Durchgelesen: Der Weihnachtosaurus

Rezension zu Der Weihnachtosaurus von Tom Fletcher

 

Verlag: cbt (Werbung gem. TMG)
Seitenzahl: 384
Format: Hardcover mit Schutzumschlag
Preis: 14,99 Euro
Übersetzer: Franziska Gehm
Illustrator: Shane Devries
Altersempfehlung des Verlages: Ab 8 Jahren
ISBN: 978-3-570-16499-0
Band 1 

 

 

 

Inhalt:

Es geschah vor langer, langer Zeit. Zu der Zeit als es noch Dinosaurier gab. Mamasaura und Papasaurius hatten einen Moment nicht aufgepasst. Als sie wieder nach Hause kamen und einen Blick in ihr Nest warfen, waren all ihre Eier weg. Und gerade, als sie dachten, dass sie das größte Unglück aller Zeiten heimgesucht hatte, da entdeckten sie in einer Ecke doch noch ein Ei.

Mamasaura und Papasaurius waren sich einig: Sie würden alles tun, um ihr letztes Dinosaurierbaby zu beschützen. Doch schlimmer geht’s bekanntlich immer. Es geschah etwas, mit dem keiner gerechnet hatte. Denn nur kurze Zeit später schien der Himmel zu brennen. Feuerfunken rieselten auf die Erde, Gesteinsbrocken zerschmetterten den Boden. Im großen Chaos der Flucht brach die Katastrophe aus: Mamasaura und Papasaurius verloren ihr letztes Ei …

Ein Verlust als Glück im Unglück. Denn das Ei fiel ins Wasser. Auf den Meteoriteneinschlag folgte die Eiszeit und Jahre später wurde unser Ei gefunden. Von einem Haufen lustiger Wichtel. Und diese brachten es direkt zu ihrem Chef: dem Weihnachtsmann.

Wie war die Aufregung groß. Einer der Wichtel wollte das Ei sogar aufessen! Doch der Weihnachtsmann fing seine Freunde ein. Keiner würde dem Ei etwas antun. Stattdessen würde er selbst es ausbrüten.

Und was aus dem Ei schlüpfte, das übertraf alle Erwartungen. Ein wirklich niedlicher Dinosaurier mit funkelnden Augen steckte seinen Kopf zwischen den Eierschalen hervor: Der Weihnachtosaurus.

Der Weihnachtosaurus lebte sich am Nordpol zwischen den Wichteln und im Haus des Weihnachtsmannes ein. Und dennoch hatte er natürlich auch Wünsche und Hoffnungen. Der Weihnachtosaurus wollte so gerne fliegen können, wie es die Renntiere taten. Und er wollte gerne andere Saurier kennenlernen, die genauso aussahen wie er.

Und wie ihr wisst, gibt es einen Tag im Jahr, an dem Wünsche wahr werden: Weihnachten. Und an diesem Tag ging nicht nur ein Wunsch in Erfüllung. Während der Weihnachtosaurus an diesem Tag plötzlich die Geschichte seiner Vorfahren erfuhr und sogar durch die Lüfte flog, während er einen Plüschsaurier namens Flauschi als Freund fand, gab es auf der Erde einen Jungen, der von nichts anderes träumte, als einen echten Dinosaurier zu besitzen.

Meist kommen solche Momente ganz unverhofft. Was aber sicher ist, ist, dass an Weihnachten vieles passiert und vieles hätte man sich zuvor vielleicht nie erträumt. Weihnachten ist das Fest der Hoffnung, der großen Erwartungen, ein Fest der Abenteuer und Erlebnisse und in diesem Jahr ein Tag, den man so schnell nicht vergessen wird ...

Meinung:

Tom Fletcher erzählt mit „Der Weihnachtosaurus“ eine Geschichte, die von der ersten, bis zur letzten Seite verzaubert. Mit herzerwärmenden Worten erzählt er vom Zauber der Weihnacht.

Er berichtet einerseits von einem kleinen Dinosaurier, der schon, bevor er aus dem Ei geschlüpft ist, eine abenteuerliche Geschichte erlebt hat. Doch sobald der Weihnachtsmann ihn ausgebrütet hat, schreitet das Abenteuer mit großen Schritten voran. Denn der Dinosaurier hat große Träume und um die zu erfüllen ist er bereit, auch ein wenig unartig zu sein. Er steigt auf den Schlitten des Weihnachtsmannes und landet mitten in der Menschenwelt. Direkt bei einem kleinen Jungen namens William.

Auch diesen William lernt der Leser bereits auf den ersten Seiten des Buches kennen. Direkt nach dem Aufklappen des Buchdeckels wird der Leser mit Zeichnungen der wichtigsten Figuren überrascht. Hier offenbart sich auch schon der grandiose, detailreiche und niedliche Zeichenstil von Shane Devries.

Wir erfahren, dass diese Geschichte nicht nur liebevolle Charaktere wie Williams Vater, Mr. Bob Trudel, der am Liebsten das ganze Jahr über Weihnachten feiern würde und William selbst, der in einem Rollstuhl sitzt, und Dinosaurier einfach über alles liebt, vorstellen wird. Es gibt auch noch ein kleines, fieses Mädchen namens Brenda Pein, die nach einem Unfall in der Schulkantine beschlossen hat, William das Leben zur Hölle zu machen. Und einen Jäger mit seinem Hund Knurre, der es auf die Köpfe ganz besonders seltener Tiere abgesehen hat.

Tom Fletcher gelingt es, den Zauber der Weihnacht einzufangen. Seine Geschichte vom Weihnachtosaurus ist aber zugleich auch verwinkelt, spannend und abenteuerlich.

Fazit:

Wer den „Weihnachtosaurus“ noch nicht kennt, der sollte ihn nun unbedingt kennenlernen. Tom Fletcher hat es von der ersten bis zur letzten Zeile dieses Buches geschafft, sich in mein Leserherz zu schreiben.

Diese Herzenswärme finden ihren adäquaten Ausdruck in den liebevollen Schwarzweiß-Zeichnungen.

Mit viel Witz, putzig und süß erzählt Tom Fletcher nicht nur eine Weihnachtsgeschichte, sondern zitiert die Werte der Freundschaft wie Wahrhaftigkeit und Treue. Seine Figuren sehnen sich nach einem Gegenüber, dem sie vertrauen können.

Die perfekte Geschichte für die Vorweihnachtszeit oder/und zum Vorlesen direkt unter dem Weihnachtsbaum.

Eines der besten Weihnachtsbücher, die ich bislang lesen durfte.

Buchzitate:

Alles war ruhig in der Nacht vor Heiligabend, und nichts und niemand rührte sich am Nordpol … bis auf einen Dinosaurier!

Kurzgefasst:

Spannung/Action: 

Liebe/Freundschaft:


 

 
Charaktere: 

Weltenaufbau:





Handlungsstrang:





Schreibstil:





Illustrationen:





Im Gesamtpaket: