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Donnerstag, 8. Oktober 2015

Durchgelesen

 Rezension zu "Das Juwel - Die Gabe" von Amy Ewing







Verlag: FJB - Fischerverlage
Seitenzahl: 448 Seiten
Format: Hardcover
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-8414-2104-3
Altersempfehlung des Verlages: 14 - 17 Jahre
Band 1






Inhalt:

Violett wurde mit magischen Talenten gesegnet, die es ihr möglich machen, Dinge schneller wachsen zu lassen und in ihr Aussehen zu beeinflussen. Dieses Talent macht sie zu einem begehrten Surrogat. Einem Mädchen, das an die Adelshäuser verkauft wird, um für diese ein perfektes Kind auszutragen.
Auch wenn dieses Leben eine Menge Vorteile einbringt, wie hübsche Kleider und köstliches Essen, so ist Violett doch nur, einem Gegenstand gleich, jemand, der sich den Wünschen ihrer Käuferin beugen muss und wie eine Sklavin weder reden noch sich auffallend betragen darf. Keiner darf ein Wort mit ihr wechseln, sogar den Namen des Surrogats zu kennen ist ihr nicht erlaubt.
Ihr Zweck ist einzig und allein der das Kind der Herzogin des Sees auszutragen, um sodann ausgesondert in einer Verwahranstalt mit den anderen Surrogaten zu enden.
Doch was ist, wenn die beste Freundin unter ihrer Herrscherin so sehr leidet, dass sie körperlich zerfällt, was ist, wenn plötzlich ein Junge auftaucht, der in Violet einen Menschen sieht?


Aufmachung:

Sobald der Leser das Buch aufklappt, erkennt er eine bunte Zeichnung, die den Aufbau innerhalb der großen Mauer darlegt. Hier sieht man die einzelnen Lebens- und Erwerbsbereiche der Bewohner.

Im hinteren Klappenteil verbirgt sich eine Auflistung der verschiedenen Adelshäuser. Sowie eine knappe Auflistung der wichtigsten Charaktere.

Durch diese Zeichnungen erhält man als Leser einen schnellen Überblick über die Grundzüge der Geschichte.


Welt:

Die Surrogate werden früh von ihren Familien getrennt. Sie wachsen in einer Anstalt auf, in der sie auf ihre Zukunft als Leihmutter vorbereitet werden. Dort werden sie in den Auspizien, den magischen Fähigkeiten, geschult.
So besteht zum Beispiel das erste Auspizium darin, einen roten Bauklotz in einen grünen zu verwandeln.
Das magische Wirken ist sehr anstrengend. Die Ausübende erleidet Schmerzen und verliert Blut durch die Nase.

Nach Abschluss dieser ersten Etappe, werden die Surrogate für die Auktion vorbereitet. Sie werden frisiert und hübsch eingekleidet.
Umso wertvoller und talentierter das Surrogat, umso höher ist seine Nummer bei dieser Versteigerung.

Danach besteht für das Mädchen die Aufgabe darin, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für das Haus zu gebären, welches es ersteigert hat.

Schließlich landet das Surrogat, nach erledigter Arbeit, wieder in einer Anstalt, weit weg von den Eltern, mit denen es in dieser ganzen Zeit keinen Kontakt aufnehmen durfte, um dort das restliche Dasein mit den „verbrauchten“ Gleichgesinnten zu verbringen.


Schreibstil:

Amy Ewing verwendet einen einfachen und leicht lesbaren Schreibstil. Auch der Handlungsstrang bleibt übersichtlich.

Alles in dieser Geschichte ist bunt. Es geht um hübsches Aussehen in Form von Kleidern und Frisuren, es geht um Adelshäuser, die sich im Wohlstand rekeln.

Mittendrin befindet sich Violett, die wie eine Sklavin behandelt wird. Sie darf weder aufbegehren, noch ihren Namen verraten. Keiner darf ihr zu nahe treten und mit ihr reden. Regelmäßig muss sie den Arzt besuchen, der sie auf die Geburt des Kindes für die Herzogin vorbereitet. Wenn sie mit der Herzogin zu einem der Representativtreffen aufbricht, dann muss sie ein Halsband und eine Leine tragen, die sie mit ihrer Herrin verbinden.

Eine Liebesgeschichte gibt es in diesem Roman nur am Rande. Sie beginnt sehr spät und ist sehr schnell entfacht. So sehnt sich Violett sehr nach menschlichem Kontakt. Als ihr der als Begleitperson arbeitende Ash, aufgrund Unwissenheit, neutral gegenübertritt, verliebt sich Violett sofort in diesen Jungen. Sie kann fortan den Blick nicht von ihm lassen. Aufgrund der Umstände bleibt diese Verbindung aber erstmals ein Wunschgedanke des Mädchens.


Fazit:

Leider konnte mich „Das Juwel“ in einigen Punkten nicht wirklich überzeugen. Zwar wird die prunkvolle Welt der Adeligen durch die sklavenähnliche Lebensweise von Violett mit einem unterschwelligen düsteren Thema überschattet, allerdings reichte mir dieser kritische Blick nicht, um mich vollends in dem Buch wohlzufühlen.
Das lag zum einen wohl an dem Thema, welches sich in erster Linie um das Leben der Hauptcharakterin drehte, die weder eine gute Zukunftsaussicht als Leihmutter hatte und ihr Leben unter Zwängen im oberflächlichen Luxus führen durfte. Auch gefiel mir die Liebesgeschichte nur bedingt. Zum einen setzte sie zu spät und dann auch sehr abrupt ein. Vielleicht durch die Umstände nachvollziehbar, aber für mich nicht wirklich nachzuempfinden.






Kurzgefasst:

Spannung/Action:






Liebe:






Charaktere:






Weltenaufbau: 






Handlungsstrang:






Schreibstil:






Im Gesamtpaket: 




Sonntag, 4. Oktober 2015

Und was gibt's dazu?

Das Juwel von Amy Ewing und Zimtschnecken.



Violett ist ein Surrogat. Sie ist dazu bestimmt an einer Versteigerung teilzunehmen und ihrer Erwerberin ein Kind zu gebären. Da Violett einen guten Abschluss in den Auspizien (die magische Ausbildung, die das Mädchen dazu befähigt, einen in ihr wachsenden Fötus schneller reifen und optisch verändern zu können) erlangt hat, ist ihr Schicksal insoweit vorherbestimmt, dass eines der Adelshäuser sie für seine Zwecke erwerben will.

Doch bevor es soweit ist und Violett sich einem Leben in Unterdrückung und Anpassung aussetzen muss, einzig dazu da, um ein Kind für die Herzogin auszutragen, lebt sie noch mit ihrer Freundin und anderen künftigen Surrogaten in der Verwahranstalt. Hier denkt sie an ihre Familie, die sie lediglich noch einmal sehen darf zurück und erinnert sich an die Zimtschnecken ihrer Mutter.

Zu solch einem Buch mit hübschen Kleidern, Frisuren und schmackhaften Essen im Wohlstand der Adelsfamilien, passen – meines Erachtens – die Zimtschnecken von Violetts Mutter hervorragend als Lesebegleitung :o)



Düfte von frisch gebackenem Brot und Zimt wehen aus der Küche zu uns herauf. Sie erinnern mich daran, dass meine Mutter an meinem Geburtstag Zimtschnecken backte, ein Luxus, den wir uns nur selten leisten konnten. Jetzt kann ich Zimtschnecken essen, wann immer ich will, aber sie schmecken nicht mehr so gut wie früher.

Buchzitat Seite 12





Was braucht man dazu? (für etwa 5 Stück)

Für den Teig:
50 g Butter
40 g Rohrzucker
1 TL selbstgemachten Lavendelzucker (alternativ Vanillezucker)
125 g Mehl
1 gestrichenen TL Backpulver
etwas Milch
1 Ei

Zusätzlich:
1 aufgeschlagenes Eiweiß
25 g Zucker
1 gestrichener TL Zimt


Was mache ich nun damit?

Die Zutaten für den Teig verknetest du am besten mit den Händen. Wenn der Teig zu krümelig ist, dann gib einfach ein klein wenig Milch dazu. 
 
Tipp: Solltest du versehentlich ein wenig zu viel Milch dazu gegeben haben, so kannst du später vor dem Ausrollen einfach noch ein wenig Mehl darunterkneten.

Den Teig zu einer Kugel formen und etwa eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Nun den Teig zu einem länglichen Band ausrollen.

Den Eischnee mit Zucker und Zimt anrühren und auf dem Teig verteilen. Dann vom Ende her aufrollen. Jetzt mit einem scharfen Messer Scheiben davon abschneiden und auf ein Backblech legen.

Bei 175 Grad (vorgeheizt) im Backofen ca. 10 Minuten backen. 
 
Die Zimtschnecken schmecken am besten, wenn sie noch warm sind.