Literaturcafe Bomlitz
Zweimal im Jahr organisiert Torsten
Kleiber, 1. Vorsitzender des Vereins
Forum Bomlitz eine Veranstaltung von Bücherfreunden für
Gleichgesinnte. Hier stellen die Liebhaber der Literatur ihre
jeweiligen Halbjahreshighlights vor und inspirieren die anderen
Teilnehmer.
Dieses Jahr hat Torsten sich etwas
überlegt, was bei den Bewohnern der Gemeinde und auch bei den
auswärtigen Besuchern scheinbar recht gut ankam. Vorgestellt wurden
drei Bücher, die in den letzten Jahren im halbjährigen
Literaturaustausch besonders gut ankamen sowie das Buch „Zweimal
Mord in Bomlitz“.
Dazu gab es in den Pausen entspannte
Klaviermusik von Jana Kleiber. Die Besucher konnten sich an einem
Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee laben und nebenher ein wenig
miteinander plauschen. Klar, dass in erster Linie auch hier das Thema
Lieblingsliteratur im Vordergrund stand.
Hier seht ihr ein paar kleine Auszüge
von dem Nachmittag. Ich muss mich vorweg entschuldigen, da meine
etwas veraltete Kamera mit den Lichtverhältnissen zu kämpfen hatte
und es den Bildern mithin ein wenig an der Qualität fehlt:
Das erste Buch wurde von Ralf
vorgestellt. Er begann mit einem sehr interessanten Einblick in die
Vita von Johann Peter Hebel und stellte dann aus seinen
Kalendergeschichten das Werk „Unverhofftes Wiedersehen“ vor.
Der Autor schreibt in erster Linie über
reale Ereignisse. Die Geschichte stammte aus dem Jahre 1811. Die
traurige Liebesgeschichte spiegelt J. P. Hebels Erfahrung von
Einsamkeit und Verlust.
Als kleines „Schmankerl“ gab es
dann noch eine Geschichte von Volker Braun, der sich in seinem Werk
auf Hebel bezieht. Der Titel dieses Werkes lautete: „Aufgeschobene
Heimkehr wie von Hebel“ und handelt von einem Soldaten, der in der
Kriegsgefangenenschaft eine zweite Ehe wagte.
Nun folgten die Känguru-Chroniken von
Marc-Uwe Kling.
Der mehrfache Poetry-Slam-Gewinner,
Autor und Sänger schildert in diesem ersten Roman seiner Trilogie,
wie ein Känguru an seine Junggesellenbude klopft und sich in sein
Leben mogelt.
Tanja las das erste Zusammentreffen der
beiden vor, welches das Känguru nutzt, um Marc Uwe um
Pfannkuchenzutaten anzuschnorren und endete dann mit einer sehr
amüsanten Geschichte im Dunkelrestaurant.
Nach einer weiteren Pause, in der die
Besucher schon recht angeregt miteinander diskutierten, trat dann
Vera vor. Sie präsentierte den Klassiker „Liebe in Zeiten der
Cholera“.
Ihre Vorlesung handelte von einem Stück
Seife und um einen ganz schönen Aufruhr, der dadurch entstanden ist.
Auch hier entfleuchte den Zuhörern
wieder der ein oder andere Lacher.
Den wunderbaren Abschlussakkord setzte
dann Torsten mit dem kleinen bei BOD gebundenen Büchlein, der
zusammengetragenen Geschichten von zwei Wettbewerben, die die
Kirchengemeinde in Zusammenarbeit mit dem Verein organisiert hat.
Damals wurde ein Thema vorgegeben und
zwar in diesem Falle „Gartenkrimi“. Fünf Begriffe erhielten die
Teilnehmer sowie eine Seitenbeschränkung von zwei DINA4-Seiten.
Torsten begann seine Vorstellung mit
der kleinen Anekdote, wie die Teilnehmer sich mit dem Trick die
Schriftgröße zu verkleinern und eine andere Schriftart zu wählen
dabei halfen ihren längeren Text durchzumogeln.
Sehr unterhaltsam war dann die
Geschichte, die Torsten selbst bei diesem Wettbewerb abgegeben hat
und die er nun den Gästen des Literaturcafes vorstellte. „Alte
Freunde“ wartete mit einer überraschenden Wendung auf und
entlockte wieder dem ein oder anderen ein Schmunzeln.
Es wurde noch etwas auf den bequemen
Sesseln miteinander geplauscht und die letzten Stücke Kuchen
vernascht. Der ein oder andere nutzte die Zeit, um sich noch einen
der Bomlitzer Krimis zu kaufen.
Ich persönlich habe mir ebenfalls so
ein Werk gekauft und bin sehr gespannt, welche heimischen Autoren ich
darin entdecken werde. Euch werde ich auf alle Fälle an meinen
Erkenntnissen dazu teilhaben lassen. Solltet ihr es nicht abwarten
können oder selbst neugierig geworden sein, so könnt ihr dieses
Büchlein natürlich auch selbst bestellen.
Eine Leseprobe und eine Kontaktadresse
erhaltet ihr *hier*.
Vielleicht hat der ein oder andere
ja jetzt auch Lust bekommen auf dem nächsten Bomlitzer
Literaturtreffen dabei zu sein?
Das wäre doch eine schöne Möglichkeit
euch einmal kennenzulernen :o)
Hallo Tanja,
AntwortenLöschendas liest sich doch nach einer schöner Zeit !!!
Weisst du, was ich vermisse ? Einen Bücherclub, in dem man
mit anderen zusammen liest, plaudert, etc.pp. Hach.
Ein schöner Bericht ;-)
Liebste Grüße,
Hibi
Huhu Hibi,
Löschendieses halbjährliche Treffen, was wir sonst abhalten geht vielleicht schon etwas in diese Richtung. Oder meinst du diese Clubs, wo alle das gleiche Buch lesen und dann Aktionen dazu machen, wie einen Film dazu ansehen und detailliert darüber diskutieren?
Sowas in der Art könnte man ja fast mit einer Leserunde vergleichen? Aber ich denke, wenn man sich real trifft ist das nochmal was ganz anderes.
Hast du mal an so einem Bücherclub oder -treffen teilgenommen?
Ganz liebe Grüße Tanja
Hallo, Tanja,
AntwortenLöschenhach, das liest sich immer so nett, wenn Du das schreibst. :-) Und umso schöner, dass wir uns die Sache bei Euch in der Küche überlegt haben. :-)
Beim nächsten Mal müssen wir wieder vier gute Texte auswählen, die so eine abwechslungsreiche Bandbreite abdecken wie die vom Sonntag (traurig - lustig - schön - spannend). Darüber reden wir noch!
Danke, dass Ihr wieder mitgemacht habt, und danke für den freundlichen Text!
Bis zum 14. Dezember erst einmal
und liebe Grüße an Dich und Martin
Torsten
Hallo Torsten,
Löschenvielen Dank für das Lob, das ich an dieser Stelle auch gleich zurückgeben will: Dass ich dich für die Arbeit und Mühe, die du in die Organisation steckst bewundere, habe ich ja bereits erwähnt.
Die Veranstaltung ist dir auch dieses Mal wieder so gut gelungen. Man fühlte sich so wohl, wie auch an den halbjährigen Literaturabenden. Das Ambiente war mit den Sesseln, Sofa, Kaffee & Kuchen und der angenehmen Klaviermusik perfekt gestaltet.
Man kam schnell mit den anderen Besuchern ins Gespräch.
Es war ein wundervoller Nachmittag.
Ich freue mich schon auf den nächsten. Wir sind auf alle Fälle wieder dabei :o)
Ganz liebe Grüße Tanja
Huhu Tanja,
AntwortenLöschendas hört sich nach einer total gemütlichen Runde an und es freut mich, dass es dir so viel Spaß gemacht hat dort. Die Ideen wie Klavier, Kuchen und Kaffee sind total süß mit eingebaut und ich kann verstehen, warum man da gerne hingehen würde. Bei uns in der Umgebung gibt es so etwas leider gar nicht und das finde ich eigentlich eher Schade. Aber umso mehr freue ich mich für dich und die schönen Erfahrungen, die du dort machen konntest! =))
Ganz liebe Grüße
Leni =)
Huhu Leni,
LöschenTorsten setzt sich sehr engagiert für die Gemeinde ein und organisiert sehr viele wunderschöne Aktionen. Z.B. auch Geocatching, Konzerte etc..
Die Idee Literatur mit einem schönen Kaffee und Kuchen zu verbinden sowie angenehme Livehintergrundmusik einzubauen, wurde dieses Jahr das erste Mal umgesetzt. Ich fand es richtig toll und Torsten hat auch so eine herzliche Art, dass die Stimmung immer wie "bei Freunden" anmutet.
Schade, dass du soweit weg wohnst, sonst hätte ich dich überredet, beim nächsten Mal mitzukommen :o)
Ganz liebe Grüße Tanja