanja

    Mir ist es genau wie dir ergangen. Als Ute erzählt hat, dass in diesem Buch Graffitis zum Leben erwachen, war mein Interesse geweckt. Da in die Schweiz immer alles etwas länger braucht, ist mein Exemplar vorgestern angekommen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Geschichte.
    Bei uns in der Schweiz werden die French Toast Fotzelschnitte genannt. Klingt nicht wirklich schön und wir haben das zuhause auch nie gegessen. Einmal gab es das aber in einem Klassenlager. Ich fand es damals eigentlich ganz gut. Könnte ich also eigentlich auch mal machen .... meine Kinder lieben ja Toast.
    lg Favola

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    1. Huhu Favola,
      das ist ja lustig, dass dieses Buch bei dir eine ganz ähnliche Geschichte hat, wie bei mir. Auch bin ich jetzt schon richtig gespannt, wie du die Geschichte findest.

      Den Namen Fotzelschnitte kannte ich noch gar nicht. Ich gebe dir Recht: French Toast klingt da immer noch besser. Auch Arme Ritter ist kein Name, den ich gewählt hätte.

      Trotz der wenigen Zutaten schmeckt das Gericht aber richtig lecker. Ich glaube ohne das Buch, hätte ich auch noch lange keine French Toast kennenlernen dürfen.

      Deine Kinder werden es bestimmt mögen, zumal es ja auch ein süßes Gericht ist :o)

      Ganz liebe Grüße
      Tanja :o)

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  4. Huhu!

    Das Buch möchte ich unbedingt noch lesen, ich finde die Grundidee wahnsinnig interessant!

    Und French Toast könnte ich auch mal wieder machen, das ist Ewigkeiten her... Dabei mag ich das eigentlich gerne! :-)

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka

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    1. Huhu Mikka,
      so ist es mir auch ergangen. Obwohl ich sagen muss, dass das Buch in allen Punkten anders war, als ich es erwartet habe. Ich bin sehr gespannt, wie du die Geschichte finden wirst.

      Das war mein allererster French Toast und ich muss sagen: Er war richtig lecker. Irgendwie ein bisschen wie Pfannkuchen :o) Ich freue mich, dass mein Rezept dich dazu inspiriert hat auch mal wieder einen French Toast zu machen :o))))

      Vielen Dank fürs Verlinken auf deiner Seite. Ich komme auch gleich mal stöbern, welche Artikel es noch so schönes auf deiner Kreuzfahrt zu entdecken gibt :o)

      Ganz liebe Grüße
      Tanja :o)

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  5. Huhu Tanja,

    ein wirklich toller Beitrag! Ich bin über unsere liebe Mikka darauf aufmerksam geworden und da ich dieses Buch einfach nur GENIAL finde, bin ich natürlich gleich mal vorbeigehüpft :) Ich war von der Story absolut geflasht, phänomenal!

    Und vielen Dank für das Rezept, das werde ich direkt mal testen. Ich liebe French Toast, habe aber noch nie selbst versucht, sie zu machen.

    Liebe Grüße
    Jacqueline

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    1. Hallo Jacqueline,
      oh wie schön, dass du über Mikka auf meinen Blog und auf diesen Beitrag aufmerksam gemacht worden bist. Hast du das Buch auch auf deutsch gelesen? Die Idee war wirklich mal etwas ganz anderes. Auch die Charaktere und der Flair waren besonders. So etwas in der Art habe ich noch nicht gelesen.

      Der French Toast war für mich auch ein Erstexperiment. Aber ein verdammt leckeres. Ich habe gleich mehrere davon vernascht :o) Wenn du sie ausprobieren solltest, dann kannst du mir gerne berichten, wie sie dir geschmeckt haben. Ich hoffe du wirst auch so ein wenig süchtig danach, wie ich :o)

      Ganz liebe Grüße
      Tanja :o)

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    2. Huhu Tanja,

      ja, ich habe es auf deutsch gelesen :) Absolutes Hammerbuch 😍

      Ich liebe French Toast, ich werde berichten :)

      Lg
      Jacqueline

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