Beginn: 12.06.2020
Kurzfristig haben sich Dana von „Bambinis Bücherzauber“, Leni von „Meine Welt voller Welten“ und ich dazu entschlossen eine Leserunde zu dem neuesten Buch von Jessica Koch „Denn Geister vergessen nie“ zu starten.
Spontaneinsteiger sind jederzeit willkommen, sich unserer kleinen Diskussionsrunde anzuschließen.
Inhaltsangabe:
Mian ist anders. Er kann spüren, was Amy fühlt. Und er schaut nicht nur bis in den letzten Winkel ihres Herzens, er erkennt auch als Einziger ihren unendlichen Schmerz.
Als Amy und Mian mit einer Gruppe von Freunden zu einem zweiwöchigen Segeltrip aufbrechen, entwickelt sich eine tiefe Liebe zwischen den beiden, und Amys Herz beginnt langsam zu heilen. Doch das Glück scheint nur von kurzer Dauer. Denn als Amy bemerkt, dass auch Mian mit den Dämonen seiner Vergangenheit kämpft, kommt es auf dem Schiff plötzlich zur Katastrophe. Und am Ende wird ihnen klar – die Geister aus der Vergangenheit vergessen nie…
(Quelle: Feuerwerkeverlag – Werbung gem. TMG)
Schnappt euch das Buch, sucht euch einen kuscheligen Leseplatz und stellt einen kühlen Drink parat und dann lasst uns gemeinsam lesen. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch mit dir ♥
Bevor wir loslegen noch eine kurze organisatorische Erläuterung: Auch bei diesem Buch werden wir die Leseabschnitte wieder im Wechsel auf „Meine Welt voller Welten“ und „Der Duft von Büchern und Kaffee“ einstellen. Der erste Abschnitt beginnt bei Leni, der nächste findet bei Tanja statt usw. Achtet bitte darauf, dass die Kommentare zum jeweiligen Abschnitt Spoiler enthalten könnten. Lest also keine Kommentare zu einem Abschnitt, wenn ihr die dazugehörigen Kapitel noch nicht gelesen habt.
Los geht’s mit:
Abschnitt 1: Seite 1 bis 101 (Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt) - Bei Leni von Meine Welt voller Welten
Abschnitt 2: Seite 102 bis 201 (Du kannst die Zukunft ändern mit dem was du heute tust) - Bei Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee
Abschnitt 3: Seite 202 bis Ende - Bei Leni von Meine Welt voller Welten
Fazit & Lieblingszitate: Bei Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee
Abschnitt 2: (Bitte immer mit "Antworten" kommentieren.)
AntwortenLöschenDann also zu Abschnitt 2. Meine Probleme setzen sich sofort. Der Schreibstil sagt mir nicht zu, meist aber nur aus bestimmten Sichten und das Übernatürliche, uff, nein passt für mich gar nicht, leider.
LöschenSpannend wurde es auf dem Boot, da hab ich sogar mal in die Handlung gefunden und es einfach nur fließen lassen, aber im Großen und Ganzen sagt mir das Paket des Buches einfach nicht wirklich zu.
Ich freue mich für Amy und Mian, auch wenn das bestimmt noch mehr Reiberein gibt und vlt kann Collin ja endlich dazu stehen, dass er vlt keine Freundin hat, weil er gar nicht auf Frauen steht ... ich würde es ihm wünschen!
Und zu Jano und Marie, ich hätte ihm wahrscheinlich auch nicht geglaubt, dass ein Boot in Seenot ist ohne Beweise, weil ... na ja, ist schon etwas seltsam, wenn jemand da so reinstolpert und es einfach nur weiß, aber nicht belegen kann ^^"
Ich fand den zweiten Abschnitt sehr spannend, besonders die Ereignisse auf dem Boot! Ich habe zwar nicht unbedingt gedacht, dass jemand über Bord geht oder gleich stirbt, aber ich fand es trotzdem "gut", dass es nicht unbeschadet gelaufen ist, das wäre doch sehr unrealistisch geworden.
LöschenAber auch die Zeit auf dem Boot vor dem Sturm mochte ich ganz gern. Mian gibt schnell zu erkennen, dass er doch nicht so ahnungslos ist und ist ein wertvolles Mitglied für die Gruppe. Collin sieht das wohl nicht unbedingt so, zumindest zunächst nicht. Collin ist hach... tja ein kleiner Hitzkopf manchmal. Ehrlich gesagt, habe ich bei der Aussage, dass er so dringend eine Freundin sucht, schon überlegt, ob er nicht doch eher einen jungen Mann sucht. Daher kam es für mich nicht soo überraschend, dass es dann in diese Richtung ging. Es macht seinen Kampf mit sich selbst aber auch noch mal intensiver.
Amy und Mian... ich mag die Art, wie sie miteinander umgehen und auch die Vorsicht, die Amy trotz allem noch in sich trägt. Auch wenn sie sich wohl bei Mian fühlt, so ist sie doch auch skeptisch und ängstlich, besonders wenn es um Timmy geht. Und ein wenig unglaublich ist es ja auch, was die beiden Brüder umgibt, auch wenn ich es faszinierend finde. Aber wenn es mir jemand erzählen würde, würde ich es wohl auch nicht glauben.
Die Ausflüge in die Vergangenheit präsentieren noch mehr von Jano und Mian. Mir hat das gut gefallen. Sie hatten so einige Schwierigkeiten mit ihren Fähigkeiten und dadurch auch mit der Umwelt und sich selbst. Ihre Entwicklung zumindest in ganz kleinen Auszügen zu begleiten, lässt sie noch lebendiger werden.
Dass am Ende niemand an Jano glaubt, das kann man auf der einen Seite wohl keinem verdenken. Woher will er es auch wissen? Auf der anderen Seite hätte die Dame in der Küstenwache ja wenigstens mal eine Karte rausholen und seine Angaben überprüfen können, die er dann gemacht hätte.
Alles in allem gefällt mir die Geschichte wirklich gut. Ich mag die Charaktere und die Mischung der Figuren, die zahlreichen Emotionen und ich mag auch das Übernatürliche :)
@Vivka:
Es ist echt schade, dass dir das Buch nicht so liegt. Aber manchmal ist es leider eben so. Geschmack ist verschieden und wenn man mit dem Übernatürlichen nicht so zurecht kommt im Rahmen der Handlung, dann kann ich mir echt vorstellen, dass es schwer ist, denn darauf baut sich ja dann doch alles auf.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass Collin durch die Rettungsaktion von Mian beim Bruch des Masten in sich gehen wird und vielleicht doch darüber nachdenkt, ob nicht auch ein bisschen Wahrheit an seinen Worten ist.
Dass sich Mian und Amy sofort intensiv küssen, vor der gesamten Truppe, fand ich z.B. nicht sooo passend... ja da war eine gewisse Anziehung, aber es war ja noch gar nichts weiter passiert und plötzlich gehts los :D Aber vielleicht war dann einfach der Druck von ihnen genommen.
Dass sie Mian auf dem Schiff nicht geglaubt haben, fand ich auch gar nicht so unrealistisch. Es war für sie ja einfach auch nicht zu erwarten, dass das passieren würde. Dass Collin anti war, das lag ja einfach auch daran, dass es Mian war, der was gesagt hat und Amy, der er eine Freude machen wollte...
LöschenIch hoffe ein wenig darauf, dass wir über die Kombination Marie- Jano mehr über Marie erfahren werden, aber wer weiß ;)
Als es in diesem Abschnitt hieß, dass sich Amy ein Zimmer mit Collin teilen muss, fand ich das weniger schön. Als einziges Mädchen hätte sie m.M. nach zumindest gefragt werden sollen, ob sie nicht das "Einzelzimmer" mit der Couch haben möchte. Auch fand ich es solala, dass sie von allen immer in Richtung Collin gedrängt wurde.
LöschenÜberhaupt ging mir Collin in diesem Abschnitt zunehmend auf die Nerven.
Als dann herauskam, dass sich Collin für Tobias interessiert und das nur nicht zugeben kann, nervte es mich noch mehr, dass er Amy ständig so bedrängt.
Im Laufe des Abschnittes besinnt sich Collin dann ja endlich irgendwann eines besseren und "lässt Amy frei".
An der Stelle, als Milan vor dem Sturm warnt und alle nicht auf ihn hören, habe ich ständig gedacht: Hört doch endlich auf ihn. Aber auch hier wollte Collin ja wieder ein Zeichen setzen.
Die Sturmszene empfand ich als megaspannend. Auch die Hoffnungslosigkeit war spürbar, als alle Möglichkeiten auf Rettung von den Beteiligten als nicht umsetzbar erkannt wurden. An Jano habe ich im ersten Moment gar nicht gedacht. Wie ist es euch mit diesem Abschnitt ergangen? Fandet ihr ihn auch so spannend?
Als es hieß, dass das Wasser rationiert werden müsse und noch einmal für jeden eine Portion normales Wasser zum Waschen ausgeteilt werden würde, habe ich mich gefragt, warum sie das machen. Schließlich stand dann im Allgemeinen auch weniger Trinkwasser zur Verfügung.
Ich fand es auch interessant zu verfolgen, welche Ideen die Teilnehmer so mit eingebracht haben. Zum Beispiel, wie man mit den wenigen vorhandenen Mitteln Fische fangen kann oder dass man das Wasser mit Salzwasser in einem gewissen Grad strecken kann.
Ich habe mich auch gefreut, dass es dann endlich wieder mal eine Szene aus der Sicht von Marie und auch Jano gab. Ich fand Marie ja von Anfang an sehr interessant. Ich hoffe auch, dass wir noch etwas mehr über sie erfahren werden.
Als Jano bei der Dame von der Küstenwache so ausgerastet ist, konnte ich ihn zwar verstehen, aber ich dachte mir auch: Damit erreichst du doch noch viel weniger. So war es dann auch, die Dame hat total dicht gemacht. Ich bin sehr gespannt, in welche Richtung seine Rettungsaktion gehen wird.
@Vivka: Ich finde es sehr schade, dass du immer noch nicht richtig in die Geschichte reingekommen bist.
LöschenWas Mian und Amy angeht: Ich habe mich auch sehr für die Beiden gefreut. Es ist auch schön zu beobachten, wie wohl sie sich in der Nähe des jeweils anderen fühlen und wie gut sie sich beide ergänzen <3
Auch ich würde mir wünschen, dass Collin zu seinen Gefühlen steht und damit dann vielleicht auch zu seinem persönlichen Glück findet.
@Dana: Ich fand die Szene auf dem Boot auch sehr genial. Ich fühlte mich hier auch dauerhaft unterhalten und es kam extreme Spannung auf. Ich finde es interessant, dass du Collin durchschaut hast. Das war bei mir nicht der Fall.
Das hast du schön gesagt: Mian ist ein sehr wertvolles Mitglied für die Gruppe. Ich denke auch, dass sie ohne ihn aufgeschmissen gewesen wäre. Aber auch insgesamt ergänzen sich alle sehr gut, als es zu Problemen kommt. Jeder packt mit an, jeder kann etwas beitragen. Das hat mir sehr gefallen.
Mir ergeht es auch so: Ich mag die Art, wie Mian und Amy miteinander harmonieren auch sehr.
Ich finde es aber auch sehr verständlich, dass Außenstehende den Brüdern im ersten Moment erstmal keinen Glauben schenken, wenn sie etwas prophezeien.
Zu dem Kuss zwischen Mian und Amy. Ich bin beruhigt, dass es mir nicht alleine so ging. Ich fand dann auch, dass es etwas zu schnell ging oder irgendwie nicht so gut gepasst hat. Aber ich habe mir dann auch gedacht, dass der Druck, die Probleme, die ganze Situation vielleicht ein Auslöser war.
Und ich freue mich, dass auch du mehr über Marie erfahren möchtest. Ich bin gespannt, ob unser Wunsch von der Autorin noch erfüllt werden wird :o)
@Tanja:
Löschendie Zeit auf dem Boot war unglaublich spannend, aber ich fand sie auch unglaublich vielseitig. Es war ja nicht nur der Überlebenskampf, sondern auch so, was zwischenmenschlich dort passiert ist...
Vielleicht liegt es daran, dass ich ja auch ab und an im Gay-Genre unterwegs bin in den Büchern :D Irgendwie dachte ich einfach gleich "na wenn der mal nicht auf Männer steht"... allein durch das Gespräch mit Marie. Dass er noch nie eine Freundin hatte und wie unbedingt er will, dass es mit Amy klappt.. Sonst hätte er da ja viel entspannter ran gehen können.
Aber ich glaube, es ist auch nicht so wichtig, ob man das ahnt oder nicht. Es war in jedem Fall ein wichtiger Wendepunkt auf der Reise, damit die Anspannung da nicht explodiert.
Wenn die Anspannung von einem abfällt, ja klar, vielleicht hat man dann einfach das Bedürfnis sich zu küssen, aber so nah waren die beiden sich ja irgendwie bis dahin gar nicht. Ich fand es nicht schlimm, aber irgendwie passte es nicht so optimal. Für mich hat es das Buch jedoch nicht "schlechter" gemacht.
Fazit & Lieblingszitate:
AntwortenLöschenIch musste mich ein wenig an das Übersinnliche in der Geschichte gewöhnen. Aber sobald mir das gelungen ist, bin ich sehr gut reingekommen.
AntwortenLöschenIch mochte das Zusammenspiel zwischen Mian und seinem Bruder und auch zwischen Mian un Amy. Ich hätte gerne mehr über Marie erfahren. Aber am Ende des Buches gab es dann ja einen Hinweis, dass der Leser mehr über ihre Geschichte in "Wenn das Meer leutet" erfahren könnte.
Alle Charaktere empfand ich als interessant. Mit jedem von ihnen bin ich gerne durch die Geschichte gegangen. (Wobei mir Collin teilweise allerdings ganz schön auf die Nerven ging!)
Das Ende war heftig. Aber ich muss sagen, dass ich von der Autorin auch erwartet habe, dass es kein absolut "rundes" Happy End geben würde.
Fazit: Denn Geister vergessen nie bekommt von mir eine volle Fünf-Sterne-Bewertung. Ich möchte nun unbedingt auch den Vorgänger "Wenn das Meer leuchtet" lesen :o)
Ich war von dem Übernatürlichen auch überrascht, aber ich konnte das gut annehmen und hab mich dadurch nicht groß aus der Geschichte gerissen gefühlt. Für mich war es dann einfach so und dann war es auch gut ;)
LöschenMian und Jano mochte ich auch unglaublich gern! Die Helden der Geschichte, nicht nur wegen ihrer Kindheit.
Besonders mochte ich aber auch die Kapitelüberschriften, die wirklich immer passend und treffend waren.
Ich hab mir im Buch auch drei Stellen gekennzeichnet, obwohl mir noch so viele mehr aufgefallen sind und ich auch fast alle Überschriften hier als "Zitat" angeben könnte, das ich mag.
Seite 80:
Weil du einzigartig bist. Niemand hat deine Augen, niemand dein Lachen. Niemand strahlt so wie du, niemand fühlt oder denkt so wie du, niemand ist wie du. Deshalb hör auf, dich mit anderen zu vergleichen. Es gibt dich nur ein einziges Mal auf dieser Welt.
Seite 113:
"Weil ihr Verstand nicht groß genug ist, um andere Wahrheiten zuzulassen." (vorher: "Dinge, die MEnschen nicht kennen oder nicht verstehen, werden ausgelacht oder nieder gemacht." "Warum?")
Seite 290:
"Loslassen bedeutet nicht, jemanden zu vergessen."
Ohja, die Überschriften/Zitate, fand ich auch richtig klasse. Ich finde es waren so viele schöne und vor allem weise Sprüche darunter <3
LöschenOh, du hast so schöne Zitate notiert <3 Vielen Dank, dass du sie hier nochmal mit uns geteilt hast <3