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Mittwoch, 21. Dezember 2022

Durchgelesen: Der Weihnachtosaurus

Rezension zu Der Weihnachtosaurus von Tom Fletcher


 
Verlag: cbt (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 384
Format: Hardcover mit Schutzumschlag
Preis: 14,99 Euro
Übersetzer: Franziska Gehm
Illustrator: Shane Devries
Altersempfehlung des Verlages: Ab 8 Jahren
ISBN: 978-3-570-16499-0
Band 1 
 
 

Mittwoch, 13. Mai 2020

Durchgelesen: Battle

Rezension zu Battle von Maja Lunde

 
Verlag: cbt (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 224
Format: Taschenbuch
Preis: 10,00 Euro
Übersetzer: Antje Subey-Cramer
Altersempfehlung des Verlages: 14 - 17 Jahren
ISBN: 978-3-570-31357-2
Abgeschlossene Erzählung






Donnerstag, 21. Dezember 2017

Durchgelesen: Wintersternschnuppen

Rezension zu Wintersternschnuppen von Kim Culbertson


Verlag: cbt
Seitenzahl: 384
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99 Euro
ISBN: 978-3-641-17892-5
Übersetzer: Clara Mihr
Altersempfehlung des Verlages: Ab 13 Jahren
Abgeschlossene Erzählung








Inhalt:

Nach einem Nervenzusammenbruch an der alten Schule braucht Mara Abstand zu ihrem alten Leben. Sie packt ihre Sachen und zieht für eine Weile zu ihrem Vater nach Tahoe. Das kleine Skifahrerdorf bietet Natur und Ruhe und einige süße Jungs. Schnell findet Mara Anschluss und begreift, dass es Wichtigeres gibt, als immer die Klassenbeste zu sein. Zum Beispiel die Abende mit einer heißen Schokolade, Brettspielen und Freunden in einer Skihütte zu verbringen oder aber sich von einem der zwei Jungs Beck oder Logan die ersten Skipisten näher bringen zu lassen.

Mara merkt wie schön es ist, sich nicht immer unter Leistungsdruck zu setzen und einfach mal das Leben zu genießen und ganz nebenbei verliebt sie sich ein wenig in Tahoe und seine Bewohner.



Detaillierter Inhalt:

Mara hat eine Schwäche für Listen. Als sie in Tahoe ankommt, ist es die „Hier-und-Jetzt-Liste“, die ihr helfen soll die Zeit in dem Skigebiet sinnvoll zu nutzen und den Vorfall an der alten Schule hinter sich zu lassen. Tägliche Meditationen, bis acht Uhr ausschlafen und ätherische Öle sollen ihr helfen, sich zu entspannen. Aber auch die ein oder andere verrückte Idee, wie zum Beispiel einen süßen Snowboarder küssen, möchte sie gerne umsetzen.

Bald schon muss Mara feststellen, dass ihr leiblicher Vater Trick so ganz anders ist als ihre Mutter. Trick spricht kaum und sorgt sich nicht, wenn Mara am Abend beschließt, einen Spaziergang zu machen. Er lässt seiner Tochter alle Freiheiten, während die Mutter in den Telefonaten nur eines im Sinn hat: Mara soll ihren Schulplan auch während der Auszeit nicht vernachlässigen, damit sie den Anschluss nicht verliert. Dank der Google-Erinnerungsfunktion ist der Tag gut durchtaktet. Auch die Termine beim Psychologen in Tahoe gehören zur Vereinbarung. Wenn Mara sich nicht an diese Regeln hält, dann muss sie den Ausflug abbrechen.

Mara ist sehr zielstrebig und leistungsorientiert. Es fällt ihr schwer sich von dem gewohnten Tagesablauf zu lösen. In dem örtlichen Skiwarengeschäft trifft sie jedoch schon bald auf eine Clique aus Jugendlichen. Beck, Logan und Isabel verbringen ihre Freizeit mit Skifahren und Spaß haben. Auch sie müssen ihre schulischen Leistungen konsolidieren. Doch jeder von ihnen nutzt dazu einen speziellen Weg, den Mara zuvor nicht kannte.

Bald schon bieten sowohl Beck als auch Logan Mara ihre Fähigkeiten als Skilehrer an. Beide Jungen sind von ihrer Art sehr unterschiedlich. Während Logan Mara ihre Freiheiten lässt und sie zugleich langsam an die Pisten heranführt, geht Beck aufs Ganze. Er überspringt die einfacheren Pisten und hält auch nichts davon, der Schule irgendwelche Präferenzen einzuräumen.



Meine Meinung:

Wintersternschnuppen thematisiert den ständigen Leistungsdruck von Eltern, Schule und Gesellschaft, mit denen sich Jugendliche konfrontiert sehen. Die Geschichte zeigt, dass man zwar zielstrebig sein sollte, sich aber auch durchaus Auszeiten gönnen muss, um die Freude am Leben zu finden. Maras Eltern sind Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während der Vater Schwierigkeiten hat, Grenzen zu setzen, stellt die Mutter einen sehr strengen Zeitplan auf und ist kaum gewillt, der Tochter ihre Freiräume zu gewähren.

Mit Logan und Beck stellt die Autorin zwei Charaktere vor, die Maras Gefühle durcheinanderwirbeln. Logan wirkte auf mich wie ein normaler Junge. Er lässt Mara entscheiden, welchen Weg sie gehen möchte, seinen Gefühle verleiht er selten Ausdruck. Mara findet ihn sehr interessant. Allerdings hat Logan Isabel an seiner Seite. Beck hingegen tut, was er will. Er rebelliert gegen das Schulsystem und treibt Mara an. An seinen Ruf als Mädchenheld muss sich Mara gewöhnen.

Der Lesefluss entsteht einerseits durch das schöne Setting von Tahoe. Zwar interessiert mich das Thema Skifahren eher weniger, doch gemeinsam mit Mara habe ich die ersten Schritte auf der Piste gerne verfolgt. Auch das ländliche und entspannte Leben der Kleinstadt war sehr schön zu beobachten.

Spannung wurde durch die Dreiecksliebesgeschichte und durch einige Punkte auf der Hier-und-Jetzt-Liste geschaffen. Welchen Jungen würde Mara wohl für Punkt sieben, „Einen süßen Snowboarder küssen“, auswählen? Aber auch die Vater-Tochter-Geschichte und die Entwicklung, die Mara durchlebt, waren schön zu beobachten.



Fazit:

Wintersternschnuppen ist ein Roman, der mit seinem Setting perfekt in die winterliche Jahreszeit passt. Gegen Leistungsdruck, Mühe, Entbehrung und Disziplin bringt die Protagonistin Lebensfreude in Stellung. Daneben gibt es noch eine unterhaltsame Liebesgeschichte und eine Mutter-Tochter-Beziehung, die zuweilen problematisch anmutet.

Ich fühlte mich durch Wintersternschnuppen gut unterhalten und habe die Zeit in Tahoe genossen. Dieses Buch empfehle ich Lesern, die eine Lektüre suchen, um sich auf die winterliche Jahreszeit einzustimmen.



Buchzitate:

Leute, die sagen, man soll erwachsen werden, genießen offenbar immer den Luxus, es schon hinter sich gebracht zu haben, von daher sollten sie vielleicht lieber nicht so drängeln.



Kurzgefasst:

Spannung/Action:






Liebe:






Charaktere:






Handlungsstrang:






Schreibstil:






Im Gesamtpaket: 



Donnerstag, 13. Juli 2017

Durchgelesen: Amani


Rezension zu Amani – Rebellin des Sandes von Alwyn Hamilton



Verlag: cbt
Seitenzahl: 352
Format: Hardcover
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-570-16436-5
Übersetzer: Ursula Höfker
Altersempfehlung des Verlages: Ab 14 Jahren
Band 1








Inhalt:

Amani lebt mit ihren Geschwistern und ihrem Onkel, der sie sobald wie möglich als weitere Frau ehelichen möchte, in Deadshot. Hier weiß jeder alles über jeden. Amani möchte in die große weite Welt. Koste es, was es wolle. Als Junge verkleidet nimmt sie an dem örtlichen Schießwettbewerb teil. Das Risiko erkannt und bestraft zu werden ist groß. Verlieren bedeutet den Verlust all ihrer Träume. An diesem Wettbewerb nimmt auch ein geheimnisvoller Fremder statt. Bald schon muss Amani einsehen: Wenn ihr die Flucht aus diesem verhassten Ort gelingen soll, dann braucht sie einen Verbündeten. Doch kann sie Jin vertrauen und vor allem ist sie bereit, für einen anderen Menschen Opfer zu bringen?



Die Welt:

Der Roman entführt den Leser in die abgedrehte Welt des Western. Eine Schwingtür an der örtlichen Bar, ein kleines Örtchen namens Deadshot, eine Protagonistin, die mit ihrer Waffe besser umgehen kann als mit ihrem Leben. Schnell werden diese Elemente aber durch ein orientalisches Setting ersetzt. Man befindet sich in der Wüste, die Charaktere hüllen sich in Sheemas, sie essen Baklava und trinken Arak. Oft erzählen sich die Helden des Romans Geschichten aus der alten Zeit. Sie berichten von Djinnis, Prinzen, Ghulen und Nachtmahren. Auch begegnet man hier bald selbst solchen Fabelwesen. Schilderungen wie die von dem Wüstenpferd Buraqi, welches einst erschaffen aus Sand und Wind bis zum Ende der Welt weiterlaufen kann ohne müde zu werden und welches nur durch Eisen gebändigt sterblich wird, regen die Fantasy an und lassen den Leser tief in die Orientwelt abtauchen.
Geschickt haucht die Autorin diesem Weltenentwurf etwas neumodisches ein, indem sie eine Eisenbahn durch die Lande fahren lässt, in der man in der ersten Klasse über einen roten Teppich schreitet und von der kostspieligen Ausrüstung fasziniert ist, mit einem Kompass durch die Lande streift oder die Pistole zieht, wenn man mit dem Feind konfrontiert wird.



Schreibstil:

In Amani begleitet der Leser eine sehr starke und toughe Protagonistin auf dem Weg ihres Lebens. Amani hat sich entschlossen aus dem kleinen und verhassten Dörflein Deadshot auszubrechen. Sie muss Freunde zurücklassen und einer ungewissen Zukunft entgegensehen. Ein weiter Weg durch eine Wüste voller Gefahren liegt vor ihr. Fast schon ein wenig blauäugig hofft Amani, dass es in der Ferne eine Stadt gibt, in der sie glücklich wird.

Der Gewinn eines Schießwettbewerbs soll Amani helfen, sich ein Zugticket kaufen zu können und die nur aus Erzählungen ihrer Mutter bekannte Tante aufzusuchen. Amani ist bewusst, dass sie als Mädchen in dieser Welt weder Rechte hat noch Unterstützung erfahren wird. Kurzerhand verkleidet sie sich als Junge. Mit einer Waffe in der Hand fühlt sie sich stark. Denn Amani ist eine begnadete Scharfschützin.

So trifft sie auch auf den Fremden Jin, der ebenfalls an dem Wettbewerb teilnimmt. Bald schon wendet sich das Blatt und das halbe Dorf ist hinter Jin und auch hinter Amani her. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine Flucht und eine Reise quer durch die Wüste, die voller Gefahren steckt. Das Zusammenleben zwischen Amani und Jin gestaltet sich als nicht einfach. Amani lässt sich nichts sagen. Sie reagiert oft abweisend und ist eine Einzelkämpferin. Es ist Jins Gemüt zu verdanken, dass sie so lange miteinander auskommen. Denn Jin reagiert auf Amanis Kommentare eher belustigt als beleidigt.

Bald schon spürt auch Amani eine Anziehung zu Jin. Sie genießt seine Gegenwart, reagiert aber nach außen hin oft zickig. Dadurch, dass die Protagonistin auch oft ihren eigenen Weg gehen muss, dass Jin nicht immer an ihrer Seite sein wird und auch dadurch, dass Amani ihre Gefühle nicht zulassen möchte, verbleibt die Liebesgeschichte eher am Rande der Geschichte. Einige kurze leidenschaftliche Szenen und das Talent der Autorin bildliche Sätze zu formulieren, lassen das Herz des Lesers jedoch gewiss höher schlagen.

Die Handlung des Romans wird hier nicht immer durch die Geschehnisse vorangetrieben. Gerade im Mittelteil diskutieren die Charaktere viel über die politischen Ränkeleien der Welt. Auch die vielen neuen Personen, auf die Amani während der Geschichte trifft, gelegentliche Abschweifungen in die „alte Zeit“ und die damit verbundenen Geschichten von Prinzen, Djinnis und der Erschaffung der Welt, sorgen stellenweise für Verwirrung und verlangen dem Leser Konzentration ab.

In diesem Roman wird viel untergebracht und gerade so ausgeführt, dass man die Randfiguren kennen- aber vielleicht nicht immer lieben lernt, mit den Hauptfiguren aber sehr wohl sympathisiert.

Auch eine Entwicklung der Protagonistin ist spürbar. Hier begleitet der Leser ein Mädchen, welches stets ihre eigenen Ziele verfolgt hat. Welches andere Menschen im Stich lässt, um ihren Weg gehen zu können. Erst nach und nach merkt Amani, dass sie diesen Weg nicht weitergehen kann und will. Sie lernt Opfer zu bringen.



Fazit:

In Amani trifft man auf eine starke, selbstbewusste Charakterin, die genau weiß, was sie will. Statt zu einem Schwert greifen die Helden gerne zur Pistole.
Alwyn Hamilton Verdienst besteht darin, dass sie ihren spannenden Plot nach allen Regeln orientalischer Meistererzähler konstruiert.

Kleine Längen entstehen im Mittelteil und fordern die Konzentration des Lesers.
Es ist aufwendig, den komplexen Beziehungen zu folgen.
Doch die vielen fantastischen Ideen, der bildliche Schreibstil und die Magie, die auf jeder Seite für den Leser spürbar wird, lassen einen dieses kleine Manko schnell vergessen.

Eine Empfehlung für Leser, die Dichte und Komplexität nicht scheuen.



Buchzitate:

Dann presste er seinen Körper eng an meinen und drängte mich an die Waggonwand. Ich war ein Wüstenkind. Ich dachte, ich wüsste, was Hitze ist. Ich hatte mich geirrt.

Das Sandmeer war riesig und ruhelos. Die Karawanenführer behandelten es wie etwas zwischen einem wilden Tier, dessen Wille gebrochen werden musste, und einem Tyrannen, vor dem man in die Knie gehen musste. Ich fühlte mich sofort zu Hause.



Kurzgefasst:

Spannung/Action:






Liebe:






Charaktere:






Weltenaufbau:






Handlungsstrang:






Schreibstil:






Im Gesamtpaket: 




Dienstag, 21. März 2017

Durchgelesen

Rezension zu Morgen lieb ich dich für immer von Jennifer L. Armentrout



Verlag: cbt
Seitenzahl: 544
Format: Klappbroschur
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3-570-31141-7
Übersetzer: Anja Hansen-Schmidt
Altersempfehlung des Verlages: Ab 14 Jahren
Abgeschlossene Erzählung








Inhalt:

Mallory und Rider haben eine gemeinsame Vergangenheit. Als Kinder sind sie in einer Pflegefamilie aufgewachsen, von ihren Pflegeeltern vernachlässigt und misshandelt. Immer wieder hat sich der junge Rider vor Mallory gestellt, um jeglichen Schaden von ihr abzuwenden.
Vier Jahre später treffen sich beide auf den Fluren ihrer Highschool wieder. Beide haben ein neues Leben begonnen, was unterschiedlicher kaum sein könnte. Beide sind erwachsen geworden, doch die langen Schatten der Vergangenheit liegen noch über ihnen. Mallory ist immer noch das zurückhaltende, ängstliche und stille Mädchen von damals. Und Rider? Er wirkt selbstbewusst und scheint alles im Griff zu haben, auch hat er hat mittlerweile eine gutaussehende und selbstbewusste Freundin. Seine Beschützerinstinkte für Mallory sind aber immer noch wach.
Nur ist Mallory mittlerweile auf einem guten Weg und ihre neuen Adoptiveltern sorgen sich um sie. Auf keinen Fall wollen sie, dass Riders Rückkehr ihr Kind im schlimmsten Fall retraumatisiert.



Wichtigste Charaktere:

Mallory hat die traumatischen Ängste, die aus ihrer Vergangenheit resultieren längst noch nicht überwunden. Laute Geräusche verbindet sie mit Gefahr. Blicke, Gesten und Worte können unangenehme Assoziationen erregen. Sie ist daher sehr introvertiert und lässt niemanden zu nah an sich herankommen, um sich nicht angreifbar zu machen. 
 
Rider hat schon früh gelernt sich und die Menschen, die er liebt beschützen zu müssen. Er zögert keine Sekunde, um sich für andere einzusetzen. Er tritt den Fahrnissen des Lebens stets mutig entgegen. Rider lebt nun in Jaydens und Hectors Familie. Sie sind für ihn wie seine Brüder.

Jayden redet gerne wie ihm der Mund gewachsen ist. Ihm ist es wichtig, dass es den Menschen in seiner Umgebung gut geht, dass sie glücklich sind. Stets hat er einen coolen Spruch parat oder flirtet mit den Mädchen in seiner Umgebung.

Hector wirkt distanziert und stark. Als Jaydens großer Bruder sorgt er sich um dessen unbeschwerte Entscheidungen und versucht ihn vor Schaden zu bewahren.

Paige stammt wie Mallory aus einem schlechten Elternhaus, doch im Gegensatz zu Mallory geht sie mit ihrem Schicksal ganz anders um. Sie sagt, was sie denkt, sie kämpft Tag für Tag. Ihr selbstbewusstes Auftreten verleiht ihr eine gewisse Erotik.

Ainsley ist Mallorys beste Freundin. Zu jeder Tageszeit ist sie bereit Mallory über das Chatprogramm oder auch in einem Treffen Ratschläge zu geben. Den Ängsten ihrer Freundin begegnet sie mit Verständnis.



Schreibstil:

Der Prolog beginnt mit einem Rückblick in die Zeit, in der Mallory und Rider noch als Kinder bei ihren Pflegeeltern gewohnt haben. Als Leser erhält man hier einen Einblick in ein Zuhause, bei dem jeder Schritt überlegt sein muss. Mallory möchte sich nur einen Keks nehmen, dabei zerstört sie aus Versehen einen Aschenbecher und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Der Pflegevater rastet aus, Rider stellt sich schützend vor die Schwester und nimmt die brutale Strafe auf sich.

Der Leser erfährt in diesem Roman, anders als bei vielen anderen Geschichten, bereits vorweg einiges über die Vergangenheit der Protagonisten. Durch dieses Wissen fällt es leichter, das Verhalten und die Gedanken der Protagonisten auch über die Geschichte hinweg einzuordnen.

Erst vier Jahre nach einem schweren Vorfall in der Familie, welcher dazu führte, dass beide sich aus den Augen verloren haben, treffen sich Mallory und Rider wieder. Es passiert auf den Fluren der neuen Highschool. Erst sieht Mallory Rider nur von hinten und hat eine wage Ahnung. Später fällt ihr Blick in dem neuen Klassenzimmer auf diesen einen Jungen, der stets an ihrer Seite gestanden hat und den sie über die Jahre hinweg nie vergessen konnte. Er flirtet unbekümmert mit einem selbstbewussten Mädchen, er sieht gut aus und er ist so selbstbewusst. Ganz anders als Mallory, die in Gegenwart anderer Menschen keinen einzigen Satz hervorbekommt, die ständig darüber nachdenken muss, was andere über sie denken und die ständig Angst hat, einen Schritt in eine neue Richtung zu machen.

Als Rider jedoch Mallory erblickt, steht er sofort wieder an ihrer Seite. Wie damals. Er nennt sie bei ihrem Spitznamen von einst „Maus“ und schert sich nicht um die Blicke seiner Klassenkameraden oder seiner Freundin. Doch gerade das scheint ein Problem zu sein. Denn mit Riders Auftauchen kommt die Vergangenheit zurück.

Mallorys neue Pflegeeltern sind wohlhabend. Nach dem Verlust ihrer leiblichen Tochter richten sie ihre Liebe und Fürsorge vollkommen auf Mallory. Sie wollen nur das Beste für das Mädchen. Sie sehen die Fortschritte, die Mallory sich erarbeitet hat und wissen, wie schnell der Zusammenbruch drohen kann. Und Rider ist der beste Weg Erinnerungen zu schüren, die lieber begraben bleiben sollten.

Jennifer L. Armentrout siedelt die Geschehnisse ihres Romans in der Stadt Baltimore an, in der Verbrechen, Drogenhandel und Morde auf der Tagesordnung stehen. Diese Wahl des Setting ist perfekt gewählt. Nach und nach bekommt der Leser einen Einblick in die verschiedenen Welten einer Stadt. Er begreift, wie schnell das Schicksal kippen kann und er versteht, was es bedeutet, wenn Mallory und Rider bei der Betrachtung ihres jetzigen Lebens über „Glück“ reden.

Jeder der Charaktere ist unglaublich gut gezeichnet und wird dem Leser bald ans Herz wachsen. Jeder von ihnen hat ein großes Herz und jeder ist in seinem Handeln nachvollziehbar. Sei es der charmante und etwas zurück gebliebende Jasper, der stets flirtet und sich überhaupt nicht an dem wortkargen Verhalten von Mallory stört oder Mallorys beste Freundin Ainsley, die auf jede von Mallorys Ängsten mit ruhigen verständnisvollen Worten reagiert und sie dann doch ganz zaghaft in die richtige Richtung schubst. Selbst die oftmals durch ihre Worte verletzend wirkende Freundin von Rider wirkt in ihrem Handeln und Denken nachvollziehbar.

Sollte der ein oder andere Leser Bedenken haben, dass über fünfhundert Seiten nicht für eine fesselnde Story reichen, so sind diese nicht begründet. Nicht eine dieser Seiten lässt Langeweile aufkommen. Spätestens am Ende sorgt auch eine sehr überraschende Wendung noch für das ein oder andere Tränchen in den Augen.



Fazit:

Morgen lieb ich dich für immer überzeugt mit einer sehr glaubhaften und wunderschönen Liebesgeschichte, die mitten ins Herz geht. Baltimore in Maryland – die gefährlichste Stadt der USA – ist der ideale Schauplatz für die Geschichte. Man begreift die prägende Kraft frühester Lebenserlebnisse, von Lebensumständen und letztlich des Zufalls. Man begreift, welche Schlucht ein unterschiedlicher familiärer Background zwischen zwei Menschen schlagen kann. Die Botschaft, die hier mitschwingt ist klar: Das Leben kann dich zerstören, aber nur, wenn du es zulässt. Stehe auf und kämpfe und genieße jeden Tag und jede Minute des Glücks, denn sie sind kostbar.

Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe mich vollkommen darin verloren. Dieses Buch gehört in jedes Buchregal.



Buchzitate:

„Deshalb will ich es dir noch mal so erklären, dass du es auch wirklich kapiert. Er ist mein Freund. Tu nicht mehr so, als wäre er deiner!“
- Paige zu Mallory -

„Du und ich, wir passen zusammen wie Zitrone und Tequila. Ich rede dauernd und du schweigst - wir ergänzen uns perfekt. findest du nicht?“
- Jayden zu Mallory -

„Aber manchmal bist du so in dich selbst verstrickt, dass du nicht … Na ja, du vergisst dabei zu leben.“
- Ainsley über Mallory -



Kurzgefasst:

Spannung/Action:






Liebe:






Charaktere:






Handlungsstrang:






Schreibstil:






 Im Gesamtpaket:






Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Samstag, 28. Januar 2017

Nachtschwärmer – Mit wem gehst du zu Bett?



Hallöchen ihr Lieben,

heute geht der zweite Nachtschwärmer online. Ich möchte gemeinsam mit euch über die Charaktere sprechen, mit denen ihr heute Nacht unter die Bettdecke schlüpft und euch in ein gefährliches und wildes Abenteuer stürzt. 


Hinweise:

Dieser Text enthält Spoiler. Bitte nur weiterlesen, wenn du das Buch bereits kennst oder die Neugierde trotzdem siegt ;o)))

Zur Aktion: Ihr wollt mehr erfahren? Schaut doch kurz auf der Infoseite vorbei. Hier könnt ihr alles wesentliche zum Nachtschwärmer noch einmal nachlesen :o)


Kommen wir zu meinem Buch und zu dem Charakter, den ich euch heute einmal genauer vorstellen möchte. Derzeit lese ich Amani – Rebellin des Sandes von Alwyn Hamilton.

Amani ist eine sehr starke Charakterin. Sie lebt in einer orientalisch angehauchten Welt. Rund um die dortigen Städte findet man nur Wüste. Hier werden gerne Geschichten erzählt. Man glaubt an Dschinnis, Ghule und Nachtmahre. Hier gibt es noch Magie und Fabelwesen, die diese Kraft nutzen.

Amani ist ein Mädchen, welches sich gerne unter vielen Lagen Stoff als Junge tarnt. Sie möchte aus ihrem kleinen Dorf fliehen. Ihr Onkel plant eine Heirat mit ihr. Sie wäre Teil seines Harems. Als Junge wird man in Amanis Welt wahrgenommen. Als Mädchen ist man nicht viel wert. Außerdem dient diese Verkleidung perfekt dazu, um unterzutauchen.

Von der Teilnahme an einem Schießwettbewerb erhofft sich Amani den Sieg und eine geldliche Entlohnung, die ihr eine Flucht ermöglichen soll. Dort trifft sie jedoch auch auf einen namenlosen Fremden. Die Umstände lassen beide zusammenarbeiten. Bald stehen beide nicht mehr als Gegner auf dem Schießplatz sondern versuchen als gemeinsame Verbündete eine Flucht aus dieser Stadt und von den darin lebenden Menschen zu meistern.

Amani war für mich anfangs ein sehr schwieriger Charakter. Sie ist rebellisch, sie scheut keine Gefahr, sie hat ein sehr großes Mundwerk. Sie wirkte mir nicht verletzlich genug. Mittlerweile bin ich sehr gut mit ihr unterwegs. Sie hat sich verändert. Sie lässt die Menschen, die ihr helfen und die es gut mit ihr meinen, nicht mehr bei der ersten Gelegenheit im Stich. Sie beginnt Gefühle zuzulassen.

Amanis Begleiter in diesem Buch ist ein junger Mann mit einigen Tätowierungen. Jin bietet Amani die Stirn. Er kommt mit ihren teilweise doch zickigen Bemerkungen gut zurecht. Ihn amüsiert Amanis rebellische Art eher, als das sie ihn nervt.
Beide sind einander zugetan. Das merkt man schnell. Amani kann sich gut vorstellen ihre Abenteuer gemeinsam mit diesem attraktiven und unerschütterlichen Mann zu bestreiten. Irgendwie scheint auch in ihm eine rebellische Ader zu stecken. Die beiden ergänzen sich sehr gut. Beiläufige Berührungen lassen schnell Funken sprühen.

Gerade bin ich an einer Stelle, wo Amani eine Steintür (wie bei Ali Baba und die 40 Räuber) mit einem Zauberwort öffnen wollte. Sie wurde von einem gefährlichen Nachtmahr bedroht. Mittlerweile befindet sie sich in einer Oase. Die Menschen dort reagieren so gelassen. Die Fremde scheint ihnen kaum aufzufallen. Ich frage mich, was es mit diesem Ort auf sich hat. Warum die Menschen so auf sie reagieren. Auch bin ich gespannt, wie die Geschichte mit Jin und Amani weitergehen wird.

Amani möchte so gerne zu ihrer Tante Safiyah nach Izman reisen. Doch kennt sie die Tante kaum und Jin meint zu Recht: Glaub nicht, dass andere Städte besser sind als das Dorf, aus dem du kommst. Ganz im Gegenteil.

Wird Amani ihre Tante noch aufsuchen? Was wird sie in Izman erwarten? Ist ihre Tante wirklich so toll, wie ihre Mutter es einst behauptet hat? Oder wird Amani diesen Traum aufgeben und an der Seite von Jin bleiben und seine Ziele weiter verfolgen?


Habt ihr Amani bereits gelesen? Wie hat euch die Reise mit den Charakteren gefallen?

Lest ihr derzeit ein ganz anderes Buch und wollt mir vielleicht von euren Hoffnungen und Wünschen berichten? Mit welchem Charakter werdet ihr heute Nacht Abenteuer bestreiten? 

Gerne könnt ihr mir in den Kommentaren antworten oder aber einen eigenen Nachtschwärmer ins Leben rufen. Verwendet gerne den Banner und verlinkt euren Artikel in den Kommentaren, damit ich bei euch stöbern kommen kann :o)