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Dienstag, 21. März 2017

Durchgelesen

Rezension zu Morgen lieb ich dich für immer von Jennifer L. Armentrout



Verlag: cbt
Seitenzahl: 544
Format: Klappbroschur
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3-570-31141-7
Übersetzer: Anja Hansen-Schmidt
Altersempfehlung des Verlages: Ab 14 Jahren
Abgeschlossene Erzählung








Inhalt:

Mallory und Rider haben eine gemeinsame Vergangenheit. Als Kinder sind sie in einer Pflegefamilie aufgewachsen, von ihren Pflegeeltern vernachlässigt und misshandelt. Immer wieder hat sich der junge Rider vor Mallory gestellt, um jeglichen Schaden von ihr abzuwenden.
Vier Jahre später treffen sich beide auf den Fluren ihrer Highschool wieder. Beide haben ein neues Leben begonnen, was unterschiedlicher kaum sein könnte. Beide sind erwachsen geworden, doch die langen Schatten der Vergangenheit liegen noch über ihnen. Mallory ist immer noch das zurückhaltende, ängstliche und stille Mädchen von damals. Und Rider? Er wirkt selbstbewusst und scheint alles im Griff zu haben, auch hat er hat mittlerweile eine gutaussehende und selbstbewusste Freundin. Seine Beschützerinstinkte für Mallory sind aber immer noch wach.
Nur ist Mallory mittlerweile auf einem guten Weg und ihre neuen Adoptiveltern sorgen sich um sie. Auf keinen Fall wollen sie, dass Riders Rückkehr ihr Kind im schlimmsten Fall retraumatisiert.



Wichtigste Charaktere:

Mallory hat die traumatischen Ängste, die aus ihrer Vergangenheit resultieren längst noch nicht überwunden. Laute Geräusche verbindet sie mit Gefahr. Blicke, Gesten und Worte können unangenehme Assoziationen erregen. Sie ist daher sehr introvertiert und lässt niemanden zu nah an sich herankommen, um sich nicht angreifbar zu machen. 
 
Rider hat schon früh gelernt sich und die Menschen, die er liebt beschützen zu müssen. Er zögert keine Sekunde, um sich für andere einzusetzen. Er tritt den Fahrnissen des Lebens stets mutig entgegen. Rider lebt nun in Jaydens und Hectors Familie. Sie sind für ihn wie seine Brüder.

Jayden redet gerne wie ihm der Mund gewachsen ist. Ihm ist es wichtig, dass es den Menschen in seiner Umgebung gut geht, dass sie glücklich sind. Stets hat er einen coolen Spruch parat oder flirtet mit den Mädchen in seiner Umgebung.

Hector wirkt distanziert und stark. Als Jaydens großer Bruder sorgt er sich um dessen unbeschwerte Entscheidungen und versucht ihn vor Schaden zu bewahren.

Paige stammt wie Mallory aus einem schlechten Elternhaus, doch im Gegensatz zu Mallory geht sie mit ihrem Schicksal ganz anders um. Sie sagt, was sie denkt, sie kämpft Tag für Tag. Ihr selbstbewusstes Auftreten verleiht ihr eine gewisse Erotik.

Ainsley ist Mallorys beste Freundin. Zu jeder Tageszeit ist sie bereit Mallory über das Chatprogramm oder auch in einem Treffen Ratschläge zu geben. Den Ängsten ihrer Freundin begegnet sie mit Verständnis.



Schreibstil:

Der Prolog beginnt mit einem Rückblick in die Zeit, in der Mallory und Rider noch als Kinder bei ihren Pflegeeltern gewohnt haben. Als Leser erhält man hier einen Einblick in ein Zuhause, bei dem jeder Schritt überlegt sein muss. Mallory möchte sich nur einen Keks nehmen, dabei zerstört sie aus Versehen einen Aschenbecher und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Der Pflegevater rastet aus, Rider stellt sich schützend vor die Schwester und nimmt die brutale Strafe auf sich.

Der Leser erfährt in diesem Roman, anders als bei vielen anderen Geschichten, bereits vorweg einiges über die Vergangenheit der Protagonisten. Durch dieses Wissen fällt es leichter, das Verhalten und die Gedanken der Protagonisten auch über die Geschichte hinweg einzuordnen.

Erst vier Jahre nach einem schweren Vorfall in der Familie, welcher dazu führte, dass beide sich aus den Augen verloren haben, treffen sich Mallory und Rider wieder. Es passiert auf den Fluren der neuen Highschool. Erst sieht Mallory Rider nur von hinten und hat eine wage Ahnung. Später fällt ihr Blick in dem neuen Klassenzimmer auf diesen einen Jungen, der stets an ihrer Seite gestanden hat und den sie über die Jahre hinweg nie vergessen konnte. Er flirtet unbekümmert mit einem selbstbewussten Mädchen, er sieht gut aus und er ist so selbstbewusst. Ganz anders als Mallory, die in Gegenwart anderer Menschen keinen einzigen Satz hervorbekommt, die ständig darüber nachdenken muss, was andere über sie denken und die ständig Angst hat, einen Schritt in eine neue Richtung zu machen.

Als Rider jedoch Mallory erblickt, steht er sofort wieder an ihrer Seite. Wie damals. Er nennt sie bei ihrem Spitznamen von einst „Maus“ und schert sich nicht um die Blicke seiner Klassenkameraden oder seiner Freundin. Doch gerade das scheint ein Problem zu sein. Denn mit Riders Auftauchen kommt die Vergangenheit zurück.

Mallorys neue Pflegeeltern sind wohlhabend. Nach dem Verlust ihrer leiblichen Tochter richten sie ihre Liebe und Fürsorge vollkommen auf Mallory. Sie wollen nur das Beste für das Mädchen. Sie sehen die Fortschritte, die Mallory sich erarbeitet hat und wissen, wie schnell der Zusammenbruch drohen kann. Und Rider ist der beste Weg Erinnerungen zu schüren, die lieber begraben bleiben sollten.

Jennifer L. Armentrout siedelt die Geschehnisse ihres Romans in der Stadt Baltimore an, in der Verbrechen, Drogenhandel und Morde auf der Tagesordnung stehen. Diese Wahl des Setting ist perfekt gewählt. Nach und nach bekommt der Leser einen Einblick in die verschiedenen Welten einer Stadt. Er begreift, wie schnell das Schicksal kippen kann und er versteht, was es bedeutet, wenn Mallory und Rider bei der Betrachtung ihres jetzigen Lebens über „Glück“ reden.

Jeder der Charaktere ist unglaublich gut gezeichnet und wird dem Leser bald ans Herz wachsen. Jeder von ihnen hat ein großes Herz und jeder ist in seinem Handeln nachvollziehbar. Sei es der charmante und etwas zurück gebliebende Jasper, der stets flirtet und sich überhaupt nicht an dem wortkargen Verhalten von Mallory stört oder Mallorys beste Freundin Ainsley, die auf jede von Mallorys Ängsten mit ruhigen verständnisvollen Worten reagiert und sie dann doch ganz zaghaft in die richtige Richtung schubst. Selbst die oftmals durch ihre Worte verletzend wirkende Freundin von Rider wirkt in ihrem Handeln und Denken nachvollziehbar.

Sollte der ein oder andere Leser Bedenken haben, dass über fünfhundert Seiten nicht für eine fesselnde Story reichen, so sind diese nicht begründet. Nicht eine dieser Seiten lässt Langeweile aufkommen. Spätestens am Ende sorgt auch eine sehr überraschende Wendung noch für das ein oder andere Tränchen in den Augen.



Fazit:

Morgen lieb ich dich für immer überzeugt mit einer sehr glaubhaften und wunderschönen Liebesgeschichte, die mitten ins Herz geht. Baltimore in Maryland – die gefährlichste Stadt der USA – ist der ideale Schauplatz für die Geschichte. Man begreift die prägende Kraft frühester Lebenserlebnisse, von Lebensumständen und letztlich des Zufalls. Man begreift, welche Schlucht ein unterschiedlicher familiärer Background zwischen zwei Menschen schlagen kann. Die Botschaft, die hier mitschwingt ist klar: Das Leben kann dich zerstören, aber nur, wenn du es zulässt. Stehe auf und kämpfe und genieße jeden Tag und jede Minute des Glücks, denn sie sind kostbar.

Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe mich vollkommen darin verloren. Dieses Buch gehört in jedes Buchregal.



Buchzitate:

„Deshalb will ich es dir noch mal so erklären, dass du es auch wirklich kapiert. Er ist mein Freund. Tu nicht mehr so, als wäre er deiner!“
- Paige zu Mallory -

„Du und ich, wir passen zusammen wie Zitrone und Tequila. Ich rede dauernd und du schweigst - wir ergänzen uns perfekt. findest du nicht?“
- Jayden zu Mallory -

„Aber manchmal bist du so in dich selbst verstrickt, dass du nicht … Na ja, du vergisst dabei zu leben.“
- Ainsley über Mallory -



Kurzgefasst:

Spannung/Action:






Liebe:






Charaktere:






Handlungsstrang:






Schreibstil:






 Im Gesamtpaket:






Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Montag, 20. März 2017

Und was gibts dazu?

Morgen lieb ich dich für immer und dazu Reisgericht mit Schinken und Erbsen


Mallory und Rider haben eine gemeinsame Vergangenheit. Beide sind in einer Pflegefamilie aufgewachsen, ein traumatischer Ort häuslicher Gewalt.

Vier Jahre sind nun seit dieser Zeit vergangen. Vier Jahre in denen sich beide weder gesehen noch gehört haben. Mallory hat die Vergangenheit lange noch nicht verarbeitet, doch sie ist auf einem guten Weg dahin. Mittlerweile lebt sie bei einem Ärzteehepaar, welches sich um sie sorgt. Sie hat Fortschritte gemacht. Und dann begegnet sie plötzlich auf dem Korridor der neuen Schule einer vertrauten Gestalt: Rider.

Sofort steht Rider wieder an Mallorys Seite und möchte sie vor jedwedem Übel schützen, wie er es auch damals täglich getan hat. Sofort sind die Gefühle des Vertrauens und der Zuneigung zueinander wieder da. Nur hat sich seitdem einiges verändert ...

Nach und nach kommen sich die beiden wieder näher. Mallorys neue Eltern sind nicht begeistert von Riders Rückkehr in das Leben „ihrer Tochter“. Sie wollen ihn kennenlernen. Aber auch Rider möchte Mallory sein neues Wohnumfeld zeigen. Er selbst wohnt bei einer alten Frau, die noch zwei weitere Kinder bei sich aufgenommen hat und mehr schlecht als Recht durchs Leben kommt. Doch Mrs. Luna ist eine sehr herzliche Frau. Als sie Mallory im Hausflur erblickt, bietet sie ihr sogleich an, zum Abendbrot zu bleiben. Es gibt ein Reisgericht mit Schinken und Erbsen.

„Also, ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Und beim nächsten Mal bleibst du hoffentlich zum Abendessen. Ich bin berühmt für meinen arroz con gandules.“ Ihr Lächeln war herzlich. „Das wird dir schmecken.“

Buchzitat Seite 368


Zu Morgen lieb ich dich für immer, einer Geschichte, die mich sehr stark bewegt hat und die so fesselnd ist, dass ich sie gar nicht aus der Hand legen wollte, empfehle ich euch ein Rezept, welches der kurzen Beschreibung von "Arrez con Gandules" hoffentlich gerecht wird. Sicherlich besteht das Original aus völlig anderen Beigaben und schmeckt ganz anders. Ich hoffe allerdings, dass euch meine Eigenvariante dennoch gefällt und dass der ein oder andere sie vielleicht zu dem Buch genießen wird :o)


Was brauche ich dafür?
(für 2 Personen)

1 EL Kokosöl
125 g Risotto
200 ml Rinderfond
160 ml Kokosmilch
250 g Speck
1 Dose Mexikanische Gemüsepfanne (Erbsen, Mais und Paprika)
1 TL Kurkuma


Und was mache ich damit?

Brate den Reis mit dem Kokosöl in einem Topf an, bis er glasig wird.

Nun gib den Rinderfond und die Kokosmilch hinzu und lasse alles unter ständigem Rühren zwölf Minuten köcheln.

Währenddessen den Speck in einer Pfanne anbraten.

Gib das Gemüse und den Kurkuma in den Reis. Weitere zwei Minuten aufkochen lassen und immer schön rühren.

Nimm den Topf von der Herdplatte und rühre den Speck unter. Auf Teller füllen und zum Buch servieren.

Guten Appetit :o)


Meine Fragen zum Buch:
Habt ihr schon Bücher von Jennifer L. Armentrout gelesen? Welches Buch der Autorin mögt ihr am meisten und warum?

Ich habe „Morgen lieb ich dich“ für immer beim Mädelsabend gelesen und über dieses Buch gemeinsam mit anderen Leser/innen diskutiert. Irgendwann fiel die Frage: Wenn du die Wahl hättest, würdest du dann lieber in die Welt deines Buches eintauchen oder einen Charakter in deiner Welt begrüßen?
Ich habe mich ziemlich schnell dafür entschieden, mich selbst in das Buch hineinlesen zu wollen, um dort gemeinsam mit Rider Zeit zu verbringen und mir von ihm die Stadt und sein Leben dort zeigen zu lassen.
Nur ist es so, dass „Morgen lieb ich dich für immer“ in Baltimore spielt. Fans der Serie „The Wire“ wissen wohl, dass Verbrechen, Drogenhandel und Mord dort an der Tagesordnung sind.
Mich hat dieses Wissen hier jedoch nicht abgeschreckt. Ich war mir sicher, dass Rider schon dafür sorgen würde, dass wir nicht in die falschen Viertel gelangen und dass uns nichts passieren würde.
Dennoch bin ich stark ins Grübeln gekommen, als eine Leserin meine Antwort hinterfragte.

Wie ist es mit euch? Würdet ihr in eine gefährliche Gegend abtauchen, wenn ihr die richtige Person an eurer Seite hättet oder würdet ihr dieses Risiko in gar keinem Fall eingehen wollen?